Was ist eine normale Herzfrequenz?

Was ist eine normale Herzfrequenz?

Unter unseren Körperorganen ist das Herz sehr wichtig. Es ist die Energiequelle für unseren gesamten Körper. Bei der körperlichen Untersuchung machen wir ein Elektrokardiogramm. Wissen Sie, was eine normale Herzfrequenz ist? Die Herzfrequenz bezieht sich auf die Anzahl der Herzschläge pro Minute. Wenn Ihr Körper normal ist, stimmen Puls und Herzfrequenz überein. Ob die Herzfrequenz normal ist, hängt auch davon ab, ob unser Körper gesund ist.

Die Methode zur klinischen Messung der Herzfrequenz ist sehr einfach, aber ihre Bedeutung ist groß. Was ist also eine normale Herzfrequenz? Viele Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben eine abnormale Herzfrequenz. Durch die Messung der Herzfrequenz können wir auch das Vorhandensein einiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen so früh wie möglich erkennen, was für uns sehr wichtig ist.

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Die normale Herzfrequenz eines Erwachsenen liegt zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute, die meisten Menschen entscheiden sich jedoch für den Mittelwert, wobei die Mehrheit im Bereich zwischen 70 und 90 liegt. Männer schlagen langsamer, Frauen schneller. Die Herzfrequenz ist tendenziell höher, wenn man emotional aufgeregt ist oder Sport treibt, und niedriger, wenn man ruht oder nichts tut.

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Die Herzfrequenz von Kindern ist im Allgemeinen höher und liegt meist zwischen 90 und 130. Je jünger das Kind ist, desto höher ist in der Regel auch die Herzfrequenz. Das ist allgemein bekannt.

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Bei Profisportlern schlägt das Herz relativ langsam, nur etwa 60 Mal pro Minute. Bei manchen Erwachsenen mit Herzerkrankungen schlägt das Herz über 100 oder sogar 120 Mal. Das ist Tachykardie, die problematisch ist und ärztlicher Behandlung bedarf.

Was ist die ideale Herzfrequenz für ältere Menschen?

Die normale Herzfrequenz ist im Ruhezustand anders als während des Trainings.

Ruhepuls: Generell gilt: Je jünger Sie sind, desto schneller ist Ihr Puls. Ältere Menschen haben einen langsameren Puls als junge Menschen und Frauen haben einen schnelleren Puls als gleichaltrige Männer. Dies sind alles normale physiologische Phänomene. Im Ruhezustand beträgt die normale Herzfrequenz bei Erwachsenen 60 bis 100 Schläge pro Minute, die ideale Herzfrequenz sollte 55 bis 70 Schläge pro Minute betragen (die Herzfrequenz von Sportlern ist langsamer als die von normalen Erwachsenen, im Allgemeinen etwa 50 Schläge pro Minute).

Herzfrequenz während des Trainings: Die maximale Herzfrequenz einer Person beträgt ungefähr 220 minus Alter. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Herzfrequenz während des Trainings 65 % bis 85 % der maximalen Herzfrequenz erreicht. Beispielsweise sollte bei Menschen mittleren Alters im Alter von 40 bis 50 Jahren die Herzfrequenz während des Trainings auf 118 bis 153 Schläge pro Minute kontrolliert werden; bei älteren Menschen über 60 Jahren sollte die Herzfrequenz während des Trainings auf 104 bis 135 Schläge pro Minute kontrolliert werden. Bei Patienten mit Herzerkrankungen sollte die Herzfrequenz während des Trainings jedoch auf 55 % bis 75 % der maximalen Herzfrequenz kontrolliert werden.

Die Herzfrequenz ist umgekehrt proportional zur Lebenserwartung

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Herzschlag möglicherweise umgekehrt proportional zur Lebensspanne ist, das heißt, je langsamer der Herzschlag, desto länger die Lebensspanne; je schneller der Herzschlag, desto kürzer die Lebensspanne. Wenn die Ruheherzfrequenz eines Erwachsenen bei etwa 60 Schlägen/Minute liegt, kann seine Lebenserwartung 93 Jahre betragen. Liegt die Ruheherzfrequenz hingegen über 80 Schlägen/Minute, verkürzt sich seine Lebenserwartung erheblich.

Veränderungen der Herzfrequenz stehen in engem Zusammenhang mit vielen Krankheiten, insbesondere Herzerkrankungen. Wenn die Herzfrequenz eines Erwachsenen im Ruhezustand 100 Schläge/Minute (im Allgemeinen nicht mehr als 160 Schläge/Minute) überschreitet, spricht man von Sinustachykardie. Sie tritt häufig bei Personen auf, die aufgeregt oder unruhig sind, rauchen, Alkohol trinken, starken Tee oder Kaffee trinken oder bei pathologischen Zuständen wie einer Infektion, Fieber, Schock, Anämie, Hypoxie, Hyperthyreose, Herzinsuffizienz oder nach der Einnahme von Medikamenten wie Atropin, Adrenalin, Ephedrin usw.

Wenn die Herzfrequenz eines Erwachsenen im Ruhezustand unter 60 Schlägen/Minute (im Allgemeinen über 45 Schläge/Minute) liegt, spricht man von Sinusbradykardie. Sie kann bei gesunden Menschen und Sportlern auftreten, die über einen langen Zeitraum schwere körperliche Arbeit verrichten; oder bei Schilddrüsenunterfunktion, erhöhtem Hirndruck, Verschlussikterus und einer Überdosis Digitalis, Chinidin oder Propranolol. Liegt die Herzfrequenz unter 40 Schlägen/Minute, sollte ein AV-Block in Betracht gezogen werden; ist die Pulsstärke ungleichmäßig und unregelmäßig und liegt die Pulsfrequenz unter der Herzfrequenz, kann eindeutig Vorhofflimmern diagnostiziert werden. Wenn die Herzfrequenz 160 Schläge/Minute übersteigt oder unter 40 Schläge/Minute liegt, tritt dies meist bei Patienten mit Herzerkrankungen auf und geht oft mit Beschwerden wie Herzklopfen und Engegefühl in der Brust einher. Eine genaue Untersuchung sollte so schnell wie möglich durchgeführt werden, damit die Behandlung gezielt auf die Ursache ausgerichtet werden kann.

Zahlreiche klinische Studien haben bestätigt, dass Menschen mit einer erhöhten Herzfrequenz im Ruhezustand ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Daten zeigen, dass Menschen, deren Herzfrequenz im Ruhezustand häufig schnell ist (d. h. über 80 bis 85 Schläge pro Minute), wesentlich häufiger an kardiovaskulären Risikoereignissen wie koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck und plötzlichem Herztod erkranken als Menschen mit einer langsamen Herzfrequenz.

Jeder sollte mehr darüber wissen, was eine normale Herzfrequenz ist. Wir sollten unsere Herzfrequenz häufiger testen, insbesondere ältere Menschen. Durch die Messung von Herzfrequenzanomalien können wir auch das Vorhandensein einiger Krankheiten rechtzeitig erkennen. Insbesondere Herzfrequenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hängen eng zusammen. Wir sollten mehr Sport treiben, um unsere Herzfunktion besser zu trainieren.

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