Differentialdiagnose von Bauchschmerzen bei Kindern

Differentialdiagnose von Bauchschmerzen bei Kindern

Im Säuglingsalter sind Babys besonders anfällig für verschiedene Erkrankungen, da ihr Körper noch sehr schwach ist und sich nicht vollständig an die Umgebung anpassen kann. Manchmal verspüren sie zudem Bauchschmerzen. Es gibt viele Gründe, warum Babys Bauchschmerzen haben. Manche sind äußere Infektionen, manche sind versteckte innere Erkrankungen. Wenn ein Baby Bauchschmerzen hat, wie können Eltern feststellen, an welcher Krankheit das Baby leidet?

1Akute Blinddarmentzündung

Symptome: Zunächst verspürt das Kind Schmerzen im Oberbauch (Magengegend) oder um den Nabel herum, die sich nach einigen Stunden in Schmerzen im rechten Unterbauch verwandeln.

Wenn Sie mit der Hand auf den rechten Unterbauch eines Kindes drücken, wird sein Weinen verstärkt. Das Kind wird oft von Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen begleitet, dann tritt Fieber auf und die Körpertemperatur kann auf über 38,5 °C steigen.

Die Bauchschmerzen sind in der Regel nicht stark, aber das Kind liegt oft mit angezogenem rechten Bein im Bett oder geht mit gebeugtem Rücken. Wenn das Kind die Schmerzen nicht in Worte fassen kann, wird sein Weinen anders sein als sonst, es wird seinen Körper zusammenrollen und in kalten Schweiß ausbrechen. Wenn das Baby länger als mehrere Stunden weint, sollten Eltern an eine Blinddarmentzündung denken.

Neben Bauchschmerzen können auch folgende Symptome auftreten:

Übelkeit und Erbrechen: Die meisten Kinder leiden unter Übelkeit und Erbrechen. Bei dem Erbrochenen handelt es sich meist um unverdaute Nahrung. Fieber: Bei den meisten Kindern setzt kurz nach dem Einsetzen der Bauchschmerzen das Fieber ein. Manche Kinder weinen und haben gleichzeitig Fieber.

Angst vor dem Bauchkraulen: Das Kind hat Angst vor starkem Druck der Eltern oder des Arztes auf den rechten Unterbauch, da sich dort die Bauchdeckenmuskulatur verspannt und weigert sich, sich den Bauch kraulen zu lassen. Bei manchen Kindern zeigen sich auch untypische Symptome. Manche Kinder haben zum Beispiel von Anfang an Durchfall, der einer Darmentzündung sehr ähnelt. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind die oben genannten Symptome aufweist, sollten Sie es daher so schnell wie möglich ins Krankenhaus schicken.

Eine akute Blinddarmentzündung kann bei Kindern aller Altersstufen auftreten und kommt relativ häufig vor.

Besonderer Hinweis: Da eine akute Blinddarmentzündung häufig mit Fieber einhergeht, können Kinder mit atypischen Bauchschmerzen von Eltern oder sogar Ärzten leicht mit einer Erkältung oder Durchfall verwechselt werden. Es ist darauf zu achten und eine sorgfältige Beobachtung erforderlich.

2. Bauchschmerzen durch eingeklemmten Leistenbruch

Symptome: Das Kind hat paroxysmales Schreien, Bauchschmerzen, Blähungen und Erbrechen. Beim Stehen oder beim Stuhlgang tritt an der Innenseite der Leiste eine Schwellung auf, oder der Hodensack ist nur einseitig vergrößert. Dieser Zustand kann nach einer Behandlung durch einen Arzt erneut auftreten.

Bauchschmerzen können durch erhöhten Druck im Bauchraum verursacht werden, der durch das Weinen, Husten, Lachen, Niesen oder Pressen (z. B. beim Stuhlgang) des Kindes entsteht, wodurch der Darm in die Leistengegend oder den Hodensack wandert und Bauchschmerzen verursacht. Nabelbruch und Leistenbruch sind die häufigsten Hernien bei Kindern. Eine Nabelhernie kommt selten zur Inkarzinierung, die meisten Bauchschmerzen werden jedoch durch die Inkarzinierung einer Leistenhernie verursacht. Wenn Ihr Kind diese Symptome aufweist, müssen Sie es sofort zur Behandlung ins Krankenhaus schicken.

3. Bauchschmerzen durch Bazillenruhr

Symptome: Der Beginn ist oft akut, mit Fieber von 39 °C oder sogar mehr, erhöhter Stuhlfrequenz, paroxysmalen Bauchschmerzen vor dem Durchfall und hyperaktiven Darmgeräuschen, jedoch ohne offensichtliche Blähungen.

Das Kind war stark dehydriert, hatte eine schlechte Hautelastizität und litt unter allgemeiner Müdigkeit. Bei häufigem Erbrechen muss das Kind möglicherweise für kurze Zeit fasten. Der Arzt kann dem Kind intravenös Flüssigkeiten verabreichen und eine symptomatische Behandlung durchführen. Je nach Zustand kann dem Kind auch weniger fetthaltige Flüssigkeiten gegeben werden.

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