Hochrisikoindikationen für Patienten mit angeborener aplastischer Anämie

Hochrisikoindikationen für Patienten mit angeborener aplastischer Anämie

Blutungen, Anämie sowie wiederkehrendes Fieber und Infektionen sind die wichtigsten klinischen Symptome bei Patienten mit aplastischer Anämie. Obwohl aplastische Anämie keine bösartige Erkrankung ist, ist sie unbehandelt nur noch schlimmer als Leukämie. Was sind also die klinischen Symptome dieser Krankheit?

Klinische Symptome einer aplastischen Anämie:

1. Anämie

Der Patient kann Schwindel, Müdigkeit und Verwirrtheit verspüren. Bei einer Blutuntersuchung wird ein Rückgang in drei Gruppen festgestellt, nämlich eine Abnahme der weißen Blutkörperchen, der Blutplättchen und des Hämoglobins. Daher sollten Personen mit einem Rückgang dieser drei Linien besonders auf die Gefahr einer aplastischen Anämie achten.

2. Anfällig für Infektionen

Der Patient weist einen Rückgang der Leukozyten und eine geschwächte Immunität auf, was ihn anfällig für Infektionen macht, die sich oft durch Fieber äußern. Patienten mit aplastischer Anämie sind anfällig für wiederkehrende Infektionen, daher ist besondere Vorsicht geboten.

3. Blutungen

Es kann sich als Zahnfleischbluten, oft in Verbindung mit Mundblutung, sowie als Blutung der Haut und Schleimhäute äußern. Bei schweren Patienten kann es zu Magen-Darm-Blutungen, Hämaturie, Augenhintergrundblutungen (oft begleitet von Sehstörungen) und intrakraniellen Blutungen kommen.

Daher bleibt eine aplastische Anämie nicht spurlos. Indem Sie auf einige Hinweise achten, können Sie die Krankheit so früh wie möglich erkennen.

Was sind die Hochrisikoindikationen für aplastische Anämie?

Bei etwa 5 bis 10 % der Patienten mit kongenitaler aplastischer Anämie entwickelt sich schließlich eine akute Leukämie, meist vom myeloischen Typ. Bei Patienten mit auffälligen Hautveränderungen treten in der Regel keine Nierenfehlbildungen auf, es kann sich jedoch mit der Zeit ein Plattenepithelkarzinom oder ein anderer bösartiger Tumor entwickeln.

Die Prognose einer erworbenen aplastischen Anämie ist je nach Ursache unterschiedlich. Bei einer aplastischen Anämie, die durch eine spezifische Reaktion auf Chloramphenicol oder eine infektiöse Hepatitis verursacht wird, ist die Prognose äußerst schlecht, während bei einer durch eine Überdosis Chloramphenicol verursachten Anämie in der Regel eine Genesung möglich ist.

Zu den Hochrisikoindikatoren für aplastische Anämie zählen ein rascher Krankheitsbeginn, schwere Blutungen, eine Thrombozytenzahl von < 20.000/mm3, eine Granulozytenzahl von < 500/mm3 sowie extrem niedrige oder fehlende Retikulozyten. Die Knochenmarksproliferation ist deutlich verringert, wobei Lymphozyten und nicht hämatopoetische Zellen die Hauptzellen darstellen. Über 50 % dieser Kinder sterben innerhalb weniger Monate nach Krankheitsbeginn an Infektionen oder Blutungen, wie beispielsweise einer Staphylokokkensepsis oder Pneumocystis carinii. Die Krankheit schreitet langsam voran, die Granulozyten- und Thrombozytopenie ist nicht schwerwiegend, die Knochenmarksbeteiligung gering und der Patient reagiert gut auf eine Androgentherapie und hat eine gute Prognose. Die langfristige Überlebensrate nach einer Knochenmarktransplantation kann 30 bis 60 Prozent betragen.

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