Neurologische Untersuchungen zur Diagnose von Impotenz

Neurologische Untersuchungen zur Diagnose von Impotenz

Eine gestörte neurologische Funktion trägt zu einem gewissen Anteil zum Auftreten von Impotenz bei. Daher sind neurologische Funktionsuntersuchungen bei Patienten mit Impotenz hilfreich, um die Ursache zu klären.

Messung der Bulbocavernosus-Reflexlatenz

Die afferenten Nerven des Bulbocavernosus-Reflexes sind sensorische Nervenfasern im Nervus pudendus, und die efferenten Nerven sind parasympathische Nervenfasern im Sakralsegment des Rückenmarks. Das Zentrum befindet sich in den Segmenten S2 bis S4 des Rückenmarks. Die spezifische Operationsmethode besteht darin, den dorsalen Nerv des Penis mit elektrischem Strom zu stimulieren und gleichzeitig die elektromyografische Reaktion des Musculus bulbocavernosus aufzuzeichnen. Die Zeit von der Stromstimulation bis zum Beginn der elektromyografischen Reaktion wird als Latenz des Bulbocavernosus-Reflexes bezeichnet. Die normale Latenz kann von Labor zu Labor leicht variieren und liegt in der Regel zwischen 27 und 42 Millisekunden, sollte jedoch 45 Millisekunden nicht überschreiten. Eine verlängerte Latenz oder ein Verschwinden des Reflexes deutet auf eine Läsion der Rückenmarkssegmente S2–S4 oder des peripheren Nervensystems hin.

Messung der urethrarektalen Reflexlatenz

Der urethrorektale Reflex kann die kombinierte Beziehung zwischen dem autonomen Nervensystem und dem Reflexbogen des somatischen Nervensystems widerspiegeln. Der Reflexbogen umfasst die autonomen afferenten Nerven des Blasenhalses und die somatischen efferenten Nerven des Bulbospongiosus, des Corpus sciaticum und des äußeren Analschließmuskels. Durch Stimulation des Katheters im Blasenhals kann die entsprechende Reaktion im äußeren Analschließmuskel aufgezeichnet werden. Die Zeit vom Beginn der Stimulation bis zur Aufzeichnung der Reaktion wird als urethrorektale Reflexlatenz bezeichnet. Der normale Referenzwert beträgt 46–75 Millisekunden. Da der Reflexbogen sowohl aus autonomen als auch somatischen Nerven besteht, kann diese Messung allein nicht zur Beurteilung des Funktionszustands der autonomen oder somatischen Nerven verwendet werden, sondern muss in Kombination mit anderen Testergebnissen analysiert werden. Beispielsweise kann eine abnormale urethrorektale Reflexlatenz in Kombination mit einer normalen Bulbospongiosus-Reflexlatenz die Läsionen der autonomen Nerven besser widerspiegeln.

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