Condylomata acuminata der Vulva, auch Genitalwarzen oder Geschlechtswarzen genannt, werden durch sexuellen Kontakt mit HPV verursacht. Es ist jedoch anzumerken, dass bei Frauen mit hohem Sexualhormonspiegel die Vulva über einen langen Zeitraum durch übermäßige Sekrete stimuliert wird und sich ein Zustand entwickeln kann, der Genitalwarzen ähnelt. Es handelt sich um ein sogenanntes vulväres Pseudocondyloma acuminatum, eine chronische, unspezifische, proliferative Entzündungskrankheit, die keinen offensichtlichen Zusammenhang mit dem Sexualleben aufweist. Es unterscheidet sich von Genitalwarzen in Ätiologie, Pathologie und Behandlung. Genitalwarzen, auch Feigwarzen oder Geschlechtswarzen genannt, sind eine sexuell übertragbare Krankheit, die durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht wird. Infektionsquellen sind nicht nur Patienten, sondern auch Virusträger und subklinische Patienten. Der Übertragungsweg erfolgt durch Geschlechtsverkehr mit infektiösen Sexualpartnern. Die Inkubationszeit dieser Krankheit beträgt 1 bis 8 Monate, im Durchschnitt jedoch 3 Monate. Die klinischen Erscheinungsformen sind unterschiedlich. Im Frühstadium treten häufig keine Symptome und Schmerzen auf. Zunächst handelt es sich um kleine, hellrote, dunkelrote oder schmutzig graue, brustwarzenartige Ausstülpungen, die nach und nach größer werden und dazu neigen, miteinander zu verschmelzen oder sich zu überlappen. Die Wurzeln sind gestielt, die Oberfläche ist uneben, feucht und weich und erscheint als nippel-, blumenkohl- oder pilzartige Ausstülpungen. Wenn die Läsionen größer werden, kann es zu einem Druckgefühl und Juckreiz kommen, die Oberfläche wird leicht erodiert und es tritt eine trübe, seröse Flüssigkeit mit üblem Geruch aus. Bei jedem Kratzen kommt es zu einer Sekundärinfektion. Läsionen in kühleren, trockeneren Bereichen der Genitalien sind oft klein und flach, während die Läsionen in wärmeren, feuchteren Bereichen oft fadenförmig oder papillomaähnlich sind und dazu neigen, zu großen Massen zu verschmelzen. Bei Männern treten Genitalwarzen häufig im Sulcus coronarius, an der Eichel, am Frenulum und an der Harnröhrenöffnung auf, manchmal am Penis und der umgebenden Haut und selten am Hodensack. Bei Frauen treten sie häufiger an der Klitoris, den Schamlippen, im perianalen Bereich, der Vagina und am Gebärmutterhals auf. Typische Genitalwarzenläsionen sind unauffällig. Der Hauptübertragungsweg ist die direkte Übertragung durch Geschlechtsverkehr. Menschen mit einer Vorgeschichte eines unsauberen Sexuallebens und mehreren Sexualpartnern sind am anfälligsten für eine Infektion. Die zweite Möglichkeit ist die indirekte Übertragung durch kontaminierte Kleidung und Ausrüstung. 1. Symptome und Anzeichen Die Inkubationszeit beträgt zwischen 3 Wochen und 8 Monaten, im Durchschnitt 3 Monate. Die meisten Patienten sind junge Frauen. Die Läsionen treten häufig in Bereichen auf, die beim Geschlechtsverkehr leicht verletzt werden können, beispielsweise in der Nähe der Kahnbeingrube, der großen und kleinen Schamlippen, rund um den Anus, den Scheidenvorhof und die Harnröhrenöffnung. Auch die Vagina und der Gebärmutterhals können betroffen sein. Die klinischen Symptome sind oft nicht offensichtlich und manche Patientinnen leiden unter Juckreiz, brennenden Schmerzen an der Vulva oder Schmerzen nach dem Geschlechtsverkehr. Typische Anzeichen sind zunächst kleine, verstreute Papillarwarzen, die weich sind und kleine fingerartige Ausstülpungen aufweisen, oder kleine, spitze Papeln, die etwas hart, isoliert, verstreut oder in Gruppen auftreten und rosa oder weiß sind. Die Läsionen nehmen allmählich an Größe und Anzahl zu und nehmen die Form eines Hahnenkamms oder Blumenkohls an, wobei es an der Spitze zu Verhornung oder Infektion und Geschwürbildung kommt. Zervikale Läsionen sind meist flach und mit bloßem Auge schwer zu erkennen. Oft sind eine Kolposkopie und ein Essigsäuretest erforderlich. 