Schwangerschaftsspezifische Hauterkrankungen kommen nur während der Schwangerschaft vor. In leichten Fällen können sie bei Patientinnen ständigen Juckreiz verursachen, während sie in schweren Fällen zum Tod des Fötus im Mutterleib führen können. Sie dürfen daher nicht unterschätzt werden. Wenn Sie an einer Hautkrankheit leiden, sollten Sie sofort zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus gehen. Behandeln Sie die Krankheit nicht blind auf eigene Faust. 1. Juckreiz während der Schwangerschaft Dabei handelt es sich um eine intrahepatische Schwangerschaftscholestase, die sich durch Juckreiz im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester oder durch das gleichzeitige Auftreten von Juckreiz und Gelbsucht äußert. Brust, Bauch und untere Gliedmaßen sind besonders empfindlich und in schweren Fällen können Ausschläge – rote Papeln – auftreten. Durch die Cholestase verengt sich der Intervillösenraum der Plazenta, wodurch der Stoffaustausch und die Sauerstoffversorgung zwischen Mutter und Fötus beeinträchtigt werden. Dies führt zu einer intrauterinen Wachstumsverzögerung des Fötus, einem geringeren Geburtsgewicht des Fötus als bei Neugeborenen gleichen Gestationsalters, Frühgeburten, Totgeburten und einer erhöhten perinatalen Mortalität. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung dieser Krankheit ist sehr wichtig. Das Auftreten einer intrahepatischen Cholestase darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden und muss unverzüglich in ärztliche Behandlung gehen. Natürlich klingen der Ausschlag und die intrahepatische Cholestase nach der Entbindung von selbst ab, doch besteht bei der nächsten Schwangerschaft immer noch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit erneut auftritt. Schwangere sollten versuchen, Unterwäsche aus Baumwolle zu tragen, da synthetische Kleidung die Haut reizt und die Symptome verschlimmert. Gleichzeitig sollten Sie auf Hautreinheit achten, keine alkalischen Badeseifen verwenden und die Haut niemals kratzen, um Sekundärinfektionen vorzubeugen. 2. Juckreiz während der Schwangerschaft Sie tritt meist im 3. bis 4. Schwangerschaftsmonat auf. Die Hautveränderungen bestehen aus verstreuten Papeln am ganzen Körper und gehen mit starkem Juckreiz einher, insbesondere nachts. Nach dem Kratzen kommt es häufig zu sekundären Veränderungen wie Abschuppung der Haut und Blutschorf. Normalerweise verschwindet es innerhalb von 3 Wochen nach der Entbindung von selbst, tritt jedoch bei der nächsten Schwangerschaft erneut auf. Bei starkem Ausschlag kann es zu einer Totgeburt kommen. 3. Herpes während der Schwangerschaft Es tritt zwischen dem 3. und 6. Schwangerschaftsmonat auf und beginnt mit Symptomen wie allgemeinem Unwohlsein, Fieber und juckender Haut. Nach einigen Tagen können Läsionen wie Erythem, Papeln und Blasen auftreten, die sich oft in Gruppen sammeln und ringförmig angeordnet sind. Nach dem Platzen der Bläschen bilden sich Krusten und nach der Heilung bleiben Pigmentflecken zurück. Während einer Schwangerschaft kommt es häufig zu einer Verschlechterung bzw. wiederholten Verschlechterung des Zustandes. Manchmal kann es von Proteinurie und Hämaturie begleitet sein. Der Ausschlag lässt normalerweise um den Entbindungszeitpunkt herum nach und heilt manchmal erst mit dem nächsten Menstruationsbeginn ab. Für die Mutter ist die Erkrankung im Allgemeinen nicht gefährlich, allerdings kann das Risiko einer Totgeburt, angeborener Anomalien beim Baby und einer Neugeborenensterblichkeit bis zu 50 % betragen. 4. Herpetiformis Sie tritt während der Schwangerschaft und im Wochenbett auf. Es handelt sich um eine seltene, akute und schwere Hauterkrankung, die oft plötzlich auftritt. Zu Beginn treten Gruppen kleiner Pusteln auf Erythemflecken auf, und dann erscheinen Pusteln nacheinander, oft ringförmig angeordnet. Die Pusteln trocknen aus und bilden Krusten, aber an ihren Rändern können sich neue Pusteln bilden. In schweren Fällen kann der ganze Körper betroffen sein, mit systemischen Symptomen wie Schüttelfrost und Fieber sowie Erbrechen, Durchfall und Proteinurie. Der Kalziumspiegel im Blut sinkt häufig und schwangere Frauen erleiden innerhalb weniger Tage nach der Geburt häufig eine Fehlgeburt, Totgeburt oder den Tod des Kindes. |
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