Ursachen für dumpfe Bauchschmerzen in der 35. Schwangerschaftswoche

Ursachen für dumpfe Bauchschmerzen in der 35. Schwangerschaftswoche

In der 35. Schwangerschaftswoche steht die Geburt des Babys bevor. Zu diesem Zeitpunkt sind schwangere Frauen anfällig für Bauchschmerzen und verspüren immer einen dumpfen Schmerz. Es gibt zwei Hauptgründe für diese Schmerzen. Einer ist physiologisch, d. h. ein relativ normaler Bauchschmerz. Er wird beispielsweise durch Uteruskontraktionen verursacht. Machen Sie sich zu diesem Zeitpunkt keine Sorgen, seien Sie einfach vorsichtiger. Achten Sie außerdem auf einige pathologische Bauchschmerzen. Einige Maßnahmen sollten rechtzeitig ergriffen werden.

1. Bauchschmerzen in der Spätschwangerschaft: Physiologische Bauchschmerzen

1. Die vergrößerte Gebärmutter drückt auf die Rippen und verursacht Bauchschmerzen

Mit dem Wachstum des Babys dehnt sich auch die Gebärmutter der werdenden Mutter nach und nach aus. Durch die vergrößerte Gebärmutter wird der untere Rand der Rippen ständig stimuliert, was bei werdenden Müttern zu dumpfen Rippenschmerzen führen kann.

So gehen Sie damit um: Dies ist physiologisch und erfordert keine besondere Behandlung. Das Liegen auf der linken Seite kann Schmerzen lindern.

2. Bauchschmerzen durch falsche Wehen

In der Spätschwangerschaft können Fehlwehen zu leichter Blähungen und Schmerzen im Unterleib führen. Sie treten häufig mitten in der Nacht auf und verschwinden im Morgengrauen. Die Häufigkeit der Wehen ist unregelmäßig, die Dauer nicht konstant, die Intervalle lang und unregelmäßig, die Intensität der Wehen nimmt nicht allmählich zu, es besteht kein Gefühl des Fallens und die Symptome bessern sich im Laufe des Tages.

So gehen Sie damit um: Falsche Wehen deuten darauf hin, dass die Wehen bei der schwangeren Frau bald einsetzen werden. Sie sollte sich daher darauf vorbereiten, sich beispielsweise ausreichend ausruhen, mehr kalorienreiche Lebensmittel wie Schokolade essen und ihre Energie sparen. Gleichzeitig müssen Sie mit dem Bewegungsmuster des Fötus vor der Entbindung vertraut sein: Die Gebärmutterkontraktionen vor der Entbindung sind rhythmisch, und jede Kontraktion geht von schwach zu stark über, dauert eine gewisse Zeit, im Allgemeinen 30–40 Sekunden, und verschwindet dann und geht in eine Pause von 5–6 Minuten über.

3. Die Bewegung des Fötus verursacht Bauchschmerzen

Zwischen der 28. und 32. Woche sind die Bewegungen des Fötus am deutlichsten sichtbar. In der 20. Woche beträgt die durchschnittliche Anzahl der Bewegungen des Fötus pro Tag etwa 200, in der 32. Woche steigt sie auf 375. Die Anzahl der Bewegungen des Fötus pro Tag kann zwischen 100 und 700 liegen. Nach 32 Wochen nimmt der Fötus allmählich den Platz in der Gebärmutter ein und sein Bewegungsspielraum wird immer kleiner, aber er wird gelegentlich immer noch sehr heftig treten. Wenn sein oder ihr Kopf gegen die Muskeln Ihres Beckenbodens stößt, werden Sie plötzlich das Gefühl haben, als hätte Sie ein harter Schlag versetzt.

So gehen Sie damit um: Testen Sie die Bewegungen des Kindes selbst. Zählen Sie ab der 28. Schwangerschaftswoche dreimal täglich die Bewegungen des Fötus, morgens, mittags und abends, jeweils eine Stunde lang. Addieren Sie die Summe und multiplizieren Sie sie mit 4, um die Bewegungen des Fötus in 12 Stunden zu erhalten. Wenn die Bewegungen des Fötus ≥30/12 Stunden oder ≤3 Mal/Stunde betragen, ist dies normal.

2. Bauchschmerzen in der Spätschwangerschaft: pathologische Bauchschmerzen

1. Plazentalösung

Die Häufigkeit einer Plazentalösung in der Spätschwangerschaft beträgt 0,5–1 %. Bei Schwangeren mit hohem Blutdruck, Raucherinnen und Mehrlingsgeburten kommt sie häufiger vor. Bei den Schmerzen, die bei einer Plazentalösung auftreten, handelt es sich meist um starke, reißende Schmerzen im Unterleib, die häufig von vaginalen Blutungen begleitet werden. Das Ausmaß der Bauchschmerzen wird durch eine Kombination von Faktoren beeinflusst, wie etwa die Größe des Ablösungsbereichs, die Blutmenge, der Innendruck der Gebärmutter und ob die Gebärmuttermuskelschicht beschädigt ist. In schweren Fällen sind die Bauchschmerzen unerträglich, der Bauch wird hart, die Bewegung des Fötus verschwindet und es kann sogar zu einem Schock kommen. Wenn sich die Plazenta zu mehr als 50 % löst, führt dies in der Regel zu einer Störung des Gerinnungsmechanismus der schwangeren Frau und zum Tod des Fötus.

Gegenmaßnahmen: Intensivierung der pränatalen Untersuchungen, aktive Vorbeugung und Behandlung von schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck; verstärkte Betreuung von Risikoschwangerschaften mit Bluthochdruck, chronischer Nephritis usw.; bei der externen Version zur Korrektur der abnormalen Lage des Fötus muss die Operation schonend erfolgen. Gerade im Spätstadium einer Schwangerschaft sollten werdende Mütter mit Bluthochdruck oder einem Bauchtrauma rechtzeitig ins Krankenhaus gehen, um Unfälle zu vermeiden.

2. Drohende Gebärmutterruptur

Unter einer Uterusruptur versteht man den Riss des Gebärmutterkörpers oder des unteren Abschnitts in der Spätschwangerschaft oder während der Entbindung. Es handelt sich dabei um eine geburtshilfliche Komplikation, die das Leben der Schwangeren und des Fötus unmittelbar bedroht. Eine Uterusruptur tritt häufiger bei Patientinnen mit früheren Uterusverletzungen auf, beispielsweise bei schwangeren Frauen, die sich einem Kaiserschnitt oder einer Myomektomie unterzogen haben. Die Häufigkeit einer Uterusruptur beträgt etwa 2 %. Bei den meisten Kaiserschnitten wird heute ein tiefer, quer verlaufender Einschnitt vorgenommen, der zwar relativ stabil ist, bei dem aber auch die Gefahr eines Risses besteht. Eine Uterusruptur kann einen Schock, eine Hypoxie und aufgrund der starken Blutung auch den Tod der schwangeren Frau und des Fötus verursachen. Eine Gebärmutterruptur ist eine der häufigsten Ursachen für Müttersterblichkeit.

Ein Uterusriss tritt häufig augenblicklich auf. Zuvor verspüren schwangere Frauen anhaltende starke Schmerzen im Unterleib, extreme Unruhe, ein gerötetes Gesicht und schnelle Atmung. Dies ist ein Vorbote eines Uterusrisses. Ein Uterusriss verursacht augenblicklich reißende Schmerzen. Nach dem Riss hören die Uteruskontraktionen auf und der Schmerz kann gelindert werden. Wenn Blut, Fruchtwasser und Fötus in die Bauchhöhle gelangen, werden die Bauchschmerzen immer schlimmer. Schwangere Frauen haben schnelle Atmung, ein blasses Gesicht, einen schwachen Puls und einen niedrigen Blutdruck und geraten in einen Schockzustand.

So gehen Sie vor: Wenn starke Bauchschmerzen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Sobald ein Gebärmutterriss bestätigt ist, sollte die werdende Mutter so schnell wie möglich einen Kaiserschnitt durchführen lassen. Um das Leben der Gebärenden zu retten, sollte die Operationszeit möglichst verkürzt werden und der Eingriff sollte so einfach und schnell wie möglich sein, um das Ziel der Blutstillung zu erreichen. Wenn vor einem Kaiserschnitt festgestellt wird, dass der Herzschlag des Fötus noch vorhanden ist, bedeutet dies, dass für den Fötus eine hohe Überlebenschance besteht. Ob eine totale Hysterektomie oder eine subtotale Hysterektomie oder nur eine Rupturnaht plus beidseitige Tubenligatur durchgeführt werden kann, hängt vom konkreten Einzelfall ab. Um einer Infektion vorzubeugen, wurden vor und nach der Operation hohe Dosen wirksamer Antibiotika verabreicht.

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