Angeborene lumbale Sakralisierung?

Angeborene lumbale Sakralisierung?

Angeborene lumbale Sakralisierung kommt sehr häufig vor. Im Allgemeinen erfordert eine angeborene lumbale Sakralisierung keine spezielle Behandlung. Sie wird durch eine angeborene Fehlentwicklung verursacht und weist normalerweise keine Symptome auf. Wenn lokale Schmerzen auftreten, sind diese wahrscheinlich auf eine chronische Überlastung der Lendenmuskulatur oder anstrengende körperliche Betätigung zurückzuführen. Sie können durch die Einnahme einiger oraler Medikamente behandelt werden, die die Muskeln entspannen und die Durchblutung fördern. Sie müssen mehr auf Ruhe achten und langes Sitzen oder anstrengende körperliche Betätigung vermeiden.

Welche Symptome können leicht mit einer lumbalen Sakralisierung verwechselt werden?

Lendenwirbeldegeneration: Die Lendenwirbelsäule besteht aus fünf übereinander angeordneten Wirbeln. Fünf Paare von Lendenwirbelkammnerven erstrecken sich von den Neurallöchern zwischen den hinteren Seiten der Wirbel. Diese Kammnerven bilden zusammen mit den Nerven, die von den darunter liegenden Kreuzwirbeln abzweigen, den größten peripheren Nerv des menschlichen Körpers – den Ischiasnerv. Mit zunehmendem Alter wachsen Knochensporne und drücken auf die Nervenenden, was zu lästigen Symptomen wie Rückenschmerzen und Ischias führt. Verletzung der thorakolumbalen Wirbelsäule: Bei einer Verletzung der thorakolumbalen Wirbelsäule handelt es sich vor allem um eine Schädigung von Gewebestrukturen wie Knochen, Bändern und Bandscheiben und die daraus resultierende Schädigung des Nervengewebes der Wirbelsäule. Aufgrund der Veränderungen der anatomischen Struktur fehlt vor T11 und T12 das Brustbeinmanubrium und es sind auf beiden Seiten freie Rippen vorhanden, sodass auch die Stabilität schlechter ist als bei anderen Brustwirbeln. Die Brustwirbel sind kyphotisch und die Lendenwirbel lordotisch, wodurch die Kraft der Wirbelsäule leicht nach unten übertragen wird. Im Allgemeinen machen T12-L2-Frakturen 60 % und T11-L4-Frakturen 90 % der Wirbelsäulenfrakturen aus. Daher handelt es sich bei den Brust- und Lendenwirbelfrakturen üblicherweise um T11-L4-Frakturen. Lumbale Hypertrophie: auch als hypertrophe Spondylitis oder degenerative Spondylitis bekannt, ist eine häufige Ursache für Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen bei älteren Menschen. Wenn Menschen das mittlere Alter erreichen, beginnen die Lendenwirbel zu wuchern, zu hypertrophieren und Knochensporne zu entwickeln. Fast alle älteren Menschen leiden an einer Lendenwirbelhypertrophie. Auf Röntgenaufnahmen kann man erkennen, dass die beiden Seiten der Wirbelsäule scharfe Formen aufweisen, die an nach oben gerichtete Lippen erinnern. In einigen Röntgenberichten wird daher von einer „lippenähnlichen Hyperplasie“ gesprochen.

