Konservative Behandlung eines Ventrikelaneurysmas?

Konservative Behandlung eines Ventrikelaneurysmas?

Ein Ventrikelaneurysma ist ein Phänomen der Myokardnekrose, das durch einen Herzinfarkt verursacht wird. Solange der Tumor nicht besonders groß ist, kann er im Allgemeinen zunächst konservativ behandelt werden. Die meisten Ventrikelaneurysmen stehen im Zusammenhang mit Herzerkrankungen wie koronarer Arteriosklerose. Wenn der Tumor relativ klein ist, zeigt der Körper keine Symptome. Wenn der Tumor langsam wächst, verursacht er eine Linksherzinsuffizienz und Embolien im Gehirn und in den Nieren.

Die wichtigsten Methoden zur Erkennung von Ventrikelaneurysmen sind:

(1) Beurteilen Sie auf der Grundlage der Symptome. Diese Komplikation sollte bei Patienten mit anhaltender, unkontrollierbarer Linksherzinsuffizienz oder peripherer arterieller Embolie oder refraktären Tachyarrhythmien nach akutem Myokardinfarkt in Betracht gezogen werden.

(2) Elektrokardiogramm. Wenn zwei Wochen nach einem akuten Myokardinfarkt das ST-Segment weiterhin erhöht ist, muss an die Bildung eines Ventrikelaneurysmas gedacht werden. Allerdings geht man derzeit davon aus, dass eine anhaltende ST-Strecken-Hebung zwar ein spezifischer, aber nicht sehr sensitiver Indikator für eine schwere regionale Funktionsstörung des linken Ventrikels ist.

(3) Echokardiographie. Es handelt sich um eine sensible und zuverlässige Methode zur Erkennung von Ventrikelaneurysmen. Die zweidimensionale Echokardiographie kann nicht nur die Lage des Ventrikelaneurysmas und die Größe der Aneurysmahöhle zeigen, sondern auch die Dicke und Aktivität verschiedener Teile der Aneurysmawand messen. Darüber hinaus kann damit der normale Herzmuskel um das Ventrikelaneurysma herum beurteilt werden und eine Grundlage für die chirurgische Entfernung des Aneurysmas geschaffen werden. Die Echokardiographie ist bei der Diagnose von Ventrikelaneurysmen hinsichtlich Sensitivität, Spezifität und Sicherheit der Oberflächen-Elektrokardiographie, Röntgen und Ventrikulographie überlegen.

(4) Nuklide und Kernspinresonanz. Diese Methode bietet einzigartige Vorteile bei der Erkennung von Ventrikelaneurysmen.

Klinische Merkmale des Ventrikelaneurysmas Aufgrund unterschiedlicher Definitionsmethoden und Diagnosekriterien wird die Häufigkeit des Ventrikelaneurysmas unterschiedlich angegeben und kann 10 bis 35 % aller Herzinfarkte ausmachen. Gegenwärtig ist mit der Entwicklung der Thrombolysetherapie und der frühzeitigen Revaskularisierung eine abnehmende Tendenz bei der Häufigkeit von Ventrikelaneurysmen zu verzeichnen. Bei einer routinemäßigen Koronarangiographie können bei etwa 7,6 % der Patienten Ventrikelaneurysmen festgestellt werden. Die 10-Jahres-Überlebensrate asymptomatischer Ventrikelaneurysmen kann bei konservativer medizinischer Behandlung 90 % erreichen und die meisten Patienten können weiterhin asymptomatisch bleiben, während die 5-Jahres-Überlebensrate symptomatischer Ventrikelaneurysmen bei medizinischer Behandlung 47 % bis 70 % beträgt. Zu den häufigsten Todesursachen zählen Herzrhythmusstörungen, Herzversagen und wiederkehrende Herzinfarkte. Zu den Faktoren, die die Wirksamkeit der medizinischen Behandlung beeinflussen, zählen Alter, Herzfunktionsstatus, Grad der Koronararterienläsionen, Angina Pectoris, früherer Herzinfarkt, Mitralklappeninsuffizienz, ventrikuläre Arrhythmie, Größe des Ventrikelaneurysmas, verbleibende Ventrikelfunktion und enddiastolischer Druck im linken Ventrikel.

Das häufigste Symptom eines Ventrikelaneurysmas ist Angina Pectoris. Ein Ventrikelaneurysma selbst kann den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels erhöhen, die Sauerstoffzufuhr verringern und eine Angina Pectoris verursachen. Darüber hinaus leiden über 60 % der Patienten mit einem Ventrikelaneurysma an einer Dreigefäßerkrankung, Angina Pectoris kommt sogar noch häufiger vor. Zweitens ist Dyspnoe ein häufiges Symptom. Dabei handelt es sich meist um eine Manifestation einer Herzinsuffizienz, die durch eine Beeinträchtigung der systolischen und diastolischen Funktionen verursacht wird. Kombinierte Arrhythmie ist nicht selten und kann zu Herzklopfen, Synkope, plötzlichem Tod, einer Verschlechterung der Angina Pectoris und Dyspnoe führen. In manchen Fällen können die Arrhythmien sogar tödlich verlaufen. Im Allgemeinen ist die Wahrscheinlichkeit einer Thromboembolie gering, sie kann jedoch Schlaganfälle, wiederkehrende Herzinfarkte und ischämische Symptome von Gliedmaßen oder Organen verursachen. Wenn bei Patienten mit Vorhofflimmern und großem Ventrikelaneurysma ein Wandthrombus festgestellt wird, sollte dies daher ernst genommen werden und eine langfristige Antikoagulanzienbehandlung und Ultraschalluntersuchung sind erforderlich. Das Elektrokardiogramm zeigt häufig pathologische Q-Wellen und eine anhaltende ST-T-Erhöhung in den präkordialen Ableitungen, die von einem akuten Myokardinfarkt unterschieden werden sollten. Die Röntgenaufnahme des Brustkorbs zeigte eine Dilatation des linken Ventrikels und eine Herzhypertrophie, war jedoch nicht spezifisch für ein Ventrikelaneurysma. Mithilfe der Echokardiographie können nicht nur Störungen der Ventrikelwandbewegung beobachtet werden, sondern auch intrakavitäre Thromben und Mitralklappeninsuffizienz erkannt werden. Sie ist vorteilhafter bei der Unterscheidung echter von falschen Ventrikelaneurysmen und weist eine gute Sensitivität und Spezifität auf. Das wichtigste Diagnosekriterium ist die Linksventrikulographie. Große ventrikuläre Segmentbewegungsstörungen finden sich üblicherweise im vorderen Ventrikelseptum und an der Ventrikelspitze, gelegentlich kann auch das Vorhandensein eines Wandthrombus nachgewiesen werden. Die Angiographie kann außerdem entsprechend den unterschiedlichen Bewegungsstörungen der Ventrikelwände in akinetische, dyskinetische und paradoxe Bewegungsarten unterteilt werden, was für die Auswahl der Behandlungspläne von entscheidender Bedeutung ist. Radionuklidscanning- und Positronen-Emissions-Tomographie-Untersuchungen (PET) sind wichtig, um echte Ventrikelaneurysmen in den Frühstadien eines Herzinfarkts von einem Myokard im Ruhezustand mit wiederherstellbarer Funktion zu unterscheiden. Mit der neueren Magnetresonanztomographie (MRT) lassen sich Ventrikelaneurysmen präzise erkennen. Zudem ist sie eine relativ zuverlässige Methode zur Thromboseerkennung. Patienten mit Kammerflimmern und ventrikulärer Tachykardie sollten vor der Operation einer elektrophysiologischen Untersuchung unterzogen werden, um festzustellen, ob sie während der Operation behandelt werden müssen. Elektrophysiologische Untersuchungen sind bei Patienten mit multifokaler VT innerhalb von 6 Wochen nach einem Myokardinfarkt möglicherweise nicht hilfreich. Der Nutzen einer elektrophysiologischen Untersuchung bei Patienten ohne ventrikuläre Tachykardie und Kammerflimmern vor der Operation ist umstritten, da das Risiko von Arrhythmien nach der Operation relativ gering ist und eine Endokarditis dieses Ergebnis nicht verbessern kann.

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