Ursachen für durch Antipsychotika verursachte sexuelle Dysfunktion

Ursachen für durch Antipsychotika verursachte sexuelle Dysfunktion

Sexuelle Funktionsstörungen sind bei Patienten mit Schizophrenie ein häufiges Phänomen; die Häufigkeit liegt bei 16 bis 78 Prozent. Aufgrund der Krankheit selbst sowie des Einflusses von Medikamenten und sozialen und psychologischen Faktoren ist die Häufigkeit sexueller Funktionsstörungen höher als in der Allgemeinbevölkerung. Die häufigsten Probleme sind Erektionsstörungen und Ejakulationsstörungen. Patienten mit Schizophrenie sind anfälliger für psychosoziale Faktoren als die Allgemeinbevölkerung und müssen mit Antipsychotika behandelt werden, die die Sexualfunktion auf folgende Weise beeinträchtigen können:

(1) Durch die Blockierung zentraler Dopaminrezeptoren (ein Neurotransmitter) wird die Dopaminausschüttung gehemmt. Die Verringerung der zentralen Dopamin-Neurotransmitter verringert das sexuelle Verlangen und beeinträchtigt die Erektionsfähigkeit.

(2) Eine Dopaminblockade führt zu einem Anstieg des Prolaktinspiegels im Serum, was wiederum den Hormonspiegel im Körper beeinflusst und verschiedene Aspekte der sexuellen Aktivität (z. B. sexuelles Verlangen, Erektion, Orgasmus usw.) hemmen kann.

(3) Beeinflusst die Aktivität von Serotonin (einem Neurotransmitter), was zu sexuellen Funktionsstörungen führt.

(4) Peripherer cholinerger Rezeptorantagonismus und α-adrenerge Rezeptorblockade können Orgasmus- und Ejakulationsstörungen verursachen

(5) Die durch Antipsychotika verursachte Sedierung und Gewichtszunahme können das sexuelle Interesse verringern.

(6) Extrapyramidale Nebenwirkungen und Spätdyskinesien können die Sexualfunktion beeinträchtigen.

Besonderer Hinweis: Zu den häufig verwendeten Antipsychotika gehören Fluphenazin, Thioridazin, Pipotiazid, Chlorprothixen, Haloperidol, Penfluridol, Sulpirid usw., die mit Vorsicht angewendet werden sollten.

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