Welche Infektionsarten von Genitalwarzen gibt es?

Welche Infektionsarten von Genitalwarzen gibt es?

Genitalwarzen, auch als Geschlechtswarzen oder Anogenitalwarzen bekannt, sind eine häufige sexuell übertragbare Krankheit. Dabei handelt es sich um eine gutartige, proliferative Erkrankung, die hauptsächlich im Genital- und Perianalbereich auftritt. Sie wird durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) verursacht und ist hoch ansteckend. Bis heute wurden mehr als 200 HPV-Typen entdeckt, von denen mehr als 40 durch direkten Sexualkontakt übertragen werden können. Obwohl mehrere HPV-Typen Genitalwarzen verursachen können, sind etwa 90 % der Patienten mit Genitalwarzen mit den HPV-Typen 6 und 11 infiziert. 90 % der mit HPV infizierten Menschen können das Virus schnell durch ihr eigenes Immunsystem beseitigen, ohne Genitalwarzen oder andere Symptome zu entwickeln. Doch auch wenn HPV-infizierte Personen keine offensichtlichen Symptome einer Infektion zeigen, können sie das Virus dennoch auf andere übertragen.

Derzeit werden HPV-Infektionen je nach den unterschiedlichen Schäden, die sie dem Wirt zufügen, in die folgenden drei Infektionstypen unterteilt:

① Offensichtliche Infektion: Das Auftreten sichtbarer Warzen ist das am leichtesten erkennbare Symptom einer genitalen HPV-Infektion. Daher basiert die Diagnose einer offensichtlichen Infektion hauptsächlich auf der Beobachtung der Wucherungen durch den Klinikarzt.

2 Subklinische Infektion: Zwischen offener und latenter Infektion bedeutet dies, dass Patienten häufig keine klinischen Symptome aufweisen und es für Ärzte schwierig ist, Hautläsionen bei körperlichen Untersuchungen mit bloßem Auge zu erkennen. Zur Erkennung einer subklinischen Infektion sind häufig ein Essigsäureweißtest, eine pathologische Biopsie, eine Lupe oder eine Endoskopie erforderlich. Die Pathologie des Hautgewebes einiger Patienten kann HPV-infizierte konkave Zellveränderungen aufweisen. Bei heterosexuellen Männern kommt es vor allem zu subklinischen Infektionen im Penis und Hodensack, während sie bei Männern, die Sex mit Männern haben, häufiger im perianalen Bereich oder im Analkanal auftreten. Subklinische Infektionen treten bei Frauen häufig im Gebärmutterhals auf. Da eine subklinische Infektion immer noch ansteckend ist, ist sie eine der Hauptursachen für das Wiederauftreten von Genitalwarzen. Eine subklinische Infektion kann sich zu einer offenen Infektion entwickeln, wenn die lokale Immunfunktion nachlässt. Sie kann sich jedoch auch in eine latente Infektion verwandeln oder HPV aufgrund einer verstärkten lokalen Immunfunktion eliminieren.

3 Latente Infektion: häufig in den frühen Stadien einer HPV-Infektion oder in den späten Stadien der Behandlung. Eine latente Infektion bedeutet, dass HPV nach dem Eindringen in die Haut und Schleimhäute keine klinischen Symptome und Anzeichen verursacht und im Essigsäureweißtest sowie bei histologischen und zytologischen Untersuchungen keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Wird eine HPV-Infektion lokal in der Haut und den Schleimhäuten mit molekularbiologischen Methoden nachgewiesen, ohne dass klinische Veränderungen auftreten, kann von einer latenten Infektion gesprochen werden. Da eine latente Infektion auch ansteckend ist, ist sie auch eine der Hauptursachen für das Wiederauftreten von Genitalwarzen. Wenn die lokale Immunfunktion nachlässt, kann sich aus einer latenten Infektion eine subklinische oder offene Infektion entwickeln. Wenn die lokale Immunfunktion gestärkt wird, kann HPV durch das körpereigene Immunsystem eliminiert werden.

Die klinischen Manifestationen von Genitalwarzen werden häufig in offene, subklinische und latente Infektionen unterteilt, je nach den unterschiedlichen Schäden, die dem Wirt durch eine HPV-Infektion entstehen. Zu den Laboruntersuchungen auf Genitalwarzen gehören der Essigsäure-Weißtest, eine histopathologische Untersuchung, eine Immunhistochemie und molekularbiologische Tests. Die Behandlungsprinzipien für Genitalwarzen bestehen darin, die Warzen zu entfernen, die Symptome zu lindern und das Wiederauftreten zu verringern. Da es derzeit jedoch keine Behandlung gibt, die das Wiederauftreten von Genitalwarzen vollständig verhindern kann, sollten Ärzte eine oder mehrere Behandlungen auf der Grundlage einer umfassenden Berücksichtigung der Anzahl, Größe, Lage oder anderer Faktoren der Genitalwarzen auswählen und auf eine genaue Beobachtung achten.

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