Was tun, wenn Ihr Kind Erbrechen und Durchfall hat?

Was tun, wenn Ihr Kind Erbrechen und Durchfall hat?

Mit dem Einzug des Sommers und Herbsts treten viele Magen-Darm-Erkrankungen auf. Das trockene Klima und die heiße Umgebung sorgen dafür, dass Keime mit dem Staub in der Luft schweben, was viele Kinder mit schwacher Abwehrkraft krank macht. Unter den zahlreichen Krankheitserregern können Shigella dysenteriae und Rotavirus Durchfall bei Kindern verursachen. Mütter sind besorgt und ängstlich, wenn sie sehen, dass ihre Babys erbrechen und Durchfall haben. Tatsächlich ist Durchfall bei Kindern keine schwer zu behandelnde Krankheit. Wenn Sie die Ursache finden und das richtige Medikament verschreiben, werden die Babys bald wieder gesund.

Es gibt viele Ursachen für Erbrechen und Durchfall bei Kindern. Einerseits ist die körpereigene Abwehr des Kindes geschwächt, was zu einer Virusinvasion führt. Andererseits ist das Klima trocken, Keime verbreiten sich überall und die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung ist stark erhöht. Im Sommer und Herbst ist es sehr wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Erbrechen und Durchfall bei Kindern treten vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Die inneren Ursachen sind folgende:

(1) Der Magen-Darm-Trakt von Säuglingen ist nicht vollständig entwickelt und die Enzymaktivität ist gering, aber ihr Nährstoffbedarf ist relativ hoch und der Magen-Darm-Trakt ist belastet.

(2) Im Säuglingsalter sind das Nerven-, Hormon- und Kreislaufsystem sowie die Leber- und Nierenfunktionen noch nicht ausgereift und ihre Regulationsfunktionen sind unzureichend.

(3) Auch die Immunfunktion von Säuglingen ist unvollständig. Der Escherichia coli-Antikörpertiter im Serum ist von der Geburt bis zum Alter von zwei Jahren am niedrigsten und steigt danach allmählich an. Daher sind Säuglinge und Kleinkinder anfällig für eine E. coli-Enteritis. Der Titer an Escherichia coli-Antikörpern in der Muttermilch ist hoch, insbesondere der sekretorische IgA pathogener Escherichia coli im Kolostrum. Daher erkranken gestillte Kinder seltener und die Krankheit verläuft milder. Ebenso verfügen Säuglinge über wenige Antikörper gegen Rotaviren, so dass bei einem hohen Rotavirusaufkommen in der gleichen Bevölkerung mehr Säuglinge erkranken.

(4) Die Verteilung der Körperflüssigkeiten bei Säuglingen unterscheidet sich von der bei Erwachsenen. Der Anteil der extrazellulären Flüssigkeit ist höher, der Wasserstoffwechsel ist intensiv und die Regulationsfunktion schlecht, wodurch bei Säuglingen leichter Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen auftreten. Säuglinge sind anfällig für Rachitis und Unterernährung, was leicht zu Verdauungsstörungen führen kann. Zu diesem Zeitpunkt ist das sekretorische IgA im Darm unzureichend und Durchfall kann leicht länger anhalten.

Infektiöse Faktoren

Man unterscheidet zwischen Infektionen des intra- und extra-verdauungstrakts, wobei erstere der Haupttyp sind.

(1) Pathogene Mikroorganismen einer Verdauungstraktinfektion können durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Wasser in den Verdauungstrakt von Kindern gelangen und treten daher häufiger bei künstlich ernährten Kindern auf. Wenn das zum Füttern verwendete Geschirr oder die Nahrung nicht oder nicht ausreichend sterilisiert sind, kann es zu Infektionen kommen. Auch über die Atemwege oder Wasser ist eine Übertragung des Virus möglich. Die zweite Möglichkeit ist die Übertragung durch erwachsene Bakterienträger (Viren). So können beispielsweise nach einem Ausbruch einer bakteriellen (oder viralen) Enteritis auf einer Station einige medizinische Mitarbeiter infiziert werden und zu asymptomatischen Darmträgern von Bakterien (Viren) werden, was zur Verbreitung der Krankheitserreger führen kann.

(2) Infektionen des Verdauungstrakts Infektionen von Organen und Geweben außerhalb des Verdauungstrakts können ebenfalls Durchfall verursachen, der häufig bei Mittelohrentzündung, Rachenentzündung, Lungenentzündung, Harnwegsinfektion und Hautinfektion auftritt. Durchfall ist im Allgemeinen nicht schwerwiegend und kommt häufiger bei jüngeren Menschen vor. Die Ursachen für Durchfall liegen zum Teil in Verdauungsstörungen aufgrund einer extraintestinalen Infektion und zum Teil darin, dass sowohl innerhalb als auch außerhalb des Darms dieselben Erreger (hauptsächlich Viren) vorhanden sind.

(3) Störung der Darmflora durch Missbrauch von Antibiotika. Die langfristige und großflächige Anwendung von Breitbandantibiotika wie Chloramphenicol, Kanamycin, Gentamicin, Ampicillin und verschiedenen Cephalosporinen, insbesondere wenn zwei oder mehr davon zusammen angewendet werden, kann den Darm direkt stimulieren oder die autonomen Nerven stimulieren, was zu einer erhöhten Darmmotilität, einer verringerten Glukoseaufnahme und einer verringerten Disaccharidaseaktivität führt, was zu Durchfall führt. Noch schwerwiegender ist, dass es zu einer Störung der Darmflora kommen kann. Zu diesem Zeitpunkt verschwindet der normale Darm-Escherichia coli oder wird deutlich reduziert. Gleichzeitig können sich medikamentenresistente Staphylococcus aureus, Proteus, Pseudomonas aeruginosa, Clostridium difficile oder Candida albicans massenhaft vermehren und eine Enteritis verursachen, die mit Medikamenten nur schwer zu kontrollieren ist.

Verdauungsstörungen

(1)Ernährungsfaktoren.

(2) Unverträglichkeit gegenüber Kohlenhydraten.

(3) Nahrungsmittelallergie.

(4)Wirkungen des Arzneimittels.

(5) Andere Faktoren: eine unsaubere Umgebung, zu wenig Aktivitäten im Freien, plötzliche Veränderungen des Alltagslebens und plötzliche Veränderungen des Außenklimas (in der traditionellen chinesischen Medizin als „Wind-, Kälte-, Hitze- und Feuchtigkeitsdurchfall“ bekannt) können bei Säuglingen ebenfalls leicht Durchfall verursachen.

Zu den klinischen Manifestationen von Erbrechen und Durchfall bei Kindern gehören eine erhöhte Häufigkeit des Stuhlgangs und Veränderungen der Stuhleigenschaften, wie z. B. weicher Stuhl und wässriger Stuhl. Langfristiges Erbrechen und Durchfall können bei Kindern auch Wasser- und Elektrolytstörungen verursachen, die zu Symptomen wie niedrigem Kalium- und Kalziumspiegel führen. Wenn das Kind Symptome von Müdigkeit zeigt, sollten Mütter darauf achten. Versuchen Sie zusätzlich zur erforderlichen medikamentösen Behandlung, dem Kind leicht verdauliche Nahrung zu geben.

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