1. Symptome der Übergangswirbel der Lendenwirbelsäule (1) Überblick: Im Allgemeinen verursacht diese Art der Deformität möglicherweise keine Symptome, insbesondere während der Pubertät. Die Diagnose und Klassifizierung der Deformität basiert hauptsächlich auf Röntgenaufnahmen. Bei Patienten mit Rückenschmerzen in Verbindung mit einer lumbosakralen Deformität sollten zunächst andere Erkrankungen in Betracht gezogen und eine umfassendere Untersuchung durchgeführt werden. Nur wenn keine eindeutige Ursache vorliegt, kann die Deformität in Betracht gezogen werden. Am häufigsten sind dabei die Kissing Spine- und die Floating Spine-Deformität. (2) Symptome von Übergangswirbeln und deren Entstehungsmechanismus: ① Erhöhte Belastung der Wirbel: Obwohl die Sakralisierung der Lendenwirbelsäule die Stabilität des unteren Rückens erhöhen kann, wird die Belastung jedes einzelnen der verbleibenden Lendenwirbel erhöht, was zu Überanstrengung führt und die Wirbeldegeneration verschlimmert. ② Geschwächte Stabilität der Wirbel: Unabhängig davon, ob die Brustwirbel oder die Kreuzwirbel lumbalisiert sind, nimmt die Anzahl der Lendenwirbel zu und der Hebel wird länger, was die Stabilität der Lendenwirbel schwächt und das Auftreten von Traumata, Überlastungen und Degeneration wahrscheinlicher macht. ③ Unausgewogene Gewichtsbelastung der Wirbel: Bei Patienten mit beidseitiger asymmetrischer Lendenwirbelsakralisierung ist die Seite, die nicht oder weniger stark fusioniert ist, aufgrund starker Aktivität anfällig für Schäden am umgebenden Weichgewebe. Bei Patienten auf der anderen Seite, bei denen sich ein falsches Gelenk mit dem Darmbein gebildet hat, tritt wahrscheinlich eine traumatische Arthritis auf, da es sich bei diesem Gelenktyp um ein jugendliches Gelenk handelt und es schwierig ist, durch äußere Kräfte verursachte Stöße zu absorbieren. ④ Nervenkompression: Wenn die Lendenwirbelsäule in die Sakralregion übergeht, werden die dorsalen Äste der Spinalnerven, die in der Nähe des Querfortsatzes des 5. Lendenwirbels verlaufen, leicht durch den hypertrophen Querfortsatz komprimiert und verursachen Symptome, insbesondere beim Strecken und Seitwärtsbeugen. ⑤ Reflex-Ischias: Es kommt sehr selten vor, dass Ischias dadurch verursacht wird, dass die Deformität selbst den Ischiasnerv oder seine Äste stimuliert oder komprimiert. In den meisten Fällen treten Ischiassymptome reflexartig aufgrund einer Stimulation der peripheren Nervenäste auf. Eine lokale (Schmerzpunkt-)Blockade kann den Schmerz verschwinden lassen.

2. Klassifikation (1) Lumbale Sakralisierung: bezeichnet die vollständige oder teilweise Umwandlung des fünften Lendenwirbels in eine sakrale Morphologie, wodurch er Teil der Sakralmasse wird. Klinisch kommt es am häufigsten vor, dass der Querfortsatz auf einer oder beiden Seiten des 5. Lendenwirbels flügelförmig hypertrophiert und mit dem Kreuzbein zu einer Einheit verschmilzt und häufig ein falsches Gelenk mit dem Beckenkamm bildet; in einigen wenigen Fällen verschmilzt der Wirbelkörper des 5. Lendenwirbels (zusammen mit dem Querfortsatz) mit dem Kreuzbein zu einer Einheit. Diese Deformität kommt häufiger vor. (2) Thorakale Lumbalisierung: Dabei verliert der 12. Brustwirbel seine Rippen und nimmt eine lumbale Form an. Wenn der 5. Lendenwirbel nicht von einer Sakralisierung begleitet wird, weist er dennoch eine lumbale Form auf und hat die Funktion eines Lendenwirbels. (3) Sakrallumbalisation: Der erste Sakralwirbel entwickelt eine lumbale Form. Die Inzidenz ist sehr gering und wird meist zufällig beim Lesen des Films entdeckt. Normalerweise ist die Erkrankung symptomlos. (4) Sakrokokzygeale Fusion: Das Kreuzbein und das Steißbein verschmelzen zu einem Stück, was häufiger vorkommt als die erstere. Zur Diagnosestellung werden neben allgemeinen Symptomen im Bereich der Taille vor allem Röntgenuntersuchungen herangezogen.

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