Bei Jungen kommt es im Alter zwischen 12 und 16 Jahren normalerweise zu nächtlichen Samenergüssen, was ein normaler Teil der physiologischen Entwicklung in der Pubertät ist. Spermatorrhoe ist bei Jungen nach Eintritt in die Pubertät in der Regel ein Zeichen der Geschlechtsreife und weist darauf hin, dass das Fortpflanzungssystem immer funktionsfähiger wird. Die Pubertät ist für jeden Jungen eine wichtige Phase im Übergang vom Kindes- zum Erwachsenenalter. Während dieser Zeit steigt der Sexualhormonspiegel im Körper deutlich an, was zu zahlreichen physiologischen und psychologischen Veränderungen führt. So fördert beispielsweise eine Erhöhung des Testosteronspiegels die Entwicklung der Hoden und Nebenhoden und ermöglicht ihnen nach und nach die Produktion von Spermien. Wenn sich eine bestimmte Menge Sperma im Körper angesammelt hat, kann es durch nächtlichen Samenerguss ausgeschieden werden. Dieses Phänomen tritt meist nachts im Zusammenhang mit sexuellen Träumen auf, kann aber auch ohne jegliche Stimulation auftreten. Der nächtliche Samenerguss schadet dem Körper nicht und stellt keine Krankheit dar. Es handelt sich lediglich um eine normale physiologische Ausscheidungsmethode. Manche Jungen fühlen sich vielleicht verlegen oder überfordert, aber es besteht kein Grund zur Sorge. Zeitpunkt und Häufigkeit dieses Phänomens variieren von Person zu Person. Manche Jungen erleben ihren ersten nächtlichen Samenerguss im Alter von etwa 12 Jahren, während er bei anderen erst mit 16 Jahren oder sogar noch später auftritt. Dies liegt alles im normalen Bereich. Kommt es nach dem 18. Lebensjahr weiterhin zu nächtlichen Samenergüssen oder ist die sexuelle Entwicklung deutlich verzögert, kann eine Beurteilung des Sexualhormonspiegels im Körper und der Entwicklung des Fortpflanzungssystems erforderlich sein. Es wird empfohlen, dass Eltern und Jungen diesem Phänomen gegenüber eine offene und verständnisvolle Haltung einnehmen. Jungen können in dieser Phase aufgrund der körperlichen Veränderungen verwirrt oder sogar ängstlich sein. Eltern können ihnen rechtzeitig eine angemessene Sexualerziehung und psychologische Unterstützung bieten. Wenn die Häufigkeit nächtlicher Samenergüsse plötzlich zu hoch wird und mit Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten usw. einhergeht, können Sie Ihre Arbeits- und Ruhezeiten entsprechend anpassen, übermäßige geistige Stimulation reduzieren und die Schlafqualität verbessern. Bei anhaltenden Entwicklungsstörungen oder unbekannten Beschwerden sollten Sie sich zeitnah von einem Facharzt untersuchen und beraten lassen. |
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