Was verursacht Schmerzen unter dem Bauchnabel bei Frauen?

Was verursacht Schmerzen unter dem Bauchnabel bei Frauen?

Frauen sind besonders anfällig für Unterleibsschmerzen, die meist im Zusammenhang mit dem Auftreten gynäkologischer Erkrankungen stehen. Es gibt viele Gründe für Schmerzen unter dem Bauchnabel einer Frau, aber es ist schwierig, die spezifische Ursache anhand nur eines Symptoms zu bestimmen. Wir müssen die möglichen Symptome vollständig verstehen und anhand unserer eigenen Situation eine umfassende Beurteilung vornehmen, damit wir herausfinden können, was los ist. Was ist also der Grund für Schmerzen unter dem Bauchnabel bei Frauen? Werfen wir unten einen Blick darauf.

1. Bauchschmerzen beim Eisprung

Bei heranwachsenden Frauen kann es während des Eisprungs zu leichten Bauchschmerzen kommen, die jedoch physiologischer Natur sind und sich häufig als einseitiger Unterleibsschmerz, dumpfer Schmerz oder Schweregefühl äußern. Die Schmerzen halten meist nur ein bis zwei Tage an und verschwinden auch ohne Behandlung.

2. Dysmenorrhoe

Dies sind die am häufigsten auftretenden Bauchschmerzen, die in primäre und sekundäre Typen unterteilt werden können. Die Ursachen der primären Dysmenorrhoe hängen mit dem Prostaglandinspiegel im Körper, Kälte sowie emotionalen und psychologischen Faktoren zusammen und heilen im Allgemeinen nach der Heirat von selbst. Die häufigsten Ursachen der sekundären Dysmenorrhoe sind Endometriose und Adenomyose. Zu den Symptomen gehören allmählich zunehmende Schmerzen, oft in zyklischer Weise, oder dumpfe Schmerzen im Unterleib außerhalb der Menstruationsperioden, die sich vor und nach der Menstruation verschlimmern. Darüber hinaus gehen damit häufig Unfruchtbarkeit und Menstruationsbeschwerden einher, die oft einer medikamentösen Behandlung bedürfen.

3. Riss des Corpus luteum der Eierstöcke

Ursache hierfür ist eine übermäßige Blutung im Gelbkörper, die von plötzlich auftretenden Unterbauchschmerzen oder einseitigen Bauchschmerzen begleitet wird. In schweren Fällen kann es zu einem Schock kommen. Diese Art von Bauchschmerzen tritt meist um den 20. Tag des Menstruationszyklus auf, wobei die Unterleibsschmerzen unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

4. Torsion oder Ruptur des Eierstockzystenstiels

Dies liegt daran, dass die Zyste einen langen Stiel und ein großes Volumen besitzt, nicht mit der Umgebung verklebt ist und eine hohe Beweglichkeit aufweist und sich bei Einwirkung der Darmperistaltik oder einer Veränderung der Körperlage verdreht. Wenn der Stiel eines Eierstocktumors verdreht ist, treten plötzlich einseitige Schmerzen im Unterbauch auf, die sich in anhaltenden Koliken äußern und oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden. Es kann zu deutlicher Druckempfindlichkeit und Muskelverspannungen im Unterleib kommen. Bei der digitalen rektalen Untersuchung können geschwollene und empfindliche Gliedmaßen zum Vorschein kommen.

5. Schwangerschaftsbedingte Erkrankungen

Bauchschmerzen aufgrund schwangerschaftsbedingter Erkrankungen können bei drohender Fehlgeburt, Eileiterschwangerschaft usw. auftreten. Bei einer Eileiterschwangerschaft beispielsweise kann es zu dumpfen Schmerzen oder einer Schwellung im Adnexbereich auf der betroffenen Seite kommen. Die Schmerzsymptome variieren je nach Menge und Geschwindigkeit der Blutung.

6. Akute Blinddarmentzündung

Die akute Appendizitis ist eine chirurgische Erkrankung, muss jedoch von gynäkologischen Erkrankungen unterschieden werden. Etwa 70 bis 80 Prozent der Patienten verspüren zunächst Schmerzen im Oberbauch oder um den Nabel herum, die nach einigen Stunden in den rechten Unterbauch wandern. Die Schmerzen bei einer einfachen Blinddarmentzündung beschränken sich auf den rechten Unterbauch und können dauerhaft oder anfallsartig auftreten. Die Krankheit erfordert im Allgemeinen eine chirurgische Resektion.

7. Psychogene Bauchschmerzen

Ein Mädchen mit Schulphobie hat beispielsweise Angst, zur Schule zu gehen und Prüfungen abzulegen. Wenn die Patientin gezwungen ist, zur Schule zu gehen, verspürt sie Angst und angstbedingte körperliche Beschwerden wie Blässe, schnellen Herzschlag, schnelle Atmung, unerträgliche Bauchschmerzen, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel. Manche Patienten waren wegen starker Bauchschmerzen viele Male beim Arzt, aber die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen waren normal. Sobald der Patient vorübergehend von der Schule beurlaubt werden kann, lassen die Angst- und Unwohlseinssymptome schnell nach und die Bauchschmerzen verschwinden sofort.

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