Plötzliche Schmerzen im Hals oder Brustkorb

Plötzliche Schmerzen im Hals oder Brustkorb

Wenn Menschen Symptome von Wut verspüren, leiden sie häufig unter einer Entzündung im Hals, d. h. die Mandeln entzünden sich und das Essen fällt ihnen schwerer. Wenn Hals und Brust jedoch plötzlich hart und schmerzhaft werden, liegt dies nicht an Wut, sondern es muss an ein Problem mit Refluxösophagitis gedacht werden. Wenn Sie Probleme wie Gastritis, Gastroduodenitis usw. haben, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Dies sind Krankheiten, die zu Rückfällen neigen. Je früher die Behandlung, desto besser.

Was ist Refluxösophagitis?

Refluxösophagitis ist eine Erkrankung, bei der der Inhalt des Magens und des Zwölffingerdarms in die Speiseröhre zurückfließt und so Erosionen und Geschwüre der Speiseröhrenschleimhaut verursacht. Unter normalen Umständen gelangt der Inhalt des Magens und des Zwölffingerdarms nicht in die Speiseröhre. Selbst wenn er gelegentlich in die Speiseröhre gelangt, wird dieser abnormale Magen-Darm-Inhalt durch die Peristaltik und Clearance-Funktion der Speiseröhre selbst ausgestoßen. Wenn der speiseröhreneigene Abwehrmechanismus beschädigt ist, können die aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließende Magensäure und das Pepsin leicht Erosionen oder Geschwüre an der Speiseröhrenschleimhaut verursachen und so eine Refluxösophagitis verursachen.

Kommt eine Refluxösophagitis häufig vor?

Refluxösophagitis ist eine weit verbreitete Erkrankung mit hoher Prävalenz in Westeuropa und Nordamerika, und auch in meinem Land nimmt die Inzidenz von Jahr zu Jahr zu.

Sind Refluxösophagitis und gastroösophageale Refluxkrankheit dasselbe?

Refluxösophagitis ist eine Form der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Dabei handelt es sich um eine gastroösophageale Refluxkrankheit, die mit Refluxsymptomen wie Säurereflux und Sodbrennen einhergeht und bei der bei einer Gastroskopie eindeutig eine Speiseröhrenentzündung festgestellt wird. Bei etwa der Hälfte aller unbehandelten GERD-Fälle handelt es sich um eine Refluxösophagitis.

Was sind die häufigsten Symptome einer Refluxösophagitis?

Typische Symptome einer Refluxösophagitis sind Sodbrennen und Aufstoßen. Sodbrennen bezeichnet ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein (vom Hals bis zur Brust), und Reflux bezeichnet das Gefühl, dass Mageninhalt in Richtung Rachen oder Mund fließt. Darüber hinaus können bei einer Refluxösophagitis auch untypische Symptome auftreten, wie beispielsweise Schmerzen in der Brust, Schmerzen im Oberbauch, Brennen im Oberbauch und Aufstoßen.

Was am leichtesten übersehen wird, ist, dass Refluxösophagitis auch Symptome außerhalb der Speiseröhre hervorrufen kann, darunter Husten, Halsbeschwerden, Asthma und Karies.

Welche schwerwiegenden Folgen kann eine Refluxösophagitis haben?

Eine Refluxösophagitis kann zu einer Erosion der Speiseröhre oder zu Geschwürblutungen, einer Ösophagusstriktur oder einem Barrett-Ösophagus führen.

Bei starker Speiseröhrenblutung kann es zu blutigem Erbrechen, schwarzem Stuhl und sogar zu einem Schock kommen. Ist die Speiseröhre verengt, kann es zu Schluckbeschwerden und Unfähigkeit zu essen kommen. Barrett-Ösophagus ist eine präkanzeröse Läsion der Speiseröhre, die dazu führt, dass die Inzidenz von Adenokarzinomen der Speiseröhre 10 bis 20 Mal höher ist als bei normalen Menschen. Das Krebsrisiko ist in verschiedenen Ländern und Regionen unterschiedlich. Patienten mit Barrett-Ösophagus in europäischen und amerikanischen Ländern erkranken möglicherweise häufiger an Krebs als Asiaten.

Warum kommt es zu einer Refluxösophagitis?

