Jeder, der schon einmal eine Infusion bekommen hat, weiß, dass der Arzt Sie nach der Infusion immer bitten wird, auf die Luft in der Spritze zu achten und niemals Luft in den Raum gelangen zu lassen. Wenn Luft eindringt, müssen Sie sie mit den Händen herausschnippen, da sie sonst schädlich für den Körper sein kann. Im Allgemeinen ist eine kleine Menge Luft kein Problem, aber zu viel Luft kann riskant sein. Was passiert, wenn Sie Luft in den Tropf geben? Aus medizinischer Sicht sollte es ungefährlich sein, wenn weniger als 10 ml Luft auf einmal in das Blut eines normalen Erwachsenen gelangen, da sie von selbst ausgeschieden wird. Die Folgen von Luft, die in den Blutkreislauf gelangt, hängen von der Geschwindigkeit und Menge der eindringenden Luft ab. Eine kleine Menge Gas, die ins Blut gelangt, kann sich im Blut auflösen, sodass es nicht zu einer Gasembolie kommt. Wenn die Menge jedoch 10 ml übersteigt, besteht Lebensgefahr. Es kann leicht zu einer sogenannten „Luftembolie“ kommen, die die Arterien verstopft und einen akuten Hirninfarkt oder Herzinfarkt verursacht und das Leben gefährdet. Darüber hinaus geschieht all dies schnell und verursacht großen Schaden. Wenn außerdem mehr als 100 ml Gas schnell in die Vene gelangen und mit dem Blut die rechte Herzhälfte erreichen, kommt es durch den Herzschlag zu einer Vermischung von Luft und Blut und es bilden sich zahlreiche Blutbläschen, die das Blut aufschäumen und die Herzhöhle füllen. Dadurch wird der Rückfluss des venösen Bluts und sein Transport zur Lungenarterie behindert, was zu schweren Durchblutungsstörungen führt. Die Patienten leiden unter Atembeschwerden, Zyanose und können sogar einen plötzlichen Tod erleiden. Manchmal kann es auch zu Embolien in einigen Organen des Systemkreislaufs kommen. Es wird empfohlen, rechtzeitig für eine körperliche Untersuchung in die Herz-Kreislauf-Abteilung des Krankenhauses zu gehen. Warum führt das Eindringen von Luft in die Blutgefäße zum Tod? Die Blutgefäße des Menschen werden im Wesentlichen in Arterien und Venen unterteilt. Arterielles Blut fließt vom Herzen in alle Körperteile, während venöses Blut aus allen Körperteilen zurück zum Herzen fließt. Wenn versehentlich Luft eindringt, bildet sich in den Blutgefäßen eine „unsichtbare Barriere“ (Luftembolie), die die Blutgefäße wie ein großer Stein blockiert und zu akutem Herzversagen führt. Die Hauptsymptome sind zu diesem Zeitpunkt Herzversagen, abnorme Beschwerden im Brustkorb und Atembeschwerden. Dies führt zum plötzlichen Tod. Daher ist es keine Kleinigkeit, wenn Luft in die Blutgefäße gelangt. So gehen Sie mit eindringender Luft während der intravenösen Infusion um Behandlungsschritte: Venenzugang sofort abklemmen – Kopf senken und auf linke Seite legen – Arzt benachrichtigen – Sauerstoffinhalation – medikamentöse Behandlung – Vitalfunktionen beobachten – Angehörige informieren – Ursache und Rettungsverlauf dokumentieren – weiter beobachten. 1. Vor der Infusion die gesamte Luft ausstoßen. Während der Infusion sollte eine rechtzeitige Überwachung und genaue Beobachtung durchgeführt werden, auch wenn die Flüssigkeit gewechselt wird, um zu verhindern, dass Luft in die Vene gelangt und eine Embolie entsteht. 2. Wenn Sie feststellen, dass Luft in den Körper eingedrungen ist, klemmen Sie den intravenösen Zugang sofort ab, um weiteres Eindringen von Luft zu verhindern. 3. Lassen Sie den Patienten in der linken Seitenlage liegen, mit dem Kopf tief und den Füßen hoch, damit die Luft in die rechte Herzkammer gelangen kann und nicht in die Lungenarterie gelangt. Durch den Herzschlag wird die Luft zu Schaum vermischt und gelangt in kleinen Mengen in die Lungenarterie. Benachrichtigen Sie gleichzeitig den Arzt und arbeiten Sie mit ihm zusammen, um eine Notfallbehandlung durchzuführen. 4. Verabreichen Sie dem Patienten sofort reinen Sauerstoff und führen Sie, wenn die Bedingungen es erlauben, eine hyperbare Sauerstofftherapie durch. 5. Bei Hirnkrämpfen kann Diazepam eingesetzt werden. Hormone können auch zur Verringerung von Hirnödemen eingesetzt werden, und Heparin und niedermolekulares Dextran können zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt werden. 6. Nachdem sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat, dokumentieren Sie die Ursache des Lufteintritts, das Luftvolumen und den Behandlungsverlauf detailliert und wahrheitsgemäß. 7. Beobachten und dokumentieren Sie den Zustand des Patienten weiter, bis bewiesen ist, dass er völlig außer Gefahr ist. Tipp: Eine Luftembolie ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die schwer zu behandeln ist und eine schlechte Prognose hat. Daher ist Prävention sehr wichtig. |
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