Langer Dickdarm

Langer Dickdarm

Der Dickdarm ist ein Teil des menschlichen Körpers. Der Dickdarm hat eine angemessene Länge. Wenn er zu lang ist, bildet er einen überzähligen Dickdarm. Dies äußert sich in einigen körperlichen Beschwerden wie Verdauungsstörungen und Magenschmerzen, am offensichtlichsten ist jedoch eine langfristige, hartnäckige Verstopfung. Wenn Sie an einem überzähligen Dickdarm leiden, müssen Sie Ihren Stuhlgang im täglichen Leben trainieren, um ihn regelmäßig und so ungehindert wie möglich zu halten, und dies dann mit einer umfassenden Behandlung durch Ernährung und Medikamente kombinieren. Im Allgemeinen ist die Behandlungszeit relativ lang.

Patienten mit überzähligem Dickdarm sollten sich angemessen ernähren, um eine umfassende und ausgewogene Ernährung sicherzustellen, mehr leichte Kost zu sich nehmen, eine weitere Stimulation des Magens und Darms durch scharfe und reizende Nahrungsmittel vermeiden und versuchen, schlechte Gewohnheiten wie Rauchen und Trinken zu vermeiden. Wenn eine medikamentöse Behandlung unwirksam ist, ist eine chirurgische Behandlung die einzige Option. Im Folgenden finden Sie eine Einführung in die relevanten Inhalte des überzähligen Dickdarms.

1. Ätiologie und pathologischer Mechanismus:

Bei Verstopfung durch einen verlängerten Dickdarm handelt es sich um eine chronische Übertragungsform, die durch eine Dickdarmschwäche, das heißt eine mangelnde Motilität des Dickdarms oder eine obstruktive Verstopfung bedingt ist. Wissenschaftler im In- und Ausland gehen im Allgemeinen davon aus, dass sowohl eine Verstopfung des redundanten Dickdarms als auch ein angeborenes Megakolon abnorme Erkrankungen des Nervensystems des Darms sind. Ausländische Wissenschaftler haben mit histochemischen Methoden herausgefunden, dass sich unter der Dickdarmschleimhaut von Patienten mit Verstopfung Riesenganglien bzw. ektopische Nervenzellen befinden. Inländische Wissenschaftler haben außerdem festgestellt, dass der Gehalt an vasoaktivem intestinalem Peptid (YIP) im Plexus myentericus des Dickdarms verringert war, der Gehalt an Substanz P deutlich abnahm und der Gehalt an S-100-Protein zunahm. Wang Xiao et al. stellten fest, dass die Anzahl der Stickoxid-(NO)-Synthase-positiven Fasern in der Dickdarmwand der Patienten deutlich zunahm, während die Anzahl der SP-positiven Fasern deutlich abnahm. Sie glaubten, dass die Störung der NO-ergen Nerven im Darm mit dem Auftreten von Darmmotilitätserkrankungen zusammenhängen könnte. Tomita et al. fanden heraus, dass NO als Neurotransmitter eine stärkere hemmende Wirkung auf den Dickdarm mit langsamer Übertragung und Verstopfung hat als auf den normalen Dickdarm. Die Folge ist eine Schwächung des Dickdarms, eine eingeschränkte Beweglichkeit oder eine Verstopfung, die zu Verstopfung führt.

