Medikamente gegen Bluthochdruck können auch sexuelle Funktionsstörungen verursachen

Medikamente gegen Bluthochdruck können auch sexuelle Funktionsstörungen verursachen

Hypertonie ist eine systemische chronische Erkrankung, die durch erhöhten arteriellen Blutdruck gekennzeichnet ist und mit funktionellen oder organischen Veränderungen in Organen wie Herz, Blutgefäßen, Gehirn und Nieren einhergeht. Bluthochdruck selbst verursacht aufgrund vaskulärer und neuronaler Faktoren bei Patienten verschiedene sexuelle Funktionsstörungen wie Libidominderung, Erektionsstörungen und Anejakulation. Gleichzeitig können häufig verwendete Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck bei Patienten ebenfalls sexuelle Funktionsstörungen verursachen oder deren Auftreten beschleunigen und deren Schweregrad verschlimmern.

Es wurde eine Umfrage unter männlichen Hypertoniepatienten mit neu diagnostizierter und unbehandelter Erkrankung, Patienten mit langfristiger antihypertensiver Behandlung sowie Männern mit normalem Blutdruck als Kontrollgruppe durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Prävalenz von Impotenz, Erektionsstörungen und Anejakulationsstörungen in der normotensiven Gruppe, der unbehandelten Hypertoniegruppe bzw. der behandelten Hypertoniegruppe zunahm. Dies reicht aus, um zu zeigen, dass blutdrucksenkende Medikamente eine gewisse Rolle bei der Förderung sexueller Funktionsstörungen bei Patienten mit Bluthochdruck spielen.

Mittlerweile ist bekannt, dass einige blutdrucksenkende Medikamente bei Patienten mit Bluthochdruck sexuelle Funktionsstörungen verursachen können. Laut einschlägiger Statistik liegt die Häufigkeit einer durch Diuretika verursachten erektilen Dysfunktion zwischen 3 % und 32 %. Viele andere blutdrucksenkende Medikamente weisen ähnliche Probleme auf. Beispielsweise hat Spironolacton neben seiner harntreibenden Wirkung auch eine antiandrogene Wirkung und kann sexuelle Funktionsstörungen verursachen. Auch Thiazide und Chlorthalidon können sexuelle Funktionsstörungen verursachen. Antisympathika können zu erektiler Dysfunktion und verzögerter Ejakulation führen. α-Methyldopa, Clonidin, Propranolol, Guanethidin und Reserpin können diese Nebenwirkungen haben.

Besonderer Hinweis: Um die Lebensqualität von Patienten mit Bluthochdruck zu verbessern, müssen wir bei der Behandlung auch ihren sexuellen Bedürfnissen mehr Aufmerksamkeit schenken und Medikamente gegen Bluthochdruck mit Vorsicht einsetzen.

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