Unter normalen Umständen befindet sich an der Verbindungsstelle zwischen der Speiseröhre und dem Magen eine spezielle Muskelstruktur, der sogenannte untere Ösophagussphinkter (LES), der wie ein Ventil wirkt und verhindert, dass Nahrung aus dem Magen zurück in die Speiseröhre fließt. Es ist derzeit bekannt, dass die Ursache der Refluxösophagitis darin liegt, dass mehrere Faktoren zusammenwirken, um diesen Muskel zu entspannen und seine Klappenfunktion zu verlieren, wodurch Nahrung und Magensaft im Magen in die Speiseröhre zurückfließen und die Speiseröhrenschleimhaut schädigen können. Wenn dieser Schaden die Fähigkeit der Speiseröhre zur Selbstheilung übersteigt, tritt eine Refluxösophagitis auf.

Wer leidet häufig an Refluxösophagitis?

Refluxösophagitis kommt häufig bei älteren Menschen, Männern, Kaukasiern, Rauchern, übergewichtigen Menschen, übermäßigem Trinker, Arbeitern usw. vor.

Ist Refluxösophagitis ansteckend oder erblich?

Refluxösophagitis ist weder ansteckend noch erblich.

Ich vermute, dass ich an Refluxösophagitis leide. Welche Untersuchungen sollte ich durchführen lassen?

Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Refluxösophagitis zu leiden, ist zur Bestätigung der Diagnose eine Gastroskopie erforderlich. Zeigen sich bei der Gastroskopie keine Zeichen einer Speiseröhrenentzündung, kann zwar keine Refluxösophagitis diagnostiziert, eine gastroösophageale Refluxkrankheit jedoch nicht ausgeschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt können eine 24-stündige Überwachung des pH-Werts der Speiseröhre, eine Messung des Speiseröhrendrucks und andere Tests durchgeführt werden, um weiter festzustellen, ob der Patient unter saurem Reflux leidet.

Wozu dient eine Gastroskopie?

Die Gastroskopie ist die zuverlässigste Methode zur Diagnose einer Refluxösophagitis. Dabei können Veränderungen in der Speiseröhre und der Magenschleimhaut direkt beobachtet werden. Neben der Feststellung, ob eine Refluxösophagitis vorliegt, kann damit auch der Schweregrad der Erkrankung bestimmt werden, z. B. ob Komplikationen wie Blutungen, Ösophagusstenose, Barrett-Ösophagus usw. vorliegen.

Gleichzeitig können bei verdächtigen Läsionen direkt Proben zur pathologischen Untersuchung im Rahmen einer Gastroskopie entnommen werden. Das heißt, die entfernten Läsionen werden speziell behandelt und anschließend unter dem Mikroskop untersucht, um festzustellen, ob andere Krankheiten wie Speiseröhrenkrebs vorliegen.

Während der Gastroskopie kann es zu Reaktionen wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Wenn dies unerträglich ist und der körperliche Zustand des Patienten es zulässt, wird eine schmerzlose Gastroskopie empfohlen. Dabei handelt es sich um eine Gastroskopie unter Vollnarkose, um die Beschwerden während der Untersuchung zu verringern.

Welche Erkrankungen können leicht mit einer Refluxösophagitis verwechselt werden?

Je nach Ausprägung der Refluxösophagitis kann es zu Verwechslungen mit anderen Erkrankungen kommen.

Symptome wie Sodbrennen und Reflux treten häufig auf und werden leicht mit Gastritis und Magengeschwüren in Verbindung gebracht. Verwirrung deshalb, weil diese Krankheiten alle mit einer übermäßigen Magensäuresekretion zusammenhängen und ähnliche Symptome aufweisen, Gastritis und Magengeschwüre jedoch oft mit Schmerzen im Oberbauch einhergehen, während Refluxösophagitis häufig keine Bauchschmerzen verursacht.

Refluxösophagitis, die sich als Brustschmerzen äußert, wird leicht mit einer koronaren Herzkrankheit verwechselt. Die durch eine koronare Herzkrankheit verursachten Brustschmerzen treten jedoch normalerweise auf, wenn man müde oder emotional aufgeregt ist, halten nicht lange an und können nach Ruhe gelindert werden. Es kann durch Elektrokardiogramm und Gastroskopie identifiziert werden. Aus diesem Grund bitten Ärzte Patienten, vor der Durchführung einer Gastroskopie ein Elektrokardiogramm durchzuführen, um Herzursachen auszuschließen.

