Das menschliche Leben ist hartnäckig und doch zerbrechlich. Unser Körper aus Fleisch und Blut ist gegenüber zufälligen Verletzungen oft „angreifbar“. Welche Teile sind also lebenswichtig? Wie können wir bei einem Unfall „unser Leben retten“? Der Reporter interviewte Chen Zhi, einen leitenden Erste-Hilfe-Ausbilder im Pekinger Notfallzentrum, und bat ihn, uns beizubringen, wie wir die „lebenswichtigen Teile des Lebens“ schützen können. 1. Tempel: Dies ist der schwächste Teil des Schädels. Der dünnste Teil der Knochenplatte ist nur 1-2 mm dick und die mittlere Hirnarterie befindet sich unterhalb der Schläfe. Bei einem heftigen Schlag können Blutgefäße leicht platzen und es kommt zu starken Blutungen, die ein intrakraniales Hämatom verursachen und den Betroffenen ins Koma fallen lassen. Eine Operation sollte umgehend nach der Verletzung durchgeführt werden, da es sonst zu tödlichen Folgen kommen kann. Häufige Verletzungen: Verkehrsunfälle, Schläge, Stürze, Zusammenstöße, Kollisionen usw. Schutzmaßnahmen: Bei einem Erdbeben oder einer Massenpanik schützen Sie zunächst Kopf und Nacken. Bedecken Sie mit einer Hand Ihre Schläfe, schützen Sie mit der anderen Hand die Halswirbel von hinten, klemmen Sie Ihre Ellbogen nach vorne, um Ihr Gesicht zu schützen, und beugen Sie gleichzeitig Ihren Körper in eine „Babyform“, um eine gewisse Dämpfungswirkung zu erzielen. Dies ist auch eine Haltung, die den restlichen Kopf schützt. 2. Hinterkopf: Im Inneren befindet sich der Hirnstamm, das Atmungs- und Herzzentrum, das für die Aufrechterhaltung wichtiger physiologischer Funktionen wie Herzschlag, Atmung, Verdauung, Körpertemperatur und Schlaf verantwortlich ist. Man kann es als „Lebenszentrum“ bezeichnen. Der Schädel im Hinterkopf ist relativ schwach. Bei schweren Verletzungen kann es zu tödlichen intrakraniellen Hämatomen kommen. Häufige Verletzungen: Verletzungen durch Autounfälle, Schläge, Stürze, Zusammenstoßverletzungen, Sturzverletzungen usw. Schutzmaßnahmen: Das Gehirn ist ein äußerst wichtiges Organ im menschlichen Körper. Ein Sauerstoffmangel von 4 Minuten kann zum Absterben der Gehirnzellen führen. Deshalb sollten Sie bei Spaziergängen, Aktivitäten oder Vergnügungen versuchen, sich von hohen Gebäuden fernzuhalten und es zu vermeiden, unter steilen Klippen zu gehen oder sich dort aufzuhalten, um zu verhindern, dass Sie von herabfallenden Gegenständen oder rollenden Steinen getroffen werden. Die Schutzhaltung ist die gleiche wie beim vorherigen. Wenn Sie unglücklicherweise eine Kopfverletzung erleiden, müssen Sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus, um eine Computertomographie des Kopfes durchführen zu lassen und so ein intrakraniales Hämatom auszuschließen. Manche Patienten mit einem Kopftrauma wachen nach einem kurzen Koma auf und fallen dann erneut ins Koma. Dies kann ein Vorbote einer intrakraniellen Blutung sein. Manche Kopftraumata haben keine Hautverletzungen, aber sie sollten nicht auf die leichte Schulter genommen und umgehend behandelt werden. Andernfalls ist es zu spät, ins Krankenhaus zu gehen, wenn erst einmal eine intrakraniale Blutung aufgetreten ist. 3. Halswirbel: Dies ist der verwundbarste Nervenzentrum-„Korridor“ im menschlichen Körper und kann bei schwerer Schädigung tödlich sein. Laut Statistik beträgt die Sterblichkeitsrate bei Verletzungen der Halswirbelsäule in Kombination mit einer Rückenmarksverletzung 15 bis 20 Prozent. Besonders hohe Halswirbelfrakturen können leicht zu Atem- und