Dopaminerge Medikamente zur Behandlung von Impotenz

Dopaminerge Medikamente zur Behandlung von Impotenz

Der genaue Zusammenhang zwischen Dopamin und Erektion ist sehr komplex. Experimente haben bestätigt, dass Dopamin eine wichtige Rolle bei der Einleitung sexueller Stimulation bei Ratten spielt. Dies deutet darauf hin, dass dopaminerge Medikamente zur Behandlung von Impotenz auf die zentrale Kontrollstelle der Erektion wirken könnten.

Apomorphin

Apomorphin ist ein Dopamin-D2-Rezeptoragonist, der auf den paraventrikulären Nucleus und den supraoptischen Nucleus des Hypothalamus wirkt. Seine chemische Struktur ähnelt der von Morphin, es hat jedoch keine anästhetische Wirkung und macht nicht abhängig. Es kann den Dopamingehalt im Gehirn erhöhen, das sexuelle Verlangen steigern und eine Erektion des Penis herbeiführen. Derzeit geht man davon aus, dass Apomorphin Erektionen dadurch auslöst, dass es über den parasympathischen Sakralplexus die Schwellkörperarterien des Penis erweitert. Apomorphin ist bei fast allen Patienten mit unterschiedlich starker Impotenz wirksam. 70 % der oral oder subkutan verabreichten Apomorphine können innerhalb von 20 Minuten eine Erektion auslösen, und die Wirksamkeit ist eindeutig. Gleichzeitig können mehr als 90 % der Patienten ihr sexuelles Verlangen nach der Einnahme von Apomorphin 18 Monate lang aufrechterhalten, was auf die Vorteile von Apomorphin wie schnellen Wirkungseintritt, Spontaneität und Vorhersehbarkeit hindeutet. Zu den wichtigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit und Schwindel, die jedoch nur bei hohen Dosen auftreten. Das Medikament hat geringe Nebenwirkungen, eine gute Wirksamkeit und großes Marktpotenzial.

Bromocriptin

Bromocriptin ist ein oraler Dopaminrezeptor-Aktivator, der auf die Hypophyse wirkt und die Prolaktinsekretion hemmt. Die Indikationen für Bromocriptin zur Behandlung von Impotenz sind relativ eng. Es wird nur bei erektiler Dysfunktion bei Patienten mit Hyperprolaktinämie und Erhaltungshämodialyse eingesetzt und wird in der klinischen Praxis nicht routinemäßig eingesetzt. Die Behandlungsbedingung besteht darin, dass der Serumtestosteronspiegel des Patienten im normalen Bereich liegt. Aufgrund der zahlreichen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel usw. und gelegentlichem Blutdruckabfall muss das Medikament häufig abgesetzt werden, was die Anwendung dieses Medikaments einschränkt.

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