Schwitzen an Stirn, Brust und Rücken

Schwitzen an Stirn, Brust und Rücken

In den Augen vieler Menschen ist Schwitzen ein gutes Symptom, denn neben dem Wasserlassen und Stuhlgang ist das Schwitzen eine weitere Möglichkeit für den menschlichen Körper, überschüssige Giftstoffe auszuscheiden. Allerdings kann man das Schwitzen in gutes und schlechtes Schwitzen unterteilen. Manche Menschen neigen zum Schwitzen, wenn ihr Körper zu schwach ist. Zu diesem Zeitpunkt müssen sie ihren Körper gut ernähren. Doch was passiert, wenn ein Mensch gleichzeitig an der Stirn, der Brust und dem Rücken schwitzt?

Unter Hyperhidrose versteht man eine krankhaft gesteigerte Schweißproduktion auf der Haut oder auf der gesamten Haut. Eine echte systemische Hyperhidrose ist selten, auch eine durch systemische Erkrankungen bedingte Hyperhidrose betrifft vorwiegend bestimmte Körperregionen. Eine systemische Hyperhidrose entsteht vor allem durch großflächiges Schwitzen infolge anderer Erkrankungen, wie zum Beispiel infektiösem hohem Fieber. Lokale Hyperhidrose tritt häufig erstmals im Kindes- oder Jugendalter auf, hat oft eine familiäre Vorbelastung und klingt im Erwachsenenalter meist von selbst ab. Die Ursachen der Hyperhidrose werden in pathologische und funktionelle Störungen unterteilt: 1. Pathologische Ursachen treten häufiger bei endokrinen Störungen und hormonellen Störungen auf, wie etwa bei Hyperthyreose, Hyperpituitarismus, Schwangerschaft, Diabetes, Erkrankungen des Nervensystems, fieberhaften Erkrankungen und einigen erblichen Syndromen. 2. Funktionale Störungen hängen meist mit psychischen Faktoren zusammen, wie z. B. psychischer Anspannung, emotionaler Erregung, Wut, Schrecken und Angst, die durch Störungen des sympathischen Nervensystems verursacht werden.

behandeln

Systemische Hyperhidrose ist schwer zu kontrollieren und der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung der damit verbundenen Grunderkrankung. Die Behandlung der Palmoplantarhyperhidrose erfolgt überwiegend lokal. Die Behandlung einer axillären Hyperhidrose ist häufig weniger wirksam als die Behandlung einer palmoplantaren Hyperhidrose.

1. Medikamente

(1) Zu den häufig verwendeten Antitranspirantien zur äußerlichen Anwendung gehören eine 20–25 %ige Aluminiumchloridlösung, eine 0,5 %ige Aluminiumacetatlösung, eine 3–5 %ige Formaldehydlösung, eine 5 %ige Alaunlösung und eine 5 %ige Gerbsäurelösung. Übermäßiger Gebrauch topischer Medikamente kann zu lokaler Trockenheit, leichter rissiger Haut oder schwerer Reizung führen.

(2) Bei der internen Behandlung einer systemischen Hyperhidrose stehen vor allem die Maßnahmen zur Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund. Bei emotionaler Hyperhidrose sind Sedativa (Phenobarbital, Amobarbital, Secobarbital, Chlormezazon etc.) und niedrig dosierte angstlösende Medikamente (Diazepam, Hydroxyzin, Doxepin etc.) wirksam. Höhere Dosen von Anticholin-Medikamenten hemmen die Schweißsekretion, was zu unerträglichem Mundtrockenheit führen kann. Daher werden sie in der Regel abgesetzt.

(3) Physikalische Therapie: Leitungswasser-Ionenelektrophorese-Therapie, geeignet für Patienten, bei denen lokale (Handflächen, Fußsohlen, Achselhöhlen) topische Behandlungen versagt haben. Patienten mit Herzschrittmachern ist die Verwendung dieses Produkts untersagt. Eine oberflächliche Röntgenbestrahlung kann die Schweißdrüsensekretion hemmen und ist nur für Patienten mit schwerer palmoplantarer Hyperhidrose geeignet, bei denen andere Behandlungen versagt haben.

(4) Die lokale Injektion von Botulinumtoxin A (BTX-A) wird häufig zur Behandlung der palmoplantaren und axillären Hyperhidrose eingesetzt. Im Allgemeinen ist die schweißhemmende Wirkung 5 bis 7 Tage nach der Injektion sichtbar und kann durchschnittlich 9 bis 12 Monate anhalten.

2. Chirurgische Behandlung: Die selektive Entfernung des zweiten bis vierten sympathischen Nervenpaares im Brustbereich hat erhebliche Auswirkungen auf die Hyperhidrose der Handflächen, Achselhöhlen, der Brust und des Gesichts, ist jedoch nicht für Patienten mit plantarer Hyperhidrose geeignet. Darüber hinaus kann eine Operation zu dauerhafter Anhidrose und kompensatorischer Hyperhidrose in anderen Körperteilen führen und sollte daher mit Vorsicht durchgeführt werden. Bei Personen, die nur unter übermäßigem Schwitzen in den Achselhöhlen leiden, können die aktivsten Schweißdrüsen in den Achselhöhlen gezielt entfernt werden. Diese Methode hat einen eindeutigen therapeutischen Effekt.

Verhütung

1. Bei einfacher gustatorischer Hyperhidrose sollten scharfe und reizende Speisen und Getränke vermieden werden.

2. Bei einer durch psychische Faktoren verursachten Hyperhidrose sollten Sie Ihre Mentalität aktiv anpassen und psychische Anspannung, emotionale Erregung, Wut, Angst und Sorge vermeiden.

<<:  So behandeln Sie Schweißherpes an den Händen

>>:  Warum schwitzt der Kopf des Babys ständig?

Artikel empfehlen

Was sind die Anzeichen einer Leukämie?

Wenn Sie die Auswirkungen und Schäden von Leukämi...

Psoriasis guttata

Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, ist eine...

Welches chinesische Arzneimittel sollte ich bei Nierenfunktionsmangel einnehmen?

Die Nieren sind die Grundlage des Lebens. Die Ges...

Was sind die Symptome der Blut-Stase-Konstitution

Viele Menschen stellen bei Besuchen bei einem Arz...

Pueraria lobata Brausetabletten

Trinken ist im Alltag ein weit verbreitetes Phäno...

Kann ich einen Zahn ziehen, wenn er entzündet ist?

Bei einer Entzündung dürfen Sie keine Zähne ziehe...

Die Wunde schmerzt vierzig Tage nach dem Kaiserschnitt

Wenn eine natürliche Geburt nicht möglich ist, is...

Wie hoch ist der Rheumafaktor?

Sie haben sicher schon oft von rheumatischen Erkr...

Juckende Haut mit kleinen Beulen

Wenn Ihre Haut juckt und sich in Ihrem Gesicht kl...

Ist Huaqingdan ein normales Medikament?

Viele Freundinnen haben gynäkologische Erkrankung...

Was soll ich tun, wenn mein linkes Augenlid ständig zuckt?

Zuckende Augenlider sind in unserem Leben eine se...