Herzstillständen führen. Darüber hinaus kann eine Verletzung der Luftröhre leicht zum Ersticken führen und eine Verletzung der Halsschlagader neben dem Adamsapfel kann aufgrund des übermäßigen Blutverlusts leicht zum Tod führen. Häufige Verletzungen: Verletzungen durch Autounfälle, Messerwunden, Stürze, Sportverletzungen usw. Bei Aktivitäten wie Barren- und Doppelbarrenspringen, Schlittschuhlaufen, Skateboardfahren, Wasserspringen und Tanzen besteht ein höheres Risiko für Verletzungen der Halswirbelsäule. Schutzmaßnahmen: Jeden Sommer kommt es immer wieder zu Unfällen, bei denen Schwimmer beim Tauchen mit dem Kopf gegen Hindernisse stoßen und sich dadurch Halswirbelbrüche zuziehen. Deshalb dürfen Sie nicht in Gewässer tauchen, deren Tiefe Sie nicht kennen oder in Gewässer, in denen das Tauchen verboten ist. Wenn es zu einer versehentlichen Verletzung der Halswirbelsäule kommt, sollte der Patient flach auf den Boden gelegt werden und Kopf und Nacken des Patienten sollten so stabil wie möglich gehalten werden. Lassen Sie ihn nicht hin und her schwingen und massieren Sie ihn nicht willkürlich, um Nervenschäden vorzubeugen. Bei Atembeschwerden muss der Mundinhalt sofort entleert, die Atemwege offen gehalten und eine künstliche Beatmung durchgeführt werden. 4. Arterien der Extremitäten: Sowohl die Arteria brachialis im Oberarm als auch die Arteria femoralis in der Leiste liegen relativ oberflächlich im Körper und können nicht nur leicht verletzt werden, sondern durch starke Blutungen auch leicht zum Tod führen. Wenn die Blutungsmenge 30 % des Blutvolumens des menschlichen Körpers übersteigt, kann sie lebensbedrohlich sein. Häufige Verletzungen: Verletzungen durch Autounfälle, Messerwunden usw. Schutzmaßnahmen: Bei einer größeren Wunde zunächst auf die pulsierende Stelle der herznahen Arterie drücken, um die Blutung schnell zu stoppen, dann schnell ein sauberes Handtuch, Taschentuch, Mull etc. zur Hand nehmen und fest auf die Wunde drücken. Wenn die Blutung immer noch nicht aufhört, verwenden Sie einen Verband, ein Taschentuch, ein Handtuch usw. als Aderpresse, um das Glied oberhalb der Wunde abzuspannen. Chen Zhi wies darauf hin, dass bei Verletzungen der oberen Gliedmaßen die Aderpresse nur am oberen und unteren Drittel des Oberarms verwendet werden darf und nicht zum Abschnüren der Mitte des Oberarms oder des Unterarms verwendet werden darf. Die Aderpresse darf nicht länger als eine Stunde ununterbrochen verwendet werden und muss jede Stunde für 1 bis 5 Minuten gelockert werden. 5. Herz: Als treibende Kraft der Blutversorgung im menschlichen Körper fördert das Herz den Blutfluss und sorgt für eine ausreichende Durchblutung von Organen und Geweben. Bei einem durchdringenden Trauma oder einem heftigen Schlag kann es zu starken Blutungen oder einem Herzstillstand kommen, und das Opfer stirbt schnell. Häufige Verletzungen: Verletzungen durch Autounfälle, Schusswunden, Messerwunden, Kampfsport, Sanda usw. Schutzmaßnahmen: Bei einer schweren Herzschädigung kommt es beim Opfer zu Symptomen wie Ohnmacht, Krämpfen der Gliedmaßen, Herzstillstand, Pulsverlust und Atemstillstand. Wenn die oben beschriebene Situation eintritt, rufen Sie so schnell wie möglich die Notrufnummer an und beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Wenn ein scharfer Gegenstand in den Körper eindringt, ziehen Sie ihn nicht heraus. Fixieren Sie zuerst den Fremdkörper und verbinden Sie die Wunde dann mit einem sauberen Handtuch, Wattepad