Hohe Anzahl weißer Blutkörperchen und Blutplättchen

Hohe Anzahl weißer Blutkörperchen und Blutplättchen

Viele Krankheiten erfordern Blutuntersuchungen und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen sind zwei wichtige Untersuchungsgegenstände. Weiße Blutkörperchen gehören zum Immunsystem und können Bakterien und Keime bekämpfen, während Blutplättchen Blutungen vorbeugen und Blutgefäße reparieren können. Wenn beide Werte außerhalb des normalen Bereichs liegen, muss der Patient aufmerksam sein, da möglicherweise etwas mit dem Körper nicht stimmt und der Patient rechtzeitig zur Diagnose und Behandlung ins Krankenhaus gehen sollte.

Was bedeutet eine hohe Anzahl weißer Blutkörperchen?

Bei der Untersuchung wurde eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen festgestellt, was auf gesundheitliche Probleme hindeutet. Unter normalen Umständen liegt die Anzahl der weißen Blutkörperchen im Urin eines Erwachsenen bei etwa 4000–10000/µl. Die normale Anzahl weißer Blutkörperchen bei Säuglingen und Kleinkindern liegt bei 15000–20000/µl und bei Kindern bei 11000–12000/µl. Nur innerhalb dieses Bereichs gilt der Wert als normal.

Das Phänomen zu hoher weißer Blutkörperchen im Urin tritt vor allem bei Patienten mit Nierenerkrankungen auf, was bedeutet, dass der Körper über den Urin Eiweiß verliert. Dies liegt daran, dass die Nierenbasalmembran des Patienten beschädigt ist und sich die Filterfunktion des Glomerulus verändert hat. Bei dieser Erkrankung ist eine rechtzeitige Behandlung erforderlich, da es sonst zu verstärkten Beschwerden und einer weiteren Schädigung der Nierenfunktion kommen kann.

Im Gesundheits-Check-up hat jede Untersuchung ihre eigene Bedeutung und kann jedem helfen, seinen körperlichen Zustand besser einzuschätzen. Der hohe Gehalt an weißen Blutkörperchen im Urin verdient die Aufmerksamkeit eines jeden von uns. Um schwerwiegendere Folgen zu vermeiden, müssen Freunde, deren Testergebnisse eine abnormale Anzahl weißer Blutkörperchen zeigen, den Rat des Arztes befolgen, die Ursache finden und aktiv eine Behandlung suchen.

Was sind die Ursachen für eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen?

Ein Urintestergebnis mit einer erhöhten Anzahl weißer Blutkörperchen ist definitiv nichts Gutes, da es ein Anzeichen für eine Krankheit sein kann. Was sind also die Ursachen für eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen? Der Herausgeber wird sie Ihnen Schritt für Schritt erklären.

1. An Glomerulitis leiden

Wenn eine Person an Glomerulonephritis leidet, verändern sich die weißen Blutkörperchen im Urin. Daher muss jeder nach Erhalt der Testergebnisse darauf achten.

2. Nierenerkrankung

Wenn Sie an Pyelonephritis, Pyonephrose oder einem Nierenabszess leiden, steigt auch die Anzahl der weißen Blutkörperchen in Ihrem Urin an. Wenn bei Ihnen noch keine Diagnose vorliegt, sollten Sie sich weiteren Untersuchungen unterziehen.

3. Harnwegserkrankungen

Harnwegserkrankungen wie Urethritis, Harnröhrensteine ​​und Prostatitis sind ebenfalls die Hauptursachen für eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen. Nach Ausbruch der Krankheit haben Patienten in der Regel deutliche Beschwerden. Wenn sie möchten, dass die Symptome so schnell wie möglich verschwinden, müssen sie eine medikamentöse Behandlung erhalten.

4. Blasenerkrankung

Wenn eine Entzündung im Harnleiter, in der Blase oder in anderen Körperteilen auftritt, sind auch die weißen Blutkörperchen im Urin abnormal. Darüber hinaus zeigen die Untersuchungsergebnisse bei Patienten mit Krankheiten wie Steinen, Tuberkulose und Tumoren, dass die Anzahl der weißen Blutkörperchen erhöht ist.

Hohe Thrombozytenzahl

Das Phänomen einer deutlich erhöhten Thrombozytenzahl kann als essentielle Thrombozythämie angesehen werden. Essenzielle Thrombozythämie ist eine myeloproliferative Erkrankung unbekannter Ursache, die meist bei Menschen mittleren und höheren Alters über 40 Jahren auftritt, insbesondere bei Menschen im Alter von 50 bis 60 Jahren.

Wenn die Thrombozytenzahl weiterhin hoch ist, müssen Sie zur Untersuchung in die Hämatologie-Abteilung gehen, um den Zustand zu bestätigen.

Im Allgemeinen haben Patienten mit essentieller Thrombozythämie eine Vorgeschichte mit Blutungen oder (und) Thrombosen an mehreren Stellen. Eine routinemäßige Blutuntersuchung zeigt eine Thrombozytenzahl von über 1000×109/L, eine Leukozytenzahl von unter 30×109/L, normales oder vermindertes Hämoglobin, aber keine Erhöhung der Erythrozytenzahl. Bei einigen Patienten kann es auch zu Splenomegalie, Knochenmarkhyperplasie usw. kommen.

Wird bei der körperlichen Untersuchung eine Thrombozytose festgestellt und geht diese mit den oben genannten Symptomen einher, sollte zur Bestätigung der Diagnose eine Knochenmarkpunktion in die Hämatologie-Abteilung aufgesucht werden. Durch eine Knochenmarkpunktion lassen sich unerklärliche Erhöhungen oder Verminderungen der Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen und Blutplättchen sowie morphologische Auffälligkeiten feststellen.

Die Gefahren einer hohen Thrombozytenzahl

Etwa 20 % der Patienten, insbesondere junge Patienten, sind zu Beginn der Erkrankung asymptomatisch und werden gelegentlich durch weitere Untersuchungen aufgrund einer Thrombozytose und Splenomegalie diagnostiziert. Bei einem Drittel der Patienten treten funktionelle oder vasomotorische Symptome auf, darunter vaskuläre Kopfschmerzen, Schwindel, verschwommenes Sehen, brennende Schmerzen in den Handflächen und Fußsohlen sowie Taubheitsgefühle in den Extremitäten. 80 % der Patienten suchen aufgrund unerklärlicher Blutungen und Thrombosen einen Arzt auf. Blutungen treten häufig spontan auf und können wiederkehren. Häufig kommt es zu gastrointestinalen Blutungen, aber auch zu Nasen- und Zahnfleischblutungen, Hämaturie, Atemwegsblutungen sowie Haut- und Schleimhautblutungen, Purpura ist jedoch selten. Manchmal wird es aufgrund anhaltender Blutungen nach der Operation entdeckt. Gelegentlich kann es zu einer Hirnblutung kommen, die zum Tod führt. Die Häufigkeit einer Thrombose ist geringer als die einer Blutung.

Im Alltag kommt eine essentielle Thrombozythämie nicht häufig vor. Viele Patienten stellen bei Untersuchungen erhöhte Thrombozytenwerte fest, können die Erkrankung jedoch nicht rechtzeitig erkennen.

Wie hoch muss die Thrombozytenzahl sein, um eine Thrombozythämie zu diagnostizieren?

Bei Laboruntersuchungen von Patienten mit Thrombozythämie ist eine erhöhte Thrombozytenzahl das auffälligste Symptom. Klinische Datenstatistiken zeigen, dass die normalen Thrombozytenparameterwerte (100-300) × 109/l betragen. Die Diagnose einer Thrombozythämie lautet wie folgt:

1. Die Thrombozytenzahl bei essentieller Thrombozythämie liegt über 600 × 109/l, häufig über 1000 × 109/l und kann über 10000 × 109/l erreichen.

2. Bei sekundärer Thrombozythämie liegt die Thrombozytenzahl normalerweise im Bereich von 400 bis 1000 × 109/l und überschreitet selten 1000 × 109/l.

Thrombozythämie verursacht häufig wiederholte Blutungen, daher wird sie auch als hämorrhagische Thrombozythämie bezeichnet. Sie tritt häufiger bei Menschen über 40 Jahren auf. Klinisch kann die Thrombozythämie in zwei Kategorien unterteilt werden: primäre Thrombozythämie und sekundäre Thrombozythämie.

Manchmal lässt sich der Thrombozytentyp allein nicht eindeutig anhand der Thrombozytenzahl bestimmen. In diesem Fall empfehlen Ärzte der westlichen Medizin häufig weitere Untersuchungen, wie etwa eine Knochenmarkpunktion. Die Behandlung einer Thrombozythämie erfolgt meist mit Chemotherapeutika, mit denen die Krankheit unter Kontrolle gebracht werden kann, die Patienten müssen die Medikamente jedoch lebenslang einnehmen. Bei der Diagnose und Behandlung von Thrombozythämie in der traditionellen chinesischen Medizin liegt der Schwerpunkt auf der Differenzierung und Behandlung des Syndroms. Bei der Behandlung kann eine dialektische Behandlung basierend auf dem spezifischen Zustand und der spezifischen Analyse des Patienten erfolgen und auch signifikante therapeutische Wirkungen erzielen.

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