Es ist bekannt, dass bilaterale Plexuszysten Pseudozysten sind. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Venen mit Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit gefüllt sind. Studien haben gezeigt, dass der Grund für das Auftreten bilateraler Plexuszysten beim Menschen mit der im Vergleich zur Entwicklungsgeschwindigkeit des Aquaeductus cerebri raschen Entwicklung der fetalen Hirnanlage zusammenhängt. Wenn bilaterale Plexuszysten auftreten, wirkt sich dies auf die zukünftige Entwicklung des Fötus aus. Was sind also die Ursachen für bilaterale Plexuszysten? 1. Was verursacht eine Plexus-choroideus-Zyste? Plexus choroideus-Zysten sind mit Liquor cerebrospinalis gefüllte Pseudozysten, die im Plexus choroideus auftreten. Sie entstehen dadurch, dass die Produktionsrate von Liquor cerebrospinalis während der Entwicklung der fetalen Hirnanlage höher ist als die Entwicklungsrate des Aquaeductus cerebrospinalis. Wenn die Produktion der fetalen Liquor cerebrospinalis schneller erfolgt als die Bildung des Aquäduktsystems im Gehirn, führt dies zu einer gewissen Behinderung der Liquorzirkulation oder zur Bildung von Zysten im Plexus choroideus. Allerdings bildet der Fötus normalerweise nach etwa 26 Wochen ein Aquäduktsystem im Gehirn. Sobald sich das Drainagesystem gebildet hat, ist das Kreislaufproblem gelöst, die angesammelte Flüssigkeit verschwindet allmählich und auch die Zyste verschwindet. Wenn die Erkrankung nicht verschwunden ist und beidseitig auftritt, liegt beim Fötus möglicherweise eine Chromosomenerkrankung wie Trisomie 21 oder Trisomie 18 vor. In diesem Fall ist eine Amniozentese oder Nabelschnurblutpunktion erforderlich, um Chromosomenanomalien auszuschließen. 2 Entstehungsprozess einer Plexus choroideus-Zyste Der Plexus choroideus ist eine blutgefäßreiche Struktur. Er entsteht durch das Wachstum von Blutgefäßen der Pia mater in die Ventrikel und die Ausbuchtung des ventrikulären Membranepithels in die Ventrikel. Er ist die Hauptstruktur für die Produktion von Liquor cerebrospinalis und entsteht in der 7. Schwangerschaftswoche. In der Frühschwangerschaft (10.–12. Woche) nimmt der Plexus choroideus fast den gesamten Seitenventrikel ein, zieht sich dann aber schnell zusammen. Während des zweiten Schwangerschaftstrimesters können bei etwa 1–2 % der Föten Zysten des Plexus choroideus diagnostiziert werden. Während der 19. bis 28. Schwangerschaftswoche werden die lockeren Aderhautzotten des Plexus choroideus allmählich durch dichtes Bindegewebe ersetzt und das tumorartige Kapillarnetz wird durch eine gut differenzierte wellenförmige, gefaltete Struktur ersetzt. Daher können die meisten Zysten des Plexus choroideus vor der 28. Woche verschwinden oder schrumpfen. Nur wenige Zysten verschwinden nicht und wachsen weiter. 3. Wie wird eine Plexus choroideus-Zyste diagnostiziert? Die Diagnose fetaler Plexus choroideus-Zysten erfolgt mittels Ultraschall. Diagnostische Grundlage: In den meisten Fällen dient das Vorhandensein eines klar abgegrenzten echofreien Bereichs mit einem Durchmesser > 2 mm innerhalb des Plexus choroideus als Diagnosestandard. Nach der 10. Schwangerschaftswoche sind im Ultraschall Zysten des Plexus choroideus erkennbar. Es manifestiert sich als zystische und echofreie Zyste im hyperechogenen Plexus choroideus mit dünnen Wänden, glatten und sauberen Rändern und ist überwiegend rund. Die Zyste kann einzeln oder mehrfach auftreten, sie kann einseitig oder beidseitig sein, es kann sich um eine einfache Zyste oder eine Mehrkammerzyste mit Septen handeln. 4 Wie behandelt man eine Plexus choroideus-Zyste? Wenn der Fötus eine einfache isolierte Plexuszyste hat, ist keine spezielle Behandlung erforderlich, da eine solche Zyste allmählich verschwindet. Die werdende Mutter muss lediglich alle 2 bis 3 Wochen eine Ultraschalluntersuchung durchführen lassen, um die Veränderungen der Zyste bis zur Entbindung dynamisch zu beobachten. Darüber hinaus sollte die Nachsorge bei Säuglingen im Kindesalter verstärkt werden, um ihre neurologische Entwicklung zu überwachen. Wenn der Fötus bilaterale Zysten oder komplexe Plexus choroideus-Zysten aufweist, kann der Fötus Chromosomenanomalien oder andere Missbildungen aufweisen. In diesem Fall muss sich die werdende Mutter nach ärztlicher Beratung einer Amniozentese oder Nabelschnurblutpunktion unterziehen, um festzustellen, ob Anomalien vorliegen, und dann basierend auf den Punktionsergebnissen einen weiteren Interventionsplan erstellen. In der Regel wird ein Schwangerschaftsabbruch empfohlen. |
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