Entgiftungsmethode bei Cypermethrinvergiftung

Entgiftungsmethode bei Cypermethrinvergiftung

Chlorpyrifos ist ein Pestizid. Wenn dieses Pestizid versehentlich eingenommen wird, muss umgehend Erste Hilfe geleistet werden. Wird die Behandlung verzögert, kann dies für den Patienten sogar lebensbedrohlich sein. Erste Hilfe erfordert eine Magenspülung, was bedeutet, den Pestizidgehalt auf ein Minimum zu reduzieren. Nach der Magenspülung kann eine Katharsis, beispielsweise mit oralen Katharsis-Medikamenten, eingesetzt werden, um den Stoffwechsel einiger verbleibender toxischer Substanzen im Darm zu fördern.

1. Magenspülung

Bei einer oralen Pestizidvergiftung ist eine Magenspülung das Mittel der Wahl. Angesichts der Risiken einer Magenspülung wurde routinemäßig eine Einverständniserklärung unterzeichnet. 1. Verwenden Sie ein vollautomatisches Magenspülgerät, um eine Magenspüllösung mit der richtigen Temperatur zuzubereiten. Zwei Fässer (1 l/Fass) Magenspüllösung können gleichzeitig zur Verwendung zubereitet werden. Wählen Sie je nach Art des Giftes die geeignete Magenspüllösung, um zu vermeiden, „Öl ins Feuer zu gießen“. Häufig verwendete Magenspüllösungen: warmes Wasser, normale Kochsalzlösung und 0,45 %ige Kochsalzlösung, die oft bei unbekannten Vergiftungen eingesetzt werden. Im Allgemeinen wird sauberes Wasser verwendet, die Temperatur liegt vorzugsweise zwischen 30°C und 37°C. Zu warmes Wasser führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, wodurch die Aufnahme von Giftstoffen beschleunigt wird. Zu kaltes Wasser stimuliert die Magenwand, fördert die Magen-Darm-Motilität und führt dazu, dass Giftstoffe in den Dünndarm gelangen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Giftaufnahme steigt. Gleichzeitig verursacht zu kaltes Wasser beim Patienten Schüttelfrost und verschlechtert den Zustand.

2. Die Körperposition bei der Magenspülung ist im Allgemeinen die linke Seitenlage, wobei sich der Pylorus in einer hohen Position befindet, der Kopf tiefer als die Taille und der Mund tiefer als der Kehlkopf liegt, um die Menge des in die Darmhöhle gelangenden Mageninhalts zu verringern, die Aufnahme von Giftstoffen zu reduzieren und zu verhindern, dass Magensaft versehentlich in die Luftröhre gelangt. Achten Sie bei der Magenspülung auf wechselnde Körperhaltungen und sanfte Massagen im Magenbereich, dadurch werden Giftstoffe aus den Falten der Magenhöhle gelöst, da es sonst zu blinden Flecken bei der Magenspülung kommt. 3. Stellen Sie sicher, dass die Magensonde in den Magen gelangt, und verwenden Sie eine dickere Magensonde, um eine Verstopfung der Seitenöffnung zu vermeiden. Führen Sie die Magensonde ein und vergewissern Sie sich, dass sie den Magen erreicht hat. Im Allgemeinen gilt die Betrachtung des Mageninhalts als „Goldstandard“ und schließt sie dann schnell an die Magenspülmaschine an. Drücken Sie zunächst den „Saugknopf“, um den Mageninhalt abzusaugen. Zu diesem Zeitpunkt kann, wenn das Gift unbekannt ist, eine Probe zurückbehalten werden. Durch erneutes Drücken der „Spültaste“ wird die Magenspüllösung eingespült. Die Magenspülung sollte so oft durchgeführt werden, bis die Spülflüssigkeit klar und geruchlos ist. Normalerweise sind etwa 3–5 Liter erforderlich. Bei großen Mengen an Magenspülflüssigkeit sollte auf Elektrolytstörungen geachtet werden. 4. Hinweise zur Magenspülung a. Die Zeit für die Magenspülung muss nicht auf die 6-stündige Entleerungszeit des Magens beschränkt bleiben. b Magenspülung: Wenn das Gift nicht klar ist, sollte die erste abgesaugte Probe zur Giftidentifizierung aufbewahrt werden. c Bei Patienten im schweren Koma mit offensichtlicher Zyanose sollte zunächst eine endotracheale Intubation und anschließend eine Magenspülung über eine Magensonde durchgeführt werden. d Während der Magenspülung sollten gleichzeitig andere Rettungsmaßnahmen durchgeführt werden. Nach einer Magenspülung können Magenschleimhautschutzmittel und säurehemmende Medikamente eingesetzt werden. eFühren Sie bei komatösen und nicht kooperativen Patienten eine routinemäßige Magenspülung mithilfe einer Magensonde durch. Patienten, die Gift eingenommen haben und bei Bewusstsein sind, sollten während der Intubation und Magenspülung psychologisch betreut werden.

2. Katharsis

Nach der oralen Verabreichung oder Magenspülung werden Abführmittel über eine Magensonde gespritzt, um die Ausscheidung von Restgiften im Darm zu fördern. Häufig verwendete Lösungen sind 500 ml 5% Magnesiumsulfat oder 500 ml 20% Mannitol + 500 ml 5% isotonische Kochsalzlösung. Traditionelle chinesische Medizin wie Rhabarber hat eine eindeutig abführende Wirkung und kann entsprechend eingesetzt werden.

3. Adsorption

Medizinische Kohle ist das am häufigsten verwendete Adsorbens. Medizinische Kohle hat die Eigenschaften kleiner Partikel und einer großen Oberfläche und ist ein sicheres und zuverlässiges Adsorptionsmittel. Es bindet sich unspezifisch an das Gift und bildet einen Komplex, wodurch es nicht mehr aufgenommen werden kann. Kann bei vielen Patienten mit oraler Vergiftung eingesetzt werden. Dosierung: 50–100 g für Erwachsene, 1–2 g/kg für Kinder, mit Wasser zu einer Suspension auflösen, oral einnehmen oder über eine Magensonde injizieren, dann aussaugen, mehrmals wiederholen. Medizinische Kohle kann mit Lösung oder Mannitol eingenommen werden. Ersteres beschleunigt die Passage der medizinischen Kohle durch den Darm, letzteres erleichtert dem Patienten die Akzeptanz. Sie kann auch nach einer Magenspülung in einer Dosierung von 30 g (0,3 g/100 Tabletten/Flasche) in den Magen gegeben werden. Medizinische Kohle hat nur wenige Nebenwirkungen. Neben der unangenehmen Wirkung können hohe Dosen in seltenen Fällen einen Darmverschluss verursachen; eine versehentliche Inhalation in die Lunge kann jedoch zu schweren Komplikationen führen. Es ist anzumerken, dass einige Klinikärzte nach einer Magenspülung nur 20 bis 30 Tabletten verwenden und die Absorptionsdosis bei weitem nicht ausreicht, da es sich hierbei um ein Notfallmedikament handelt und nicht um ein gewöhnliches Medikament. Sie können auch Smecta (Montmorillonitpulver) verwenden, die Dosierung muss jedoch höher sein als die übliche Dosierung zur Behandlung von Durchfall, um eine wirksame Aufnahme zu gewährleisten.

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