Welche klinische Bedeutung hat die Nieren-ECT-Untersuchung?

Welche klinische Bedeutung hat die Nieren-ECT-Untersuchung?

Bei der Nieren-ECT handelt es sich um einen Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie-Scanner, der radioaktive Elemente zur Durchführung körperlicher Untersuchungen verwendet, hauptsächlich zur Überprüfung der Nierenfunktion. Sein Vorteil besteht darin, dass er die Nierenfunktion ohne Intubation überprüfen kann und gute Untersuchungsergebnisse bei Glomerulonephritis, nephrotischem Syndrom, primärer Hypertonie usw. erzielen kann.

Klinische Anwendung

1. Nierenfunktionstest

Der Vorteil liegt darin, dass die Nierenfunktion ohne Harnleiterkatheterisierung wiedergegeben werden kann. Eine Nierenfunktionsstörung aufgrund einer Glomerulonephritis, eines nephrotischen Syndroms oder einer essentiellen Hypertonie betrifft häufig beide Nieren, sodass das Nierenbild eine beidseitige Nierenfunktionsstörung zeigt. Nierentuberkulose, partielle Pyelonephritis, einseitige Nierenarterienstenose, Nierentumoren usw. werden häufig durch einseitige Nierenschäden verursacht. Die Nierenbildgebung wird zur Unterstützung der Diagnose der oben genannten Läsionen verwendet, bestimmt den Grad der Nierenschädigung und ist hilfreich bei der Stadienbestimmung der Krankheit sowie bei der Steuerung und Beobachtung der therapeutischen Wirkung.

2. Diagnose einer Obstruktion der oberen Harnwege

Die diagnostische Sensitivität einer Obstruktion der oberen Harnwege beträgt etwa 80–90 %. Wenn keine gleichzeitige Nierenfunktionsstörung vorliegt, entspricht die diagnostische Sensibilität der Obstruktion der der Röntgenvenographie IVP. Wenn jedoch eine Nierenfunktionsstörung auftritt, kann IVP bei einigen Patienten nicht sichtbar gemacht werden, während ECT sichtbar gemacht werden kann, solange eine Nierenrestfunktion von 3 % vorhanden ist.

3. Diagnose der einseitigen renovaskulären Hypertonie

Zur renalen Hypertonie gehören renale vaskuläre Hypertonie und durch Nierenparenchymerkrankungen verursachte Hypertonie. Wenn eine Seite der Niere schlecht durchblutet ist, der Nierenschatten deutlich kleiner ist als auf der anderen Seite und die Clearance der Radioaktivität im Nierenparenchym verzögert ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer renalen vaskulären Hypertonie sehr hoch. Dutzende von Berichten haben gezeigt, dass die wahre Positivrate der Nierenfunktionsbildgebung bei 54-100 % − 85 % liegt. Der Captopril-Test verbessert die diagnostische Genauigkeit weiter.

4. Überwachung von Nierentransplantationen

Die Hauptkomplikationen nach einer Transplantation sind akute Tubulusnekrose und Abstoßungsreaktionen. Da die Nierenbildgebung verschiedene Zustände vor, nach und nach der Niere umfassend beobachten kann und eine nicht-invasive Untersuchung ist, wird sie als Routineüberwachungsmethode für Nierentransplantationen im Ausland aufgeführt. Die erste Untersuchung wird innerhalb von 24 Stunden nach der Transplantation durchgeführt. Wenn die Ergebnisse grundsätzlich normal sind, deutet dies darauf hin, dass die Transplantation erfolgreich war. Wenn innerhalb weniger Stunden keine Durchblutung und Funktion auftritt, deutet dies darauf hin, dass die Transplantation nicht erfolgreich war und die transplantierte Niere sofort entfernt werden sollte. Die zweite Untersuchung sollte innerhalb von 5 bis 6 Tagen durchgeführt werden, um eine akute Abstoßungsreaktion rechtzeitig zu erkennen, und dann sollte die Untersuchung je nach Zustand durchgeführt werden, um Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und sie rechtzeitig zu behandeln.

Bedeutung der Ergebnisse

Bei der renalen ECT wird die glomeruläre Filtrationsrate gemessen. Diese bezeichnet die Fähigkeit der Niere, eine Substanz pro Zeiteinheit aus dem Plasma zu entfernen. Die glomeruläre Filtrationsrate wird üblicherweise als Clearance gemessen. Damit lässt sich berechnen, wie viele Milliliter Plasma die Nieren pro Minute von der Substanz befreien können. Dabei wird die Körperoberfläche berücksichtigt. Serumkreatinin allein ist nicht genau genug, um die GFR widerzuspiegeln. In der Vergangenheit wurde die GFR meist klinisch durch Messung der Kreatinin-Clearance anhand von Blut- oder Urinproben beurteilt. Der durchschnittliche Normalwert liegt bei etwa 100±10ml/min und ist bei Frauen etwas niedriger als bei Männern.

Die Ergebnisse der renalen ECT sind hinsichtlich der glomerulären Filtrationsrate signifikant. Das Verhältnis der glomerulären Filtrationsrate zum renalen Plasmafluss wird als Filtrationsfraktion bezeichnet. Der Nierenplasmafluss liegt bei etwa 660 ml pro Minute, die Filtrationsfraktion beträgt also 125/660 × 100 % ≈ 19 %. Dieses Ergebnis zeigt, dass etwa 1/5 des durch die Niere fließenden Plasmas vom Glomerulus in die Blasenhöhle gefiltert wird, wo Primärharn entsteht. Die glomeruläre Filtrationsrate und die Filtrationsfraktion sind Messwerte für die Nierenfunktion. Wenn die glomeruläre Filtrationsrate unter dem Normalwert liegt und 60 ml/min erreicht, spricht man von einem dritten Stadium eines chronischen Nierenversagens und es ist eine ernsthafte Behandlung erforderlich. Insbesondere können dadurch Aussagen über die beidseitige Nierenfunktion sowie die beidseitige Durchgängigkeit der oberen Harnwege getroffen werden, was bei der Früherkennung von Nierenschäden hilfreich sein kann.

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