Diabetiker sollten sich vor sexuellen Funktionsstörungen in Acht nehmen

Eine der häufigsten Komplikationen bei Diabetes ist die sexuelle Dysfunktion. Dies liegt daran, dass der Blutzuckerspiegel des Patienten über einen langen Zeitraum erhöht bleibt, was zu einer Reihe von Läsionen der peripheren Nerven, autonomen Nerven und peripheren Arterien führen kann. Wenn sich die Läsionen in den peripheren Nerven in der Nähe des Penis ansammeln, kann es sein, dass der Penis weniger empfindlich auf Stimulation reagiert, was auf lange Sicht leicht zu Impotenz führen kann.

Laut Statistik leiden etwa 55 % der männlichen Diabetespatienten im Alter an Impotenz in unterschiedlichem Ausmaß, und dieser Anteil steigt mit zunehmendem Alter weiter an. Wenn Impotenz auftritt, kann dies als Anzeichen einer Verschlechterung des Diabetes angesehen werden.

Bei Diabetikerinnen kann ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel auch zu einer verminderten sexuellen Lust führen. Studien haben ergeben, dass Diabetiker fünf bis zehn Jahre nach Ausbruch der Krankheit eine deutlich verringerte Libido aufweisen und dem Sexualleben gegenüber gleichgültig werden. Diese Veränderung hängt hauptsächlich mit der durch den Blutzucker verursachten Degeneration der peripheren Nerven zusammen und steht auch in engem Zusammenhang mit der Psyche des Patienten.

Ob ein Diabetiker Sex haben möchte, ist individuell verschieden. Junge Patienten mit leichter Erkrankung und normalem Sexualverlangen können ein angemessenes Sexualleben haben, denken Sie aber daran, maßvoll zu sein. Patienten mittleren Alters und ältere Patienten mit schwereren Erkrankungen sollten, auch wenn sie sexuelles Verlangen haben, versuchen, um zwei Drittel weniger zu haben als normale Menschen und ihr Sexualleben ändern, um intensiven Geschlechtsverkehr zu vermeiden.