Ursachen von ADHS

Ursachen von ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, die wir normalerweise ADHS nennen, ist eine Krankheit, für die Kinder anfällig sind. Es gibt viele Ursachen für diese Krankheit, wie genetische Gründe, Umwelt, äußere Faktoren, anatomische Gründe usw., die dazu führen können, dass Kinder ADHS entwickeln. Sobald ADHS auftritt, ist die Selbstkontrolle der Kinder sehr schlecht, sie halten sich in der Schule nicht an die Disziplin und manchmal sind auch ihre schulischen Leistungen schlecht.

1. Neurologische und chemische Faktoren

Das menschliche Gehirn verfügt über ein retikuläres Aktivierungssystem (RAS), das für Lernen, Selbsthemmung und Motivation verantwortlich ist. Innerhalb des RAS befinden sich Neurotransmittersubstanzen wie Dopamin und Noradrenalin, die für die Aufmerksamkeit verantwortlich sind. Experten gehen davon aus, dass ein Mangel oder eine abnormale Menge dieser Stoffe eine ADHS auslösen kann. In der Forschung zum Ausbruch von ADHS wird derzeit vorgeschlagen, dass auch andere Neurotransmitter als Dopamin und Noradrenalin, beispielsweise Tryptophan (Serotonin), mit dem Ausbruch von ADHS in Zusammenhang stehen. Daher müssen die oben genannten neurologischen und chemischen Faktoren ADHS verursachen. Wichtiger noch: Da ADHS eine Krankheit ist, die eine spezifische Diagnose und Behandlung erfordert, sollten Sie nie einfach davon ausgehen, dass ADHS durch die angeborene Persönlichkeit eines Kindes oder sein Umfeld verursacht wird.

2. Genetische Faktoren

Zahlreiche Genstudien zum Thema ADHS haben ergeben, dass 30 % der Eltern oder Geschwister von ADHS-Kindern ebenfalls unter Aufmerksamkeitsdefiziten leiden. Es gibt jedoch keine eindeutige Schlussfolgerung, dass ADHS einfach durch einen genetischen Faktor verursacht wird. Man geht jedoch davon aus, dass der Faktor familiär bedingt sein könnte.

3. Umweltfaktoren

Es gibt auch Berichte, dass der Zustand des Fötus während der Schwangerschaft ebenfalls mit Aufmerksamkeitsdefiziten in Zusammenhang steht. Mit anderen Worten: Die Häufigkeit von ADHS kann durch Faktoren wie Mangelernährung der Mutter, Rauchen, übermäßigen Stress und Infektionen während der Schwangerschaft beeinflusst werden. Gleichzeitig können auch Faktoren wie Kopfverletzungen bei einer Frühgeburt oder eine schwierige Geburt Auslöser von ADHS sein. Dies bedeutet allerdings nicht, dass solche Umweltfaktoren zwangsläufig eine ADHS auslösen. Die Behauptungen, dass „übermäßiger Fernsehkonsum“, „Bleivergiftung“, „Strahlenbelastung im Hochspannungsbereich“, „Belastung durch Leuchtstoffröhren“, „elektrisches Spielzeug“, „Allergien“ usw. ebenfalls ADHS verursachen könnten, entbehren nach Ansicht von Experten jeder medizinischen Grundlage. Darüber hinaus gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für andere Behauptungen, wonach Hyperaktivität durch Vitaminmangel, übermäßigen Konsum von Lebensmittelzusatzstoffen, gesalzenen Lebensmitteln, raffiniertem Zucker usw. verursacht wird.

4. Anatomische Gründe

Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass Aufmerksamkeitsdefizite angeboren sind oder neurologische und chemische Ursachen haben können. Normalerweise weist das Gehirn von Kindern mit ADHS keine auffälligen Grundstrukturen auf, es können jedoch leichte Funktionsstörungen des Gehirns auftreten. Nehmen wir beispielsweise normale Kinder: