Brustschmerzen und Fieber während der Stillzeit

Brustschmerzen und Fieber während der Stillzeit

Schwangere, die stillen, müssen ihre Babys mit Muttermilch ernähren, was eine hohe Belastung für die Brüste darstellt. Manche Mütter müssen ihre Babys mit Säuglingsmilch füttern, weil sie nicht genug Muttermilch haben, während andere Mütter genug Milch haben und weiter stillen können. Manche Mütter empfinden ihre Brüste beim Stillen als wund und heiß. Lassen Sie uns herausfinden, was Brustschmerzen und Fieber beim Stillen verursacht.

Laktationsmastitis ist eine häufige Brusterkrankung bei stillenden Müttern. Bakterielle Invasion und Infektion, Brustwarzenrisse, Milchstau und verstopfte Milchgänge können Mastitis auslösen. Die spezifischen Ursachen der Krankheit sind:

1. Bakterielle Infektion

Bei einer Mastitis während der Stillzeit handelt es sich meist um eine akute Mastitis, deren Haupterreger Staphylococcus aureus und seltener Streptococcus ist. Es gibt vier Wege, auf denen bakterielle Infektionen in den Körper gelangen können:

(1) Direktes Eindringen über den Milchgang: Über diesen Weg gelangen Bakterien direkt in die Milch, die aufgrund von Milchstau und Milchretention anfällig für Infektionen ist. Da zurückgehaltene Milch leicht zerfällt, sind die Zersetzungsprodukte säurehaltig, was nicht nur die Milchgänge reizt, sondern auch als guter Nährboden für die Vermehrung von Bakterien dient.

(2) Eindringen durch kleine Wunden oder Risse an den Brustwarzen: Wenn die Brustwarzen der Mutter Wunden oder Risse aufweisen, können Bakterien leicht an diese Stellen eindringen und über die Lymphgefäße in das Interstitium der Brust gelangen und eine Zellulitis verursachen.

(3) Andere Körperteile: Erreger, die in der Zeit nach der Geburt andere Körperteile der Mutter infizieren, können über das Blut zirkulieren und eine Brustinfektion verursachen.

(4) Retrograde Ganginfektion: Ein weiterer Infektionsweg besteht darin, dass Krankheitserreger im Körper des Babys (z. B. orale und nasopharyngeale Infektionen) beim Stillen direkt entlang der Milchgänge in die Milchläppchen eindringen, in der stagnierenden Milch wachsen und sich vermehren und eine Brustinfektion verursachen.

2. Brustwarzenspalte

Bei verletzten und rissigen Brustwarzen oder bei spröder Brustwarze können diese Methoden zu einer Mastitis führen.

(1) Risse in den Brustwarzen: Meist sind dafür eine falsche Stillhaltung verantwortlich, wenn das Baby nicht an der Brustwarze und dem größten Teil des Warzenhofs im Mund saugt und wenn das Baby zu lange auf einer Seite stillt.

(2) Mangelhafte Brustwarzenpflege: Schwangere vernachlässigen die Brustwarzenpflege und reinigen ihre Brustwarzen nicht regelmäßig, was dazu führt, dass das Epithelgewebe brüchig wird und die Epidermis der Brustwarzenhaut schwach und leicht beschädigt wird. Da es für eine junge Mutter das erste Mal ist, dass sie ihr Baby stillt, hat die Haut der Brustwarze nur eine geringe Widerstandskraft und wird durch das Saugen des Babys leicht beschädigt. Dies kann zu einem Milchstau und einem Bakterienbefall führen und schließlich zu einer Brustentzündung.

(3) Brusttrauma: Bei einer Verletzung der Brustwarze kann das Gewebe leicht beschädigt werden, zum Beispiel durch einen plötzlichen Stoß oder durch Tritte eines älteren Kindes.

3. Milchstau

(1) Die Milch wird nicht vollständig abgesaugt: Erstgebärende haben keine Erfahrung mit dem Stillen und haben viel Milch. Das Baby kann oft nicht die gesamte Milch absaugen, wodurch sich überschüssige Milch in den Drüsenläppchen ansammelt, was das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien begünstigt.

(2) Brustwarzenhypoplasie: Wenn Erstgebärende ihre Brustwarzen während der Schwangerschaft nicht regelmäßig reinigen, wird das Epithel brüchig. Wenn das Baby zu lange saugt, wird die Brustwarzenhaut weich und rissig. Wenn Risse auftreten, verursacht das Saugen des Babys der Mutter starke Schmerzen, was das ausreichende Stillen beeinträchtigt. Die Brüste können nicht leicht entleert werden und es sammelt sich leicht Milch an. Darüber hinaus besteht bei unterentwickelten, kurzen, flachen, kleinen oder eingezogenen Brustwarzen eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich Milch ansammelt.

(3) Die Brüste sind zu voll: Während der Stillzeit fließt die Muttermilch nicht gleichmäßig ab und staut sich in den Brüsten, was zu einer Mastitis führt. Sind die Brüste beispielsweise groß, neigen sie zum Hängen, wodurch das Abfließen der Milch im unteren Bereich erschwert wird.

4. Verstopfung des Milchgangs

(1) Es kommt häufig bei sekundärer Milchstauung vor. Die Hauptursachen sind eine unvollständige Entleerung der Brust, unregelmäßiges und häufiges Stillen sowie lokaler Druck auf die Brust. Milchstau kommt auch häufig bei Personen mit Brustwarzenhypoplasie (z. B. Hohlwarzen) vor, was das Stillen beeinträchtigt.

(2) Bei Erstgebärenden enthält die Muttermilch eine große Menge abgestoßener Epithelzellen, welche leicht zu einer Verstopfung der Milchgänge und zu einer Verschlimmerung des Milchstaus führen können. Milchstau verringert die Vitalität des Brustgewebes und schafft Bedingungen für das Wachstum und die Vermehrung eindringender Bakterien. Wenn der Milchstau nicht rechtzeitig beseitigt wird, kommt es zu einer Mastitis.

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