Bei der psychologischen und verhaltenstherapeutischen Behandlung von Patienten mit Impotenz sind folgende Grundsätze zu beachten: 1. Die richtige Diagnose ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung. Neben einer detaillierten Befragung zur Krankengeschichte der Paarbeziehung und psychiatrischen und psychologischen Untersuchungen sind sorgfältige körperliche Untersuchungen, neurologische Untersuchungen, Untersuchungen des Urogenitalsystems, Blutuntersuchungen und notwendige Spezialuntersuchungen erforderlich, um organische Ursachen der Impotenz auszuschließen. 2. Nachdem die psychologischen Faktoren, die mit Impotenz in Zusammenhang stehen, identifiziert wurden, besteht der Schlüssel zur Behandlung darin, diese Faktoren zu beseitigen oder zu beheben, um die pathogenen Faktoren grundlegend zu entfernen. 3. Der Status der sexuellen Funktion hängt oft eng mit Persönlichkeitsmerkmalen zusammen. Insbesondere Menschen mit ängstlichem Temperament leiden am häufigsten an erektiler Dysfunktion. Daher ist es während der Behandlung notwendig, den Patienten zu helfen, sich selbst, ihre Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen sowie die Auswirkungen dieser Faktoren auf ihr Sexualleben objektiv zu verstehen. 4. Der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung psychischer Impotenz liegt in der ehelichen Beziehung und der emotionalen Grundlage zwischen Mann und Frau. Nur wenn die Konflikte zwischen Mann und Frau gelöst werden und die Ehe harmonisch wird, kann die Behandlung erfolgreich sein. Dies erfordert, dass beide Ehepartner im Verlauf der Behandlung ihre Vorurteile aufgeben und innerhalb der Familie sexuelle Rollenmuster verändern, die zu destruktiven Aktivitäten führen können. 5. Sexuelle Aktivitäten sind etwas, an dem sowohl der Ehemann als auch die Ehefrau teilnehmen. Wenn eine Partei an Impotenz leidet, hat auch die andere Partei entsprechende sexuelle Probleme. Daher muss die psychologische und verhaltensbezogene Behandlung von Impotenz dem Prinzip der gemeinsamen Beteiligung von Mann und Frau folgen. 6. Unabhängig davon, ob eine Psychotherapie, eine kognitive Therapie oder eine Verhaltenstherapie durchgeführt wird, sollte den Patienten bewusst gemacht werden, dass „Sex“ nicht nur Geschlechtsverkehr ist, und dass bei sexuellen Aktivitäten nicht zu viel Wert auf Erektion, Orgasmus und Ejakulation gelegt werden sollte. Menschen haben viele andere nicht-sexuelle Möglichkeiten, ihre Sexualität auszudrücken. Auch in sexuellen Beziehungen zwischen Männern und Frauen spielen diese Verhaltensweisen eine wichtige Rolle. |
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