Bei der Diagnose einer Nierenerkrankung empfehlen Nephrologen Patienten häufig eine Nierenpunktion, doch viele Patienten zögern, dies zu tun. Ist es bei Patienten mit Nephritis also notwendig, sich einer Nierenpunktion zu unterziehen? Welche Gefahren birgt eine Nierenpunktion? Ist bei einer Nierenerkrankung eine Nierenbiopsie notwendig? Eine Nierenpunktion kann Aufschluss über eine Nierenerkrankung geben und ist derzeit die direkteste und objektivste Methode für eine eindeutige Diagnose. Obwohl sich dieselbe Nierenerkrankung als Proteinurie und Hämaturie manifestiert, können ihre pathologischen Typen in mehrere Typen unterteilt werden. Die Behandlungspläne, Behandlungseffekte und Prognosen verschiedener pathologischer Typen von Nierenerkrankungen sind sehr unterschiedlich. Nur durch die Klärung des pathologischen Typs der Nierenerkrankung können wir ein tiefes Verständnis der Art, des Verlaufs und der Prognose von Nierenläsionen erlangen, ob die Läsionen aktiv sind und sich weiter entwickeln, und die toxischen Nebenwirkungen vermeiden, die durch die blinde Verwendung großer Dosen von Hormonen oder zytotoxischen Medikamenten verursacht werden. Daher müssen sich Patienten mit Nierenerkrankungen, deren Krankheit noch nicht abgeklungen ist oder bei denen die Ursache, Behandlung und Prognose nicht ganz klar sind und bei denen keine Kontraindikationen vorliegen, einer Nierenpunktion unterziehen. So lagen beispielsweise in der Ambulanz zwei junge männliche Patienten vor, die beide geringe Mengen Eiweiß und rote Blutkörperchen im Urin aufwiesen. Auf Anraten des Arztes wurde bei beiden eine Nierenpunktion durchgeführt, die Krankheitsbilder waren jedoch sehr unterschiedlich. Bei einem handelte es sich um eine leichte mesangiale proliferative IgA-Nephropathie mit weniger sklerotischen Glomeruli und leichteren tubulointerstitiellen Läsionen. Der Patient muss keine speziellen Medikamente einnehmen, es sind lediglich regelmäßige Urinuntersuchungen und Kontrollen der Nierenfunktion erforderlich. Die Prognose dieser Art von Nierenerkrankung ist sehr gut und der Patient kann mit der Krankheit ein Leben lang überleben, ohne ein Nierenversagen zu entwickeln. Eine weitere ist die membranoproliferative Nephritis. Diese Art von Nierenerkrankung hat eine schlechte Prognose und lässt sich mit Hormonen und Immunsuppressiva nicht gut behandeln. Obwohl er derzeit keine Symptome hat und seine Nierenfunktion normal ist, muss der Patient seinen Blutdruck kontrollieren, um zu verhindern, dass er ansteigt und die Nierenschäden weiter verschlimmert werden. Er sollte darauf achten, Infektionen der oberen Atemwege und Magen-Darm-Infektionen vorzubeugen. Sobald sie auftreten, sollte er so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, da sonst der Kreatinin- und Harnstoffstickstoffspiegel im Blut schnell ansteigen. Er sollte auch darauf achten, weniger proteinreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Er sollte sich nicht überanstrengen, um die Widerstandskraft seines Körpers nicht zu schwächen. Eine langfristige Behandlung mit traditioneller chinesischer Medizin kann bei diesem Patiententyp das Fortschreiten des Nierenversagens verzögern. Obwohl es sich bei beiden um Nierenerkrankungen handelt, sind die Behandlungsmethoden und die Prognose völlig unterschiedlich. Man kann sagen, dass die Nierenpunktion es den Ärzten ermöglicht, eine blinde Behandlung im Nebel zu vermeiden; außerdem ermöglicht sie den Patienten ein klares Verständnis und eine klare Vorstellung ihres eigenen Zustands. Schädigt eine Nierenpunktion die Nieren? Eine Niere enthält eine Million Glomeruli. Ein kleines Stück Gewebe, das durch eine Nierenpunktion entnommen wird, enthält höchstens 10 bis 20 Glomeruli. Das ist so, als würden wir uns zwei oder drei Haare vom Kopf zupfen, und im Vergleich zur gesamten Niere ist das fast unbedeutend. Bei der Nierenpunktion wird mit einer speziellen, sehr dünnen Punktionsnadel unter B-Ultraschall-Kontrolle eine kleine Menge pathologischen Nierengewebes entnommen. Während der Operation liegt der Patient in Bauchlage, der Arzt verwendet eine örtliche Betäubung und entnimmt mit einer sehr dünnen Nadel eine perkutane Punktion, um eine sehr kleine Menge Nierengewebe zu entfernen. Der gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten. Die meisten Patienten verspüren keine nennenswerten Schmerzen. Im Allgemeinen können sich Patienten am Tag nach der Operation wieder frei bewegen. Allerdings handelt es sich bei der Nierenpunktion um eine invasive Untersuchung und es bestehen gewisse Risiken. Generell kann das Komplikationsrisiko einer Nierenpunktion unter der Prämisse einer strikten Indikations- und Operationsbefolgung minimiert werden. Bei einer kleinen Anzahl von Patienten kann es nach der Operation zu Hämaturie, Kreuzschmerzen, Blähungen, Harnverhalt, Infektionen usw. kommen. Diese Beschwerden sind jedoch relativ mild und bessern sich normalerweise nach einer symptomatischen Behandlung, und die Wahrscheinlichkeit, dass Folgeerscheinungen zurückbleiben, ist gering. Darüber hinaus wird mit der zunehmenden Weiterentwicklung der Nierenpunktionstechnologie und der kontinuierlichen Verbesserung der Fähigkeiten der Ärzte die Möglichkeit schwerer Komplikationen immer geringer. Dinge, auf die Patienten vor und nach einer Nierenpunktion achten sollten, sind: Vor der Operation sollten Patienten grundsätzlich leicht verdauliche Kost zu sich nehmen, Urinieren und Stuhlgang im Bett sowie Atemanhalteübungen üben und ein warmes Bad nehmen, um die Haut sauber zu halten. Nach der Operation muss der Patient 8 Stunden flach auf dem Bett liegen und 24 Stunden im Bett bleiben. Er muss viel Wasser trinken und häufig urinieren, um die Harnröhre vollständig zu spülen. Für einen bestimmten Patienten muss der Arzt möglicherweise weitere Anweisungen geben. |
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