usw. 6. Nieren: Die beiden Nieren befinden sich auf beiden Seiten der Lendenwirbelsäule, die wir gemeinhin als unteren Rücken bezeichnen. Die Nieren können leicht verletzt werden. Bei schweren Verletzungen kann es zu einem Nierenriss kommen, der zu starken Blutungen, einem Schock oder sogar zum Tod führen kann. Häufige Verletzungen: Verletzungen durch Autounfälle, Sturzverletzungen, Sportverletzungen, Sturzverletzungen usw. Manche ältere Menschen können an einem Nierenriss sterben, wenn sie stürzen und mit dem unteren Rücken gegen harte Gegenstände schlagen. Schutzmaßnahmen: Gerade für ältere Menschen ist es wichtig, Stürze zu vermeiden. Der Boden in Ihrer Wohnung sollte nicht zu rutschig sein, es sollten keine elektrischen Leitungen verlaufen und die Möbel sollten so aufgestellt werden, dass scharfe Ecken möglichst vermieden werden. Ältere Menschen sollten mit kleinen Schritten gehen und beim Aufstehen oder Sitzen nicht zu schnell sein. Sie sollten die Kraft ihrer unteren Gliedmaßen stärken und versuchen, an regnerischen oder verschneiten Tagen nicht nach draußen zu gehen. Wenn ein älterer Mensch stürzt und sich dabei den unteren Rücken verletzt, sollte er rechtzeitig zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen. Neben Herz und Nieren können auch andere innere Organe bei schwerer Schädigung zum Tod führen. Bei einer Verletzung der Lunge kann sich der Brustkorb mit Luft füllen, wodurch ein Spannungspneumothorax entsteht, der zum Tod führen kann. Obwohl Leber und Milz durch die Rippen geschützt sind, sind die Rippen relativ zerbrechlich und können leicht verletzt werden. Wenn die Verletzung aufreißt, kann es leicht zu massiven Blutungen in der Bauchhöhle kommen und das Opfer kann am übermäßigen Blutverlust sterben. Atmen Sie deshalb bei einem schweren Zusammenstoß, beispielsweise einem Autounfall, durch den Mund, anstatt ihn zu schließen und den Atem anzuhalten. Wenn das Opfer eine offene Wunde auf der Brust hat und Atembeschwerden hat, verwenden Sie luftdichte Materialien wie Plastikfolie oder Frischhaltefolie, um die Wunde schnell zu verschließen und die Ränder zu glätten, damit keine Luft in die Brusthöhle eindringt. Chen Zhi weist darauf hin, dass starke Bauchblutungen aufgrund einer Verletzung innerer Organe von außen möglicherweise nicht sichtbar sind. Wenn die Rippen verletzt sind, sollten Sie daher rechtzeitig ins Krankenhaus gehen und sich untersuchen lassen, um die Möglichkeit innerer Blutungen auszuschließen. Chen Zhi wies ausdrücklich darauf hin, dass unabhängig von der Art des Unfalls zunächst unter Wahrung der eigenen Sicherheit die Notrufnummer anzurufen und dann in der Wartezeit Erste Hilfe zu leisten sei. Handelt es sich um eine Verletzung, besteht der erste Schritt der Notfallrettung darin, die lebensbedrohliche Blutung zu stoppen. Der zweite Schritt besteht darin, die Atemwege zu öffnen und eine wirksame Atmung aufrechtzuerhalten sowie bei Bedarf eine künstliche Beatmung durchzuführen. Der dritte Schritt besteht darin, die Blutversorgung wichtiger Organe wie Gehirn und Herz sicherzustellen. Bei Patienten im Schockzustand kann die verletzte Person flach hingelegt und die unteren Gliedmaßen hochgelagert werden, um den venösen Blutrückfluss in die unteren Gliedmaßen zu fördern. Besonders wichtig ist es, Folgeschäden durch unsachgemäße Handhabung zu vermeiden, wenn der Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung besteht. |
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