Was ist die Ursache für männliche Spermatorrhoe?

Was ist die Ursache für männliche Spermatorrhoe?

Der nächtliche Samenerguss ist ein normales physiologisches Phänomen, das normalerweise während der Pubertät und der Phase auftritt, in der die sexuelle Funktion allmählich reift. Es ist die Art und Weise des Körpers, seinen eigenen sexuellen physiologischen Mechanismus durch die Ausscheidung überschüssigen Spermas anzupassen. Häufiger oder anhaltender nächtlicher Samenerguss kann jedoch Ausdruck bestimmter psychologischer, physiologischer oder pathologischer Zustände sein, die ernst genommen und deren Ursache ermittelt werden muss.

1. Mögliche Ursachen für Spermatorrhoe

1.1 Einfluss genetischer Faktoren

Die Häufigkeit und der Zeitpunkt nächtlicher Samenergüsse können bis zu einem gewissen Grad genetisch bedingt sein. Beispielsweise kann es bei manchen männlichen Familienmitgliedern während der Adoleszenz oder im Erwachsenenalter häufiger zu nächtlichen Samenergüssen kommen und sie erben möglicherweise ähnliche geschlechtsphysiologische Merkmale. Dieser Effekt ist jedoch normalerweise gering und nicht entscheidend.

1.2 Umweltfaktoren (äußere Reize)

Die äußere Umgebung hat einen erheblichen Einfluss auf die Spermatorrhoe. So kann beispielsweise das Tragen zu enger Unterwäsche lokale Reizungen verstärken oder das Ansehen sexuell anzüglicher Inhalte in Filmen oder Fernsehsendungen zu sexueller Erregung führen und zu nächtlichen Samenergüssen führen. Ungeeignetes Bettmaterial oder die Raumtemperatur während des nächtlichen Schlafs können ebenfalls indirekt nächtliche Samenergüsse auslösen.

Empfehlung: Vermeiden Sie eine langfristige Exposition gegenüber übermäßig stimulierenden Inhalten, wählen Sie lockere und atmungsaktive Unterwäsche und bequeme Bettwäsche und passen Sie die Schlafzimmertemperatur entsprechend an, um sicherzustellen, dass Ihr Körper entspannt ist.

1.3 Physiologische Faktoren (eigene körperliche Entwicklung)

In den meisten Fällen hängt der nächtliche Samenerguss mit der übermäßigen Hormonausschüttung während der Pubertät und der übermäßigen Flüssigkeitssekretion der Prostata und der Samenbläschen zusammen. Wenn die physiologisch gespeicherte Samenmenge eine bestimmte Menge erreicht, wird sie auf natürliche Weise durch nächtliche Ejakulation abgegeben. Diese Situation tritt häufig während der REM-Phase (Rapid Eye Movement) in der Nacht auf, wenn viele Träume vorhanden sind, also beim sogenannten „feuchten Traum“.

Empfehlung: Eine angemessene Steigerung der körperlichen Aktivität tagsüber, beispielsweise durch Laufen oder Schwimmen, kann dazu beitragen, den Sexualhormonspiegel zu regulieren und übermäßige Erregung in der Nacht zu reduzieren.

1.4 Psychische Faktoren (übermäßige psychische Belastung)

Auch psychischer Stress, Angst oder übermäßige Müdigkeit können die Häufigkeit nächtlicher Samenergüsse erhöhen. Negative Emotionen können das zentrale Nervensystem einer Person beeinträchtigen und dadurch indirekt die Ausschüttung von Sexualhormonen stören und zu anormalen nächtlichen Samenergüssen führen. Manche Menschen neigen beispielsweise zu nächtlichen Samenergüssen, wenn sie vor Prüfungen stehen oder unter großem Arbeitsdruck stehen.

Vorschlag: Lernen Sie, mit Stress angemessen umzugehen, indem Sie beispielsweise meditieren, lesen, Musik hören und Ihre Emotionen regulieren. Wenn der nächtliche Samenerguss mit offensichtlichen psychischen Belastungen einhergeht, können Sie sich an einen Psychologen wenden.

1.5 Pathologische Ursachen (durch Krankheit verursacht)

Wenn der nächtliche Samenerguss zu häufig auftritt oder mit Beschwerden einhergeht, kann dies mit bestimmten Erkrankungen der Geschlechtsorgane zusammenhängen, beispielsweise einer Prostatitis, einer Samenblasenentzündung oder einer Harnwegsinfektion. Zu den Hauptmerkmalen dieser Erkrankungen zählen eine ungewöhnlich hohe Häufigkeit nächtlicher Stuhlgänge, Schmerzen beim Wasserlassen oder dumpfe Schmerzen im Unterleib usw., und es ist eine rechtzeitige ärztliche Behandlung erforderlich.

Empfehlung: Gehen Sie so schnell wie möglich zur Untersuchung in ein normales Krankenhaus. Sie können eine Abteilung wie Urologie oder Andrologie wählen. Zu den Routineuntersuchungen gehören Harn-B-Ultraschall, Prostataflüssigkeitstests usw., um die Möglichkeit verwandter Krankheiten auszuschließen.

2. Behandlung und Vorbeugung von Spermatorrhoe

-Gesunder Lebensstil

Um die Häufigkeit nächtlicher Samenergüsse zu regulieren, sind ein regelmäßiger Tagesablauf und eine leichte Ernährung sehr wichtig. In Bezug auf die Ernährung können Sie mehr zinkreiche Lebensmittel wie Kürbiskerne, Eier und Meeresfrüchte essen. Die Ergänzung von Spurenelementen wirkt sich positiv auf die männliche Fortpflanzungsgesundheit aus. Vermeiden Sie fettige und reizende Lebensmittel wie Chilischoten, rohen Knoblauch usw.

-Bewegungsregulierung

Tägliche Bewegung wie Joggen, Schwimmen, Yoga usw. kann dazu beitragen, die allgemeine körperliche Fitness zu verbessern und eine ausgeglichene Hormonausschüttung zu fördern. Durch geeignete körperliche Betätigung kann nicht nur psychischer Stress abgebaut werden, sondern auch überschüssige physiologische Energie verbraucht werden, die durch eine übermäßige Hormonausschüttung während der Pubertät entsteht.

-Wissenschaftliche Pflege

Halten Sie Ihre Genitalien sauber, waschen Sie sie täglich mit warmem Wasser und vermeiden Sie eine feuchte Umgebung in ihrer Umgebung. Wählen Sie Baumwollunterwäsche mit guter Atmungsaktivität und wechseln Sie diese regelmäßig, um lokale Reizungen zu reduzieren.

- Medikamente falls nötig

Wenn bestätigt wird, dass der nächtliche Samenerguss auf pathologische Faktoren zurückzuführen ist, kann der Arzt je nach der spezifischen Ursache entsprechende Medikamente verschreiben. Beispiele hierfür sind Antiinfektiva (wie Levofloxacin), Konditionierungsmittel der chinesischen Medizin (wie Zhibai Dihuang-Pillen) oder medikamentöse Behandlungen, die die Hormonausschüttung regulieren. Bei Bedarf können Psychopharmaka zur Linderung der Angst eingesetzt werden.

Spermatorrhoe ist eine normale physiologische Reaktion und normalerweise besteht kein Grund zur Sorge. Wenn die Häufigkeit jedoch zu hoch ist oder von anderen unangenehmen Symptomen begleitet wird, kann dies auf ein potenzielles Problem hinweisen und es wird empfohlen, sich an einen Facharzt zu wenden und sich beraten und helfen zu lassen. Ob es um die Anpassung der Lebensgewohnheiten, die Verbesserung des Geisteszustands oder notwendige medizinische Eingriffe geht, der Schlüssel liegt darin, der Sache mit einer wissenschaftlichen Einstellung zu begegnen. Wenn Sie Fragen haben oder sich nicht sicher sind, sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrer Familie und Ihren Freunden und hören Sie auf die Unterstützung und Ratschläge anderer. Dies wird Ihnen helfen, diese Zeit gesünder zu überstehen.

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