2. Krankheitsursachen Genitalwarzen sind warzenartige Läsionen mit Plattenepithelhyperplasie, die durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus verursacht werden. Es gibt viele HPV-Subtypen, und die wichtigsten, die mit Genitalwarzen in Zusammenhang stehen, sind HPV6, 11, 16 und 18. Berichte aus dem In- und Ausland zeigen, dass die Häufigkeit von Condylomata acuminata an der Vulva deutlich zugenommen hat und zu einer häufigen sexuell übertragbaren Krankheit bei Frauen geworden ist. HPV infiziert hauptsächlich das Plattenepithel. Etwa 50–70 % der Vulvawarzen werden von Vaginal- und Gebärmutterhalswarzen begleitet. Außerdem kann es leicht zu einer Koexistenz mit verschiedenen sexuell übertragbaren Krankheiten kommen, beispielsweise mit Gonorrhoe, Trichomonaden, Candida albicans, Chlamydien und Treponema pallidum. Warme und feuchte Vulvahaut ist anfällig für das Wachstum von HPV; Während einer Schwangerschaft, bei Diabetes oder systemischen Erkrankungen, die die zelluläre Immunfunktion beeinträchtigen, wachsen Genitalwarzen schnell und sind schwer zu kontrollieren. Bei einer kleinen Zahl von Patienten können Genitalwarzen von selbst verschwinden, der Mechanismus ist jedoch unklar. HPV kann nicht nur Genitalwarzen verursachen, sondern auch mit der Entstehung von Krebsvorstufen bei Tumoren im Genitaltrakt in Verbindung stehen. Insbesondere die HPV-Typen 16 und 18 stehen in engerem Zusammenhang mit Vulvakrebs und Gebärmutterhalskrebs. 3. Diagnostische Untersuchung In typischen Fällen kann die Diagnose mit bloßem Auge gestellt werden. Bei Frauen mit Genitalwarzen an der Vulva sollten Vagina und Gebärmutterhals sorgfältig untersucht werden, um Fehldiagnosen zu vermeiden. Bei Patienten mit atypischen Symptomen sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen. Die wichtigsten Zusatzprüfungen sind die folgenden. 1. Zytologische Untersuchung: Es sind Koilozyten mit großen Kernen in der mittleren Schicht, manchmal zweikernigen, dunkel gefärbten Kernen und großen Vakuolen um den Kern herum zu sehen. Obwohl die Spezifität von Koilozyten hoch ist, ist die Nachweisrate von Koilozyten niedrig. 2. Kolposkopie: Die Kolposkopie ist sehr hilfreich bei der Erkennung von Läsionen des Gebärmutterhalses. Die typische Läsion besteht darin, dass jede papilläre Vorwölbung eine zentrale Gefäßschleife unter der durchscheinenden Epidermis aufweist. Nachdem der Gebärmutterhals mit 3%iger Essigsäure beschichtet wurde, sind innerhalb und außerhalb der Übergangszone weiße Flecken aus Plattenepithel zu sehen, mit unebenen erhabenen Oberflächen oder kleinen nippelartigen Vorsprüngen, zentralen Kapillaren und möglicherweise auch als punktförmige Blutgefäße in Form eines Blumenbeets oder in einer kleinen Mosaikanordnung. 3. Pathologische histologische Untersuchung: Unter dem Mikroskop wächst das Condyloma acuminatum nach außen, die proliferierenden Papillen sind klein und dicht, die Oberflächenzellen sind parakeratinisiert oder hyperkeratinisiert; die Stachelzellschicht ist stark proliferativ, wobei Hohlzellen auftreten, die charakteristische Veränderungen einer HPV-Infektion sind; Basalzellhyperplasie, Hautödem, Kapillarerweiterung und chronische entzündliche Zellinfiltration in der Umgebung. 4. Polymerase-Kettenreaktion (PCR): Die PCR-Methode ist einfach, schnell, hochsensitiv und spezifisch. Es kann extrem kleine Mengen an HPV-DNA nachweisen, wodurch nicht nur bestätigt werden kann, ob eine HPV-Infektion vorliegt, sondern auch der HPV-Typ bestimmt werden kann. Achten Sie darauf, Abschabungen oder Läsionsgewebe von der Oberfläche frischer Läsionen zu entnehmen, um die Positivrate zu erhöhen. 5. Nukleinsäure-DNA-Sondenhybridisierung: In-situ-Hybridisierung wird häufiger verwendet. Bei der In-situ-Hybridisierung handelt es sich um eine Hybridisierungsreaktion, die direkt an Gewebeschnitten oder Zellausstrichen durchgeführt und unter einem Lichtmikroskop untersucht wird. Diese Methode hilft, histologisch verdächtige Läsionen zu identifizieren. |
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