Klinische Bedeutung einer verlängerten Thrombinzeit

Klinische Bedeutung einer verlängerten Thrombinzeit

Unter der Prothrombinzeit versteht man die Umwandlung von Prothrombin in Thrombin, wodurch die Plasmagerinnung erfolgt, wenn im Körper ein Mangel an Thrombozytenplasma besteht oder ein Überschuss an Gewebefaktor vorliegt. Eine verlängerte Thrombinzeit ist von großer klinischer Bedeutung. Durch Labortests kann sie zur Diagnose einiger hämorrhagischer Erkrankungen wie schwerer Hepatitis oder Leberzirrhose verwendet werden.

Klinische Bedeutung einer verlängerten Thrombinzeit

Der Prothrombinzeittest eignet sich nicht nur zur Diagnose angeborener Gerinnungsstörungen und erworbener hämorrhagischer Erkrankungen des extrinsischen Gerinnungswegs, sondern ist auch für die Diagnose schwerer Hepatitis und früher Leberzirrhose von großer Bedeutung. Er ist auch der bevorzugte Testindikator zur Überwachung der oralen Antikoagulanzienbehandlung in der klinischen Praxis. 1. Länger andauernd: angeborener Mangel an den Gerinnungsfaktoren II, V, VII und X; Fibrinogenmangel (Fg) (<0,5 g/l); Afibrinogenämie (Fg); Dysfibrinogenämie (Fg); disseminierte intravaskuläre Gerinnung; primäre Hyperfibrinolyse; schwere akute und chronische Lebererkrankung; Verschlussikterus; Vitamin-K-Mangel; erhöhte zirkulierende Antikoagulanzien usw. 2. Verkürzung: angeborener Faktor V-Überschuss, thrombotische Erkrankungen, disseminierte intravaskuläre Gerinnung (DIC)-Hyperkoagulationsperiode, orale Kontrazeptiva usw.

Vorsichtsmaßnahmen

1. Sammeln Sie auf nüchternen Magen Blut aus der Vene der oberen Extremität. 2. Bei der Blutentnahme wird streng aseptisch vorgegangen, es werden die gleichen Reagenzgläser verwendet und zur Antikoagulation wird Natriumcitrat eingesetzt. 3. Die Prothrombinzeit wurde unter verschiedenen Bedingungen mit denselben experimentellen Testreagenzien getestet. 4. Befolgen Sie während des Testvorgangs genau die Betriebsverfahren, um zu vermeiden, dass andere Faktoren die Testergebnisse beeinflussen.

Thrombin ist die Zeit, die das Blut zum Gerinnen benötigt, nachdem dem Plasma standardisiertes Prothrombin zugesetzt wurde. Der normale Bereich liegt bei 16 bis 18 Sekunden. Wenn der normale Kontrollwert um mehr als 3 Sekunden überschritten wird, liegt eine Anomalie vor. Eine verlängerte Thrombinzeit ist bei vermindertem Plasmafibrinogen oder strukturellen Anomalien zu beobachten, ebenso bei der klinischen Anwendung von Heparin sowie einer erhöhten heparinähnlichen Antikoagulanzien- und Hyperfibrinolysefunktion bei Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen und systemischem Lupus erythematodes. Sie können Ihren Arzt aufsuchen, um sich nach entsprechenden Erkrankungen untersuchen zu lassen.

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