Refluxösophagitis, die sich durch extraösophageale Symptome wie Husten und Asthma äußert, wird leicht mit Atemwegserkrankungen wie chronischer Bronchitis und Asthma bronchiale verwechselt. Die oben genannten Lungen- und Luftröhrenerkrankungen werden jedoch häufig durch Wetteränderungen ausgelöst und gehen oft mit Auswurf und Fieber einher und verursachen kein Sodbrennen und keine Refluxsymptome.

Welche Abteilung sollte ich bei Refluxösophagitis aufsuchen?

Wenn Sie an einer Refluxösophagitis leiden, sollten Sie einen Gastroenterologen aufsuchen. Wenn keine Fachambulanz vorhanden ist, können Sie sich zur Behandlung an die Abteilung für Allgemeine Innere Medizin wenden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Refluxösophagitis?

Neben der Einnahme von Medikamenten können auch einige Änderungen des Lebensstils bei der Behandlung einer Refluxösophagitis hilfreich sein, wie z. B. eine Gewichtsabnahme oder die Einstellung des Rauchens oder Trinkens. Darüber hinaus kann auch eine entsprechende Hochlagerung des Oberkörpers während des Schlafens einen Reflux wirksam reduzieren.

Die Hauptbehandlung dieser Krankheit erfolgt durch orale Medikamente. Die erste Wahl sind Protonenpumpenhemmer (PPI) wie Omeprazol, Lansoprazol, Pantoprazol und Rabeprazol zur Hemmung der Magensäuresekretion. Zu den wirksamen Therapeutika gehören auch gastrointestinale Prokinetika wie Domperidon, Mosaprid und Itoprid. Generell wird eine medikamentöse Behandlung über mindestens 8 Wochen empfohlen.

Bei Patienten, die auf eine Säuresuppressionstherapie ansprechen, nach Absetzen des Medikaments jedoch zu einem Rückfall neigen, können chirurgische Behandlungen wie eine Fundoplikation oder eine endoskopische Radiofrequenztherapie in Betracht gezogen werden.

Bei der Fundoplikation handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem ein Teil des Gewebes des Magenfundus in die untere Speiseröhre gefaltet wird, um den Widerstand an der Verbindungsstelle zwischen Speiseröhre und Magen zu erhöhen und den Reflux zu verringern. Bei der endoskopischen Radiofrequenzbehandlung handelt es sich um eine Technologie, bei der unter einem Gastroskop spezielle Instrumente zum Einsatz kommen, um durch elektrische Kauterisierung eine lokale Nekrose der Läsion zu verursachen und so das Behandlungsziel zu erreichen. Die Entwicklung dieser Technologien hat die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit refraktärer Refluxösophagitis erweitert.

Kann eine Refluxösophagitis vollständig geheilt werden?

Die Läsionen der Refluxösophagitis können geheilt werden. Die Heilungsrate der Patienten, die 8 Wochen lang regelmäßig behandelt wurden, lag bei 77,5 % bis 94,1 %.

Kommt die Refluxösophagitis nach der Behandlung wieder? Was soll ich tun, wenn sie wieder auftritt?

Refluxösophagitis neigt dazu, chronisch wieder aufzutreten. Nachdem die Symptome gelindert sind, ist es auch notwendig, auf eine Änderung Ihres Lebensstils zu achten, um die Ursache zu beseitigen. Bei einem erneuten Krankheitsausbruch können Magensäure hemmende Medikamente zur Heilung der Erkrankung eingesetzt werden.

Zu beachten ist, dass bei Vorliegen eines Barrett-Ösophagus regelmäßig eine Gastroskopie durchgeführt werden sollte, um andere Erkrankungen wie beispielsweise Speiseröhrenkrebs zu erkennen.

Worauf sollten Patienten mit Refluxösophagitis bei ihrer Ernährung achten?

Patienten mit Refluxösophagitis sollten darauf achten, Nahrungsmittel zu vermeiden, die den Druck des unteren Ösophagussphinkters beeinflussen, wie etwa fettreiche Nahrungsmittel, Schokolade, Kaffee, starker Tee usw.

In Bezug auf die Essgewohnheiten sollten Sie darauf achten, nicht zu viel auf einmal zu essen, geschweige denn zu viel zu essen. Sie sollten tagsüber nicht unmittelbar nach dem Essen zu Bett gehen und in den zwei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr essen.

Worauf sollten Patienten mit Refluxösophagitis im Alltag achten?

Der Beginn einer Refluxösophagitis steht in engem Zusammenhang mit Fettleibigkeit, und übergewichtige Menschen erkranken häufiger an dieser Krankheit. Daher ist die Gewichtskontrolle für Patienten mit Refluxösophagitis eine wichtige Voraussetzung, um den Ausbruch der Krankheit zu verringern. Darüber hinaus besteht für den Patienten die Möglichkeit, in der Ruhephase das Kopfende des Bettes leicht anzuheben.

Im täglichen Leben sollten wir darauf achten, Faktoren zu reduzieren, die einen erhöhten Druck im Bauchraum verursachen, wie etwa Verstopfung und enge Gürtel.

Vermeiden Sie gleichzeitig die Einnahme von Arzneimitteln, die den Druck des unteren Ösophagussphinkters senken können, wie etwa Nitroglycerin, Atropin, Nifedipin usw. Achten Sie darüber hinaus auf eine Anpassung Ihrer Stimmung, denn auch Schlaflosigkeit und Angstzustände können die Symptome verstärken.

Kann einer Refluxösophagitis vorgebeugt werden? Und wie?

Refluxösophagitis ist vermeidbar. Solange Sie die Faktoren verstehen, die eine Refluxösophagitis verursachen, Ihr Gewicht kontrollieren, übermäßigen Alkoholkonsum vermeiden, gute Essgewohnheiten entwickeln und den Verzehr von fettreichen Lebensmitteln, Schokolade, Kaffee, starkem Tee und anderen Nahrungsmitteln meiden, können Sie die Wahrscheinlichkeit einer Refluxösophagitis verringern.

Kommt es zu einem Wiederauftreten der Refluxösophagitis? Wie kann ein Wiederauftreten verhindert werden?

Eine Refluxösophagitis kann erneut auftreten und manche gehen davon aus, dass die Symptome nach dem Absetzen von PPI bei fast allen Patienten erneut auftreten.

Um ein Wiederauftreten der Krankheit zu verhindern, ist es am wichtigsten, den Lebensstil und die Essgewohnheiten anzupassen. Durch die Kontrolle der Lebensstilfaktoren und die regelmäßige Einnahme von Medikamenten können die meisten Patienten die Symptome lindern und schwerwiegende Folgen wie Ösophagusstenose und Krebs vermeiden.

Einige Patienten müssen jedoch zur Unterdrückung der Magensäure über einen längeren Zeitraum hinweg PPI oral einnehmen, um die Behandlung aufrechtzuerhalten und die Symptome zu kontrollieren. Die Dosierung zur Erhaltungstherapie ist von Person zu Person unterschiedlich und muss unter ärztlicher Anleitung auf die für den Patienten symptomfreie Mindestdosis angepasst werden.

<<:  Herzklopfen und Engegefühl in der Brust

>>:  Warum schmerzt es in der Mitte der Brust

Artikel empfehlen

Klinische Manifestationen eines Herzstillstands

Ein Herzstillstand kommt im Leben nicht häufig vo...

Symptome und Gefahren einer vorzeitigen Ejakulation

Was sind die Symptome und Gefahren einer vorzeiti...

Frauen verspüren nachts dumpfe Schmerzen im Unterleib

Manche Frauen verspüren nachts dumpfe Schmerzen i...

Harter Knoten unter der Haut des Penis

In der modernen Gesellschaft wird der Lebensstil ...

Was bedeutet Alpha-Fetoprotein?

Was bedeutet Alpha-Fetoprotein? Diese Frage werde...

Was ergänzt Ginseng?

Die Hauptwirkung von Ginseng besteht darin, Qi wi...

Welche Vorteile hat ätherisches Lavendelöl?

Lila ist eine geheimnisvolle Farbe, eine romantis...

Motoneuron-Krankheit

Kennen Sie die Motoneuron-Krankheit? Ich glaube, ...

Wo kann ich Eucommia-Tee kaufen und welche Wirkung hat dieser Tee?

Wo kann ich Eucommia-Tee kaufen? Tatsächlich ist ...

Die Wirksamkeit und Funktion des ätherischen Rosmarinöls

Die wichtigsten Vorteile des ätherischen Rosmarin...

Wo kann Massage Erkältungen heilen

Bei einer Erkältung treten unweigerlich Symptome ...

Wie viel kostet die Behandlung von Impotenz in Nanning?

Impotenz ist die häufigste sexuelle Funktionsstör...

Was verursacht Augenzucken?

Die Menschen müssen verstehen, dass Augenzucken e...