Wasserstoff kann sexuelle Funktionsstörungen bei Männern mit Diabetes behandeln

Wasserstoff kann sexuelle Funktionsstörungen bei Männern mit Diabetes behandeln

Erektile Dysfunktion (ED) ist eine Form der männlichen sexuellen Funktionsstörung, die sich auf das Symptom bezieht, dass der Penis nicht in der Lage ist, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, um den Geschlechtsverkehr abzuschließen, eine Ejakulation jedoch möglich ist. Es gibt viele Ursachen für erektile Dysfunktion, die meisten davon sind behandelbar. Bei männlichen Diabetikern ist die Inzidenz von erektiler Dysfunktion deutlich höher als bei gesunden Männern. Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass mehr als 50 % der männlichen Diabetespatienten in unterschiedlichem Ausmaß an erektiler Dysfunktion leiden. Phosphodiesterase-Typ-V-Hemmer (PDE3) (Viagra) entspannen die glatte Muskulatur des Schwellkörpers über den NO-cGMP-Signalweg und fördern so die erektile Dysfunktion des Penis. Dadurch wird die erektile Dysfunktion um 78 % verbessert, während dies beim Placebo nur 20 % der Fall ist. Allerdings treten Schwindel, Kopfschmerzen, Hitzewallungen, verstopfte Nase, Magen-Darm-Symptome und Sehstörungen auf.

usw. Nebenwirkungen; es kann nicht in Kombination mit NO-Präparaten wie Nitroglycerin verwendet werden. Menschen mit Herzerkrankungen sollten es mit Vorsicht verwenden. Obwohl die Verwendung von Phosphodiesterase bei vielen erektilen Dysfunktionsstörungen eine gute therapeutische Wirkung hat. Bei Patienten mit Diabetes und erektiler Dysfunktion ist die Wirksamkeit von Viagra jedoch deutlich reduziert. Daher bleibt die Suche nach einer Behandlung für erektile Dysfunktion bei Patienten mit Diabetes ein zentrales Anliegen der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Kürzlich veröffentlichten Fan Min und andere Mitarbeiter der Abteilung für Urologie des dritten angeschlossenen Krankenhauses der Soochow-Universität in China einen Online-Artikel im Journal of Urology, der führenden Fachzeitschrift der American Urological Association, in dem sie belegen, dass die Gabe von Wasserstoff-Kochsalzlösung (5 ml/kg/d) an diabetische Tiere eine wirksame Behandlung von erektiler Dysfunktion ermöglichen kann. Dies ist der erste internationale Forschungsbericht über die therapeutische Wirkung von Wasserstoff auf ED.

Es gibt zahlreiche Studien darüber, warum die Häufigkeit von erektiler Dysfunktion bei Diabetikern hoch ist und warum Viagra bei der Behandlung von erektiler Dysfunktion bei Diabetikern unwirksam ist, aber der wahre Mechanismus ist noch immer nicht ganz klar. Viele Studien haben ergeben, dass ein starker Anstieg reaktiver Sauerstoffspezies im Gewebe einer der wichtigsten Gründe sein könnte. Ein massiver Anstieg reaktiver Sauerstoffspezies kommt häufig in verschiedenen Geweben von Diabetikern vor und stellt auch eine wichtige Ursache für verschiedene Komplikationen bei Diabetikern dar. Der Einsatz einer Antioxidantientherapie kann bei einigen diabetischen Komplikationen einen gewissen therapeutischen Effekt haben. Superoxidanion ist das Hauptprodukt der unvollständigen Reduktion von Sauerstoffmolekülen. Trifft Superoxidanion auf Stickoxid, kann es sich schnell in das giftigere Nitritanion verwandeln, wodurch die Stickoxidkonzentration sinkt und die Ausdehnung der glatten Gefäßmuskulatur eingeschränkt wird. Darüber hinaus können reaktive Sauerstoffspezies auch Zellschäden oder sogar den Tod des Penisgewebes verursachen. Daher kann eine Antioxidantientherapie bei diabetischer erektiler Dysfunktion eine Rolle spielen.

Wasserstoff hat nachweislich eine ideale antioxidative Wirkung und wirkt ideal therapeutisch bei vielen Krankheiten, die mit oxidativen Schäden und Entzündungen zusammenhängen. Beispielsweise können mit Wasserstoff Ischämie-Reperfusionsschäden des Gehirns, des Herzens und der Leber behandelt werden. Kajiyama et al. fanden heraus, dass die Gabe von Wasserstoffwasser an Patienten mit Typ-2-Diabetes oxidative Schäden wirksam verringern und den Glukosestoffwechsel verbessern kann. Aus dieser Perspektive könnte Wasserstoff eine therapeutische Wirkung auf durch Diabetes verursachte erektile Dysfunktion haben.

FanMin et al. verwendeten SD-Ratten, um durch intraperitoneale Injektion von STZ ein Diabetesmodell zu erstellen. Die diabetischen Tiere wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Behandlungsgruppe (8 Tiere) erhielt täglich 5 ml/kg wasserstoffgesättigte Kochsalzlösung intragastrisch verabreicht, die Kontrollgruppe erhielt normale Kochsalzlösung. Nach 8-wöchiger Behandlung wurde die Erektionsfähigkeit durch Messung des intrakavernösen Drucks nach elektrischer Stimulation des Nervus cavernosus bestimmt. Die Aktivität der Stickoxidsynthase, der Malondialdehydgehalt, der 8-Hydroxyguanin-, Nitrit- und Nitratspiegel der Gewebe wurden jeweils ermittelt. Der Proteinspiegel der Stickoxid-Synthase wurde durch Immunhistochemie ermittelt, die Proteinspiegel der Stickoxid-Synthase, Bcl-2 und Bax wurden durch Western Blot ermittelt und die Genexpression der Stickoxid-Synthase, Bcl-2 und Bax wurde durch RT-PCR ermittelt. Die Ergebnisse zeigten, dass oxidativer Stress mit dem pathophysiologischen Mechanismus der erektilen Dysfunktion zusammenhängt. Im Vergleich zur normalen Kontrollgruppe war der Druck in den Sinus cavernosus bei diabetischen Tieren signifikant verringert und nach der Wasserstoffbehandlung signifikant erhöht. Im Vergleich zur Kontrollgruppe waren die NOS-Aktivität sowie die NOx- und eNOS-Expression im Penisgewebe diabetischer Tiere signifikant verringert, während der 8-Hydroxyguanin- und Malondialdehyd-Gehalt signifikant erhöht war. Nach der Wasserstoffbehandlung normalisierten sich die oben genannten Veränderungen. Die Apoptose der Schwellkörperzellen sowie die Genexpression und Proteinspiegel verwandter Proteine ​​stimmten mit den oben genannten Veränderungen überein. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Wasserstoff eine therapeutische Wirkung auf ED bei diabetischen Tieren hat. Diese Wirkung hängt mit der antioxidativen Wirkung von Wasserstoff zusammen, die die Zellapoptose reduziert und die eNOS-Funktion verbessert.

Interessanterweise wurde gezeigt, dass Stickstoffmonoxid und Schwefelwasserstoff eng mit der männlichen Sexualfunktion zusammenhängen, und aktuelle Forschungsergebnisse belegen, dass Wasserstoff eine ähnliche Wirkung hat. Aus der Perspektive des molekularen Mechanismus ist der Wirkungsverlauf von Wasserstoff nicht klar, aus der Perspektive der Anwendung sind die Wirkungsweisen von Wasserstoff und den beiden anderen Gasen jedoch völlig unterschiedlich. Wasserstoff selbst kann seine Wirkung nicht direkt entfalten, sondern ist auf chronische Langzeiteffekte (8 Wochen) angewiesen. Dies erfordert Aufmerksamkeit.

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