Kann ich die Einnahme meiner Medikamente gegen Depressionen beenden?

Kann ich die Einnahme meiner Medikamente gegen Depressionen beenden?

Wenn bei Ihnen eine Depression festgestellt wurde, müssen Sie rechtzeitig zur psychologischen und medikamentösen Behandlung ins Krankenhaus gehen. Die medikamentöse Therapie ist eine gängige Methode zur Behandlung von Depressionen und kann eine gute Rolle spielen. Bei manchen Patienten mit Depression besteht jedoch das Risiko, dass sie die Medikamente absetzen müssen, was mit ihren psychologischen Faktoren zusammenhängt. Daher müssen Familienmitglieder auf die Medikamenteneinnahme von Patienten mit Depression achten. Können Depressionsmedikamente abgesetzt werden?

1. Voraussetzung für das Absetzen der Medikamente ist eine standardisierte und wirksame Volltherapie

Die medikamentöse Behandlung psychischer Erkrankungen unterscheidet sich von der Behandlung von Kopfschmerzen und Erkältungen. Sie können die Einnahme des Arzneimittels nicht sofort nach Besserung der Symptome abbrechen, da Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen, Schizophrenie usw. häufig wiederkehren. Mehr als 50 % der Patienten erleiden einen zweiten Anfall, und 75 bis 80 % der Patienten erleiden mehrere Anfälle. Um das Rückfallrisiko zu minimieren, befürworten Psychiater im Allgemeinen eine angemessene und umfassende Behandlung, nämlich eine Akutbehandlung, eine Erholungsbehandlung und eine Erhaltungstherapie.

Behandlung in der akuten Phase: ca. 8-12 Wochen. Das Hauptziel dieser Phase besteht darin, die Symptome durch Medikamente grundsätzlich zu beseitigen, die Wiederherstellung beschädigter Funktionen zu fördern und eine klinische Heilung zu erreichen. Psychopharmaka wirken erst nach längerer Zeit, daher sollten Sie auf eine konsequente Einnahme achten. Wenn Sie die Einnahme zu diesem Zeitpunkt abbrechen, verschlimmert sich der Zustand leicht.

Behandlung in der Erholungsphase: ca. 4–9 Monate. Der Behandlungsplan in dieser Phase ist grundsätzlich der gleiche wie in der akuten Phase, es sollte jedoch darauf geachtet werden, ob „Restsymptome“ wie körperliche Beschwerden, Schlafstörungen, kognitive Dysfunktion usw. vorhanden sind. Keine offensichtlichen Restsymptome deuten auf eine gute Genesung hin. Wenn offensichtliche Restsymptome vorhanden sind, sollte eine Langzeitbehandlung erfolgen.

Erhaltungstherapie: Patienten mit einem ersten Rückfall benötigen eine Erhaltungstherapie über 6–12 Monate, bei einem zweiten Rückfall sind 3–5 Jahre erforderlich und Patienten mit mehr als drei Rückfällen sollten eine Langzeitmedikation einnehmen. Für eine schnellere und bessere Genesung ist es daher entscheidend, eine standardisierte Behandlung einzuhalten.

2. Wie geht man mit Arzneimittelentzugserscheinungen um?

Entzugsreaktionen sind ein häufiges Problem beim Medikamentenentzug. Die Entzugsreaktionen bei Psychopharmaka sind komplex und vielfältig. Häufige Symptome sind Schwindel, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Taubheit, Gleichgewichtsstörungen, Magen-Darm-Symptome usw. Die meisten Patienten haben leichte Entzugsreaktionen, die nach 1-2 Wochen allmählich verschwinden, aber eine kleine Anzahl von Patienten leidet lange Zeit unter Entzugsreaktionen.

Um Entzugserscheinungen vorzubeugen, sollte jeder darauf achten, das Medikament nicht plötzlich abzusetzen, sondern die Dosis unter ärztlicher Anleitung langsam zu reduzieren. Einige Studien haben gezeigt, dass eine wöchentliche Reduzierung der Dosis um 1/4 sicherer ist, was bedeutet, dass es insgesamt vier Wochen dauert, bis das Medikament vollständig abgesetzt wird. Einige Forscher befürworten auch eine 6-8-wöchige Absetzphase.

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