2. Arten des langen Dickdarms:

Es wird allgemein angenommen, dass die normale anatomische Länge des aufsteigenden Dickdarms bei Erwachsenen 15 cm, die des Querdarms 55 cm, die des absteigenden Dickdarms 20 cm und die des Sigmas 40 cm beträgt. Wenn die Länge eines beliebigen Abschnitts des aufsteigenden, querverlaufenden oder absteigenden Dickdarms oder des Sigmas die Standardlänge um 35 bis 40 % überschreitet, kann die Diagnose eines überzähligen Dickdarms gestellt werden. Übersteigt der Bewegungsbereich des Querkolons den Beckenkamm und reicht der Bewegungsbereich des Sigmas bis zum rechten Oberbauch oder rechten Unterbauch, kann man auch von redundantem Kolon sprechen. Eine redundante Dickdarmerkrankung kann in jedem Abschnitt des Dickdarms auftreten, entweder einzeln oder mehrfach. Abhängig von der Position und dem Bereich des redundanten Doppelpunkts kann der redundante Doppelpunkt in drei Typen unterteilt werden: Typ I ist der redundante Doppelpunkt eines einzelnen Segments; Typ II ist der redundante Doppelpunkt von zwei Segmenten; Typ III ist der redundante Doppelpunkt von drei oder vier Segmenten, einschließlich des redundanten Doppelpunkts von vier Segmenten, also des gesamten redundanten Doppelpunkts.

3. Komplikationen eines verlängerten Dickdarms:

Die wichtigsten Komplikationen, die durch einen redundanten Dickdarm verursacht werden, sind: Komplikationen des redundanten Dickdarms: (1) Darmtorsion oder -perforation, wobei die Torsion des Sigmas am häufigsten ist und oft bei Menschen über 60 Jahren auftritt. (2) Darmverschluss. Aufgrund der Verklebung des Darmtrakts mit dem Mesenterium und dem Perikard des langen Dickdarms wird der Darmtrakt verdreht, abgewinkelt, zusammengezogen und verengt, was zu einem akuten verklebten Darmverschluss führt. Dies tritt häufig auf der linken Seite des Querkolons und der linken Biegung auf und erfordert häufig eine Notoperation oder einen Stuhlverschluss, der durch einen langen Dickdarm verursacht wird, begleitet von schwacher Dickdarmmotilität und langfristiger Verstopfung. (3) Idiopathische, hartnäckige Verstopfung aufgrund eines verlängerten Dickdarms tritt hauptsächlich bei zwei Kategorien auf: Kindern und Erwachsenen. Es wird allgemein angenommen, dass die Ursachen für Verstopfung durch einen langen Dickdarm folgende sind: ① Da der Dickdarm lang, verdreht und gewunden ist, bleibt der Kot länger im Dickdarm und nimmt zu viel Wasser auf, wodurch der Kot trocken wird und schwer auszuscheiden ist. ②Der verlängerte Dickdarm und Verstopfung bedingen sich gegenseitig. Langfristige Verstopfung und die übermäßige Einnahme von Abführmitteln können die Erschlaffung und Verlängerung des Dickdarms und seines Mesenteriums verschlimmern und zu einem Teufelskreis führen. ③ Der Dickdarm ist lang und weist häufig eine schwache Dickdarmmotilität auf. Es ist nicht klar, ob dies myogen oder neurogen verursacht wird, aber es ist wahrscheinlicher, dass es neurogen ist.

4. Diagnose:

Die Diagnose dieser Krankheit ist nicht schwierig. Solange Sie die folgenden Punkte beachten, können Sie Verstopfung feststellen. Bei einigen Patienten kann es aufgrund einer schlechten Darmfunktion gelegentlich zu abwechselndem Durchfall und Verstopfung kommen. (2) Der Röntgen-Bariumeinlauf ist die wichtigste Grundlage und Methode zur Diagnose eines überzähligen Dickdarms. (3) Aufgrund der Länge des Dickdarms können Komplikationen wie Torsion, Obstruktion und Perforation auftreten. Bei einer Notoperation kann festgestellt werden, dass das entsprechende Segment des Dickdarms zu lang ist. (4) Da invasive Untersuchungen wie eine Faserkoloskopie oder eine Sigmoidoskopie schwierig durchzuführen sind, ist der Dickdarm funktionsgestört und weist kontraktile oder kontraktile Veränderungen auf, die zu Perforationen neigen. Es ist auch unmöglich, die Länge des redundanten Dickdarms zu bestimmen, sodass es keine Methode zur Diagnose eines redundanten Dickdarms gibt.

5. Chirurgische Behandlung:

Bei Patienten, die trotz eines langen Dickdarms nicht unter Verstopfung leiden, ist keine chirurgische Behandlung erforderlich. Bei Patienten mit langfristiger, hartnäckiger Verstopfung kann eine chirurgische Behandlung sinnvoll sein, wenn eine nichtchirurgische Behandlung fehlschlägt. Indikationen für eine Operation: (1) Eine langfristige nicht-chirurgische medizinische Behandlung war nicht wirksam und beeinträchtigt Arbeit und Leben; (2) Langfristige hartnäckige Verstopfung, anhaltende Blähungen und Schmerzen im Bauchraum und ein Stuhlgangzyklus von 4 bis 9 Tagen; (3) Ein Bariumeinlauf zeigt, dass der Dickdarm lang, gewunden, gewunden, wiederholt gefaltet ist oder die Länge 35 % bis 40 % der normalen Länge überschreitet; (4) Der Dickdarm, insbesondere das Sigma, ist zu lang, was zu Komplikationen wie Darmtorsion, Intussuszeption, Darmverschluss und Darmperforation führt und aktiv mit einer Operation behandelt werden sollte. Die Beseitigung des Stuhls und die Reinigung des Darms sind wichtige Maßnahmen für den Erfolg der Operation. Dadurch kann der Dickdarm entleert, die Bakterienanzahl in der Darmhöhle verringert und Bauch- und Wundinfektionen nach Operationen reduziert werden. Dies ist eine der notwendigen Voraussetzungen zur Vorbeugung von Darmleckagen. Grundsätzlich sollten Ort, Umfang und Länge der chirurgischen Resektion je nach Art des überzähligen Dickdarms des Patienten bestimmt werden, und es können unterschiedliche chirurgische Verfahren angewendet werden. Da es jedoch keine klare Grenze zwischen dem überzähligen Dickdarm und dem normalen Dickdarm gibt, befürworten die meisten Wissenschaftler einen größeren Umfang der Resektion. Typ I: Beim Sigma sollte eine vollständige Sigmakolektomie anstelle einer partiellen Sigmakolektomie durchgeführt werden. Die linke Biegung sollte freigelegt und eine Rektumanastomose des absteigenden Dickdarms durchgeführt werden. Beim aufsteigenden Dickdarm kann eine Hemikolektomie rechtsseitig durchgeführt werden, die linke Biegung des Dickdarms sollte freigelegt und eine transversale Dickdarmileostomie durchgeführt werden. Typ II: Der absteigende Dickdarm und der Sigmadarm sind zu lang. Der absteigende Dickdarm und der Sigmadarm können entfernt werden, und die linke Flexur und der Querdarm können freigelegt und mit dem oberen Ende des Rektums anastomosiert werden. Der rechte Dickdarm und der Querdarm können entfernt werden, und die linke Flexur kann freigelegt und das Ileum und der absteigende Dickdarm können anastomosiert werden. Typ III: Resektion des Querkolons, des absteigenden Kolons und des Sigmas, wobei die Leberflexur des Querkolons gelöst und nach unten gezogen wird, um eine Anastomose mit dem oberen Rektum zu bilden. Wenn der gesamte Kolon überflüssig ist, kann eine totale Kolektomie und eine Anastomose des terminalen Ileums mit dem oberen Rektum durchgeführt werden. Patienten mit Rektozele und ringförmigen Hämorrhoiden sollten operativ oder mit einer Sekundäroperation behandelt werden.

Wir alle kennen die Erkrankung des überflüssigen Dickdarms. Wenn Sie häufig unter Verstopfung leiden, müssen Sie gute Lebensgewohnheiten entwickeln, mehr auf Ihre Ernährung achten, sich entsprechend körperlich betätigen und die Magen-Darm-Motilität steigern, um das Auftreten einer Erkrankung des überflüssigen Dickdarms zu vermeiden.

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