Erektile Dysfunktion ist oft eine frühe Manifestation vieler schwerer medizinischer Erkrankungen

Erektile Dysfunktion ist oft eine frühe Manifestation vieler schwerer medizinischer Erkrankungen

Männer haben vor allem Angst vor erektiler Dysfunktion (ED) oder Impotenz. Tritt sie auf, kann es neben der Unfähigkeit, sexuelle Lust und Vergnügen zu befriedigen, auch zu psychischen Störungen kommen, die zu abnormalem Sozialverhalten führen können. Allerdings ist die erektile Dysfunktion oft eine frühe Manifestation vieler schwerwiegender körperlicher Erkrankungen, wie beispielsweise der koronaren Herzkrankheit, Bluthochdruck, Diabetes usw.

Eine Studie zeigt, dass Erektionsstörungen 3–4 Monate früher auftreten als die Symptome einer ischämischen Herzkrankheit. Fünf von zehn männlichen Patienten mit Bluthochdruck haben Erektionsstörungen (ED), neun von zehn männlichen Patienten mit Depressionen und vier von zehn männlichen Patienten mit Arteriosklerose. ED steht in engem Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck. Man geht allgemein davon aus, dass über 40 % der an ED leidenden Hypertoniepatienten an ED leiden.

Warum sind diese beiden Krankheiten so eng miteinander verbunden? Dies muss mit dem physiologischen Mechanismus der Peniserektion beginnen. Eine Erektion des Penis muss auf einer guten neuronalen Regulierung, einer normalen endokrinen Funktion, einer guten vasomotorischen Funktion und einer gesunden lokalen Penisgewebestruktur beruhen. Die häufigste organische Ursache für erektile Dysfunktion ist eine Gefäßfunktionsstörung. Die erste und wichtigste Ursache für eine Gefäßfunktionsstörung ist eine Funktionsstörung der Endothelzellen, die ein Ungleichgewicht bei der Produktion und/oder Wirkung von vasokonstriktorischen und vasodilatatorischen Substanzen an der Gefäßwand verursachen und dadurch die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen kann. In den frühen Stadien der Hypertonie besteht die Haupterkrankung in Läsionen der Gefäßendothelzellen.

Darüber hinaus weisen erektile Dysfunktion und Bluthochdruck viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Ätiologie und der Risikofaktoren auf. Beispielsweise können ein ungesunder Lebensstil, langjähriger Alkoholismus und Rauchen, eine fettreiche Ernährung, übermäßiger Arbeits- und Lebensdruck, langfristiger psychischer Stress und Ängste sowie Schlafstörungen die Blutgefäße stark belasten und sogar schädigen. Kleine Blutgefäße sind anfälliger für Schäden als große Blutgefäße und zeigen eher frühzeitig Symptome.

Der Penis ist reich an kleinen Blutgefäßen. Sobald die Endothelzellen geschädigt sind, beeinträchtigt dies häufig zunächst die Erektionsfähigkeit des Penis, gefolgt von einer Schädigung der Blutgefäße der Organe im gesamten Körper. Mittlerweile hat die klinische Medizin allmählich erkannt, dass eine erektile Dysfunktion bei Männern oft als Warnsignal für viele schwere Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen wie Bluthochdruck und sogar Herzinfarkt dienen kann.

Natürlich kann erektile Dysfunktion auch eine Komplikation von Bluthochdruck sein. Etwa 80 % der Patienten mit schwerer peripherer Gefäßerkrankung leiden darunter, 64 % der Patienten mit Herzinfarkt und 57 % der Patienten, die sich einer Bypass-Operation unterziehen. Der Grund dafür ist, dass langfristig hoher Blutdruck die Elastizität von Blutgefäßen aller Größen im ganzen Körper verringern und dann zu einer Verhärtung oder Verengung führen kann, was zu einer unzureichenden Blutversorgung und Hypoxie des Organgewebes führt; bei Männern wird der Penis schlaff und kann nicht erigieren.

Leider kann eine beträchtliche Anzahl der derzeit erhältlichen blutdrucksenkenden Medikamente die sexuelle Funktion des Mannes direkt beeinträchtigen. Es wurde berichtet, dass etwa 25 % der Patienten, die blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, an erektiler Dysfunktion leiden und bei anderen eine verminderte Libido, eine geschwächte sexuelle Reaktion und sogar Ejakulationsstörungen auftreten können. Daher müssen Patienten mit Bluthochdruck und sexuellen Bedürfnissen bei der Auswahl blutdrucksenkender Medikamente vorsichtig sein. Seien Sie nicht schüchtern und erklären Sie Ihrem Arzt Ihre Bedürfnisse. Der Arzt wird Medikamente wählen, die die Erektionsfähigkeit des Penis relativ wenig beeinträchtigen und gleichzeitig den Blutdruck vollständig kontrollieren, wie z. B. ARBA, ACEI oder Kalziumionenblocker und andere blutdrucksenkende Medikamente.

Unter den zahlreichen Behandlungsmethoden für erektile Dysfunktion sind orale PDE5-Hemmer, die einfach, bequem und privat sind und über einen langen Zeitraum eingenommen werden können, derzeit die Behandlung der ersten Wahl in der klinischen Praxis. Es kann die Blutgefäße im Penis erweitern, die glatte Muskulatur der Schwellkörper entspannen und die Erektion fördern. Es ist ein ideales Medikament für Patienten mit Bluthochdruck und erektiler Dysfunktion. Gleichzeitig wirkt es nicht auf das zentrale Nervensystem und verursacht daher keine Nebenwirkungen wie Medikamentensucht oder -abhängigkeit, über die sich die Patienten Sorgen machen.

Wenn der Patient nach der Einnahme eines bestimmten blutdrucksenkenden Medikaments eine erektile Dysfunktion entwickelt, kann er zunächst einen Arzt aufsuchen und, wenn möglich, die Blutdruckmedikation anpassen. Als zusätzliche Behandlung der erektilen Dysfunktion können auch PDE5-Hemmer eingenommen werden.

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