Hat Pornografie einen Einfluss auf das Auftreten von Impotenz bei Männern? Dieser Artikel hilft Ihnen zu verstehen

Einige aktuelle epidemiologische Untersuchungsberichte zeigen, dass die Prävalenz der erektilen Dysfunktion (ED) bei heterosexuellen Männern unter 40 Jahren sehr hoch ist. In der traditionellen chinesischen Medizin wird diese Störung auch als Impotenz bezeichnet. Einige Studien legen nahe, dass die Prävalenz von ED möglicherweise mit Pornografie zusammenhängt, es fehlen jedoch experimentelle Beweise, die diese Annahme stützen.

Kroatische Forscher untersuchten dies und fanden keinen Zusammenhang zwischen Pornografie und sexuellen Gesundheitsstörungen bei Männern. Entgegen allgemeiner Befürchtungen stellt Pornografie keinen signifikanten Risikofaktor für sexuelle Lust, Erektions- oder Orgasmusstörungen bei jungen Männern dar. Die Studie analysierte die Ergebnisse einer 2011 durchgeführten Querschnitts-Onlineumfrage (Studie 1, unter Männern in Kroatien, Norwegen und Portugal, n = 2737) und einer 2014 durchgeführten Querschnitts-Onlineumfrage (Studie 2, unter Männern in Kroatien, n = 1211).

Die Analyse ergab, dass in Studie 1 Pornografie nur bei kroatischen Männern statistisch signifikant mit erektiler Dysfunktion in Zusammenhang stand (P < 0,01). Dieser Zusammenhang war jedoch relativ schwach und inkonsistent. Im Vergleich zu Männern, die nicht häufig Pornografie ausgesetzt waren, war ein mäßiger Konsum, nicht jedoch ein häufiger Konsum, mit einem erhöhten Risiko für erektile Dysfunktion verbunden [adjustierte Odds Ratio (OR) = 0,53, P < 0,01]. In Studie 2 gab es weder zwischen der Häufigkeit noch der Intensität des Konsums von Pornografie einen signifikanten Zusammenhang mit sexuellen Funktionsstörungen bei Männern.