Ein negatives Testergebnis für antinukleäre Antikörper zeigt an, dass keine antinukleären Antikörper vorhanden sind. Wir wissen, dass der Nachweis antinukleärer Antikörper im Körper häufig auf eine wichtige Beziehung zu einigen Autoimmunerkrankungen hinweist. Die häufigste Erkrankung bei Frauen ist systemischer Lupus erythematodes. Daher ist ein negatives Testergebnis für antinukleäre Antikörper normal und zeigt an, dass keine solche Krankheit vorliegt. Antinukleäre Antikörper werden auch als Anti-Nukleinsäure-Antigen-Antikörper bezeichnet und haben eine relativ wichtige klinische Bedeutung bei der Diagnose von Krankheiten. Was sind antinukleäre Antikörper? Antinukleäre Antikörper (ANA), auch Anti-Nukleinsäure-Antigen-Antikörper genannt, sind eine Gruppe von Autoantikörpern, die gegen DNA, RNA, Protein oder Molekülkomplexe dieser Substanzen im Zellkern produziert werden. ANA können anhand der unterschiedlichen Eigenschaften jedes Moleküls in seinem Zellkern unterschieden werden, wie z. B.: ① Anti-DNA-Antikörper; ② Anti-Histon-Antikörper; ③ Anti-Nicht-Histon-Antikörper; ④ Anti-Nukleolus-Antikörper usw. Jede Hauptkategorie ist aufgrund unterschiedlicher antigener Eigenschaften weiter in viele Typen unterteilt. Bei ANA handelt es sich daher im weiteren Sinne um eine Gruppe von Autoantikörpern mit unterschiedlicher klinischer Bedeutung; eine genauere Bezeichnung wäre „Spektrum antinukleärer Antikörper“. ANA kommt hauptsächlich in IgG vor, kommt aber auch in IgM, IgA und sogar IgD und IgE vor. Antinukleäre Antikörper können verschiedene Zellkernkomponenten erkennen und treten charakteristischerweise bei vielen Autoimmunerkrankungen auf, insbesondere bei rheumatischen Erkrankungen. Sie können die Aktivität und Prognose der Krankheit bestimmen, Behandlungsreaktionen beobachten und die klinische Behandlung steuern. Klinische Bedeutung Die Untersuchung auf antinukleäre Antikörper ist ein Screeningtest für Autoimmunerkrankungen. Antinukleäre Antikörper zeigen bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen unterschiedliche Grade der Positivität, wie etwa bei systemischem Lupus erythematodes (SLE, 95 %–100 %), rheumatoider Arthritis (RA, 10 %–20 %), gemischter Bindegewebserkrankung (MCTD, 80 %–100 %), Sjögren-Syndrom (SjS, 10 %–40 %), systemischer Sklerose (85 %–90 %), Lupushepatitis (95 %–100 %), primärer biliärer Zirrhose (95 %–100 %) usw. Die Positivitätsrate kann jedoch durch eine Kortikosteroidbehandlung gesenkt werden. Etwa 20 bis 50 % der Patienten mit rheumatoider Arthritis sind ANA-positiv vom Typ IgG. Die positive Rate an ANA bei Kindern mit rheumatoider Arthritis beträgt etwa 19 bis 35 %. Bei Patienten mit Iridozyklitis ist die positive Rate höher (50 bis 90 %). Daher weist ein positiver ANA-Test darauf hin, dass sich aus rheumatoider Arthritis eine chronische Zyklitis entwickeln kann. Es wurde festgestellt, dass 75 % der Patienten mit rheumatoider Arthritis polymorphonukleäre leukozytenspezifische ANA oder antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA) haben, die den Leukozytenkern schädigen können. Bei einer Autoimmunerkrankung können mehrere Autoantikörper nachgewiesen werden, und der Nachweis eines antinukleären Antikörpers kann mehrere verwandte Autoimmunerkrankungen beinhalten. Daher müssen Klinikärzte häufig auf mehrere Immunindikatoren zurückgreifen und eine umfassende Analyse basierend auf klinischen Manifestationen und anderen Zusatzuntersuchungen durchführen, um eine Diagnose zu stellen. |
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