Vorsichtsmaßnahmen nach einer Narkoseoperation

Vorsichtsmaßnahmen nach einer Narkoseoperation

Viele Patienten erhalten während der Operation eine Anästhesie, die zu einem reibungslosen Ablauf der Operation und zum Erreichen der gewünschten Ergebnisse beiträgt. Neben der genauen Dosierung des Narkosemittels ist jedoch auch die postoperative Betreuung sehr wichtig. Eine leicht unsachgemäße Handhabung kann nicht nur den Zustand des Patienten verschlechtern, sondern auch die Gehirnfunktion des Patienten schädigen, wobei die Folgen schwer abzuschätzen sind. Als Antwort auf dieses Problem stellt dieser Artikel die allgemeineren Vorsichtsmaßnahmen nach einer Narkoseoperation vor.

1. Achten Sie nach der Operation auf eine gute Haltung.

Nach der Operation werden Patienten, die sich mittleren oder kleineren Operationen unterziehen, im Allgemeinen auf ihre ursprüngliche Station zurückgeschickt, während Patienten, die sich größeren oder kritischen Operationen unterziehen, auf die postoperative Station (Intensivstation oder Beobachtungsraum) verlegt werden. Patienten, die sich einer Vollnarkose unterziehen, sind noch nicht wach und sollten flach ohne Kissen liegen und den Kopf zur Seite neigen, um zu verhindern, dass Speichel oder Erbrochenes in die Atemwege gelangt und eine Atemwegsinfektion verursacht. Patienten, die eine Epidural- oder Spinalanästhesie erhalten, sollten nach der Operation 6 bis 12 Stunden flach liegen, um postoperative Kopfschmerzen zu vermeiden. Nach Operationen im Hals-, Brust- und Bauchbereich wird häufig eine halb sitzende oder halb liegende Position eingenommen. Patienten, die sich einer Wirbelsäulenoperation unterzogen haben, sollten auf einem harten Bett schlafen. Patienten, die sich einer Gliedmaßenoperation unterzogen haben, müssen das operierte Glied hochlagern oder eine Traktion anwenden.

2. Unterstützen Sie das medizinische Personal bei der Überwachung von Körpertemperatur, Puls, Atmung und Blutdruck.

Wenn Sie sich unwohl fühlen, Fieber oder Herzrasen haben, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenschwester mitteilen. Hier möchte ich Ihnen ein wenig gesunden Menschenverstand beibringen. Innerhalb von 3 bis 5 Tagen nach der Operation liegt die Körpertemperatur normalerweise bei etwa 38 °C. Das ist unvermeidlich. Es wird als postoperatives Reaktionsfieber oder Absorptionswärme bezeichnet. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen.

3. Stärken Sie die Ernährungskoordination. Nach der Operation sollten Sie Ihre Ernährung verbessern, um Ihre Genesung zu erleichtern.

Bei allgemeinen Operationen können Patienten nach der Operation essen. Patienten, die sich einer Bauchoperation unterziehen, können erst dann flüssige Nahrung zu sich nehmen, wenn die Darmmotilität wiederhergestellt ist und Stuhlgang (d. h. Furzen) auftritt. Bei Patienten, die sich einer Magen-Darm-Operation unterziehen, sollte zuerst eine Magen-Darm-Dekompression durchgeführt werden und sie sollten gleichzeitig fasten. Sie können erst dann flüssige Nahrung zu sich nehmen, wenn die Magen-Darm-Dekompression beendet ist, und dann langsam zu einer normalen Ernährung zurückkehren. Nach größeren Operationen oder Operationen unter Vollnarkose kommt es häufig zu einer kurzfristigen Abnahme der Verdauungsfunktion, Appetitlosigkeit und sogar Übelkeit und Erbrechen, und sie können eine Infusion verlangen. In schweren Fällen legt der Arzt eine Magensonde und spritzt flüssige Nahrung durch die Sonde.

4. Unterstützen Sie das medizinische Personal bei der sorgfältigen Behandlung postoperativer Wunden.

Bewegen Sie sich nicht, entfernen Sie die Gaze, die die Wunde bedeckt, nicht willkürlich und berühren Sie die Wunde nicht mit den Händen und reinigen Sie sie nicht mit Wasser. Halten Sie die Wunde sauber und trocken. Wenn Sie die Gaze versehentlich nass machen oder verunreinigen, sollten Sie Ihren Arzt oder das Pflegepersonal bitten, sie auszutauschen, um einer Infektion und Eiterbildung im Einschnitt vorzubeugen. Wenn Sie eine Rötung oder Schwellung um die Wunde herum oder eine Blutung feststellen, sollten Sie dies sofort Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal mitteilen und versuchen, eine rechtzeitige und angemessene Behandlung zu erhalten.

5. Nach der Operation ist frühzeitige Aktivität erforderlich.

Versuchen Sie, je nach Schwere des Eingriffs und postoperativem Zustand, mit Erlaubnis Ihres Arztes so früh wie möglich aus dem Bett aufzustehen und sich zu bewegen. Dies ist sehr vorteilhaft für die Erhöhung der Atemtiefe, die Förderung der Durchblutung, die Wiederherstellung der Magen-Darm-Funktion und die Steigerung des Appetits; es spielt auch eine positive Rolle bei der Vorbeugung von Komplikationen und der Förderung der Wundheilung. Beispielsweise sollten Sie nach einer Bauchoperation 2 bis 3 Tage nach der Operation das Bett verlassen oder im Bett Aktivitäten nachgehen, um Blähungen und Darmverwachsungen vorzubeugen. Patienten mit übermäßiger Schleimproduktion sollten sich häufiger umdrehen und mit den Händen auf die Wunde drücken, um das Husten und Aushusten zu unterstützen und so einer Lungeninfektion vorzubeugen. Um einer Venenthrombose vorzubeugen, sollten übergewichtige Patienten ihre Gliedmaßen mehr bewegen.

6. Wissen, wann der beste Zeitpunkt zum Entfernen von Nähten ist.

Der Zeitpunkt für die Entfernung der Fäden nach der Operation hängt vom Operationsort ab. Bei allgemeinen chirurgischen Eingriffen sollten die Fäden 5 bis 7 Tage nach der Operation gezogen werden. Bei Operationen am Unterbauch und am Damm sollte die Zeit zum Ziehen der Fäden angemessen verlängert werden. Bei Operationen am Oberbauch, an der Brust, am Rücken und am Gesäß sollten die Fäden 7 bis 9 Tage nach der Operation gezogen werden. Bei Operationen an den Gliedmaßen sollten die Fäden 10 bis 12 Tage nach der Operation gezogen werden. Bei Operationen an den Gelenken und deren Umgebung ist es angemessener, die Fäden 14 Tage nach der Operation zu ziehen. Bei Vollhauttransplantationen sollten die Fäden 12 bis 14 Tage nach der Operation gezogen werden. Bei älteren, geschwächten, anämischen oder mit Komplikationen behafteten Personen sollte die Zeit zum Ziehen der Fäden angemessen verlängert werden.

7. Andere Angelegenheiten, die Aufmerksamkeit erfordern.

Manche Patienten sind es nicht gewohnt, nach einer Operation zum Urinieren im Bett zu liegen, oder sie können aufgrund eines gestörten Harnreflexes nach einer Spinalanästhesie nicht urinieren. Wer nach einer Operation längere Zeit das Bett hüten muss, sollte daher vor der Operation das Wasserlassen im Bett üben. Wenn es der Zustand des Patienten erlaubt, kann ihm beim Urinieren geholfen werden, indem er sich aufsetzt, hinkniet oder steht. Heiße Kompressen auf dem Bauch oder Akupunktur können ebenfalls zur Unterstützung des Urinierens eingesetzt werden. Wenn die oben genannten Maßnahmen wirkungslos sind und Sie 8 bis 12 Stunden nach der Operation immer noch nicht urinieren können, sollten Sie eine Katheterisierung verlangen. Bei verschiedenen Kathetern, die nach Operationen abgelegt werden, muss darauf geachtet werden, dass sie frei bleiben, um ein Umknicken, Verstopfen oder Abfallen zu verhindern. Da die Widerstandskraft des Körpers nach einer Operation relativ gering ist, sollten Sie sich warm halten und Erkältungen vorbeugen. Patienten, die ambulant operiert werden, sollten sich nach der Operation eine Zeit lang in der Ambulanz ausruhen, den Arzt nach den Zeiten für Nachuntersuchungen, Verbandswechsel und Nahtentfernung fragen und rechtzeitig zu Nachuntersuchungen und Behandlungen ins Krankenhaus gehen. Wenn Sie nach der Entlassung feststellen, dass der Operationsschnitt gespalten ist, blutet oder Sie nach dem Entfernen der Fäden starke Schmerzen haben, sollten Sie sich unverzüglich zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus begeben.

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