Psychisch bedingte sexuelle Funktionsstörungen

Psychisch bedingte sexuelle Funktionsstörungen

Im Alltag hängt die Aufrechterhaltung einer normalen Sexualfunktion vom Zusammenspiel verschiedener Körpersysteme ab. Darüber hinaus sind eine gute psychische Verfassung und eine gesunde Psyche unerlässlich. Abnorme Veränderungen im mentalen und psychischen Bereich beeinträchtigen das normale Sexualleben, die Qualität des Sexuallebens und manifestieren sich in sexuellen Funktionsstörungen. Was ist also eine psychisch bedingte sexuelle Funktionsstörung? Die folgenden Experten stellen sie Ihnen im Detail vor.

Normale sexuelle Reaktionen und Verhaltensweisen erfordern eine gesunde sexualpsychologische Unterstützung und Pflege, während abnormale sexuelle Reaktionen und Verhaltensweisen von einer ungesunden oder fehlerhaften Sexualpsychologie geprägt sein müssen. Mit anderen Worten: Mentale und psychologische Faktoren können sowohl die Ursache für sexuelle Funktionsstörungen als auch der Faktor sein, der diese langfristig aufrechterhält. Beispiel: Ein Patient mit funktioneller Impotenz kann seine Frau aufgrund eines erfolglosen Geschlechtsverkehrs nicht befriedigen und entwickelt daher Schuldgefühle, Mitleid mit seiner Frau und fühlt sich unwürdig, als Mann bezeichnet zu werden. Mit der Zeit wird dieser psychische Druck und diese Belastung in verschiedenen Situationen sichtbar. Wenn die Frau beispielsweise Lust auf Sex hat, wirkt dieser Druck und diese Belastung hemmend und verhindert, dass der Penis eine Erektion bekommt. In der Anfangsphase kann dies auf Spannungen zwischen den beiden Partnern, mangelnde Koordination und einen unsichtbaren psychischen Druck zurückzuführen sein, der zu sexuellem Versagen führt. Später lässt sich das durch mentalen und psychischen Druck verursachte sexuelle Versagen jedoch nicht mehr ändern und wird zu einem aufrechterhaltenden Faktor. Dies gilt für sexuelle Appetenzstörungen, Erektionsstörungen, Empfindungsstörungen und auch für Menschen mit organischen sexuellen Funktionsstörungen. Obwohl organische Auffälligkeiten manchmal im Vordergrund stehen, liegen immer auch psychische Störungen vor. In diesem Sinne ist eine psychologische Behandlung für die Behandlung sexueller Funktionsstörungen, ob organischer oder funktioneller Natur, sehr wichtig.

Zu den Ursachen psychischer sexueller Funktionsstörungen gehören: 1. Falsche Einstellung zur Sexualität. Sexuelle Ängste aufgrund der Angst vor sexuellem Versagen sind möglicherweise die häufigste Ursache für sexuelle Funktionsstörungen. Auch unangemessene Anforderungen an die sexuelle Leistungsfähigkeit oder übermäßige Anforderungen an den Partner, Sex zu haben, zählen zu den Hauptursachen für sexuelle Funktionsstörungen. Ein weiterer wichtiger Grund für sexuelle Funktionsstörungen ist das Verhalten als „Zuschauer“, d. h., während des Geschlechtsverkehrs ist eine Partei ängstlich und achtet zwanghaft auf die Reaktion der anderen Partei, was Energie raubt und die Entwicklung einer angemessenen sexuellen Reaktion sowie das Erreichen eines Orgasmus behindert. 2. Der Einfluss vergangener sexueller Erfahrungen und der dadurch verursachten inneren Konflikte. Wenn eine Person bei früheren sexuellen Erfahrungen streng kontrolliert, bestraft, grob behandelt oder verletzt wurde, hinterlässt dies ein psychologisches Trauma, das schwer zu löschen ist, und es können sich leicht konditionierte Reflexe bilden. Wenn solche Menschen erneut in eine sexuelle Situation geraten, erinnern sie sich unbewusst an vergangene sexuelle Traumata und erleben sexuelle Funktionsstörungen wie Impotenz und fehlenden Orgasmus. 3. Die Auswirkungen zwischenmenschlicher Spannungen auf die sexuelle Funktion. Es bezieht sich hauptsächlich auf zwischenmenschliche Konflikte zwischen den beiden Parteien beim Geschlechtsverkehr, wie etwa Argwohn, Eifersucht, Misstrauen usw. Es ist offensichtlich, dass starke Enttäuschung und Feindseligkeit auf der einen Seite die gleiche Reaktion auf der anderen Seite hervorrufen, die sich negativ auf das sexuelle Verlangen auswirkt.

Sexuelle Funktionsstörungen sind nicht schlimm. Schrecklich ist, dass Menschen eine Behandlung ablehnen, weil sie sich zu sehr schämen, darüber zu sprechen, oder dass es zu Missverständnissen kommt und sie sich blind einer körperlichen Behandlung unterziehen. Ich glaube, dass Sie durch die Beschreibung in diesem Artikel ein tieferes Verständnis für sexuelle Funktionsstörungen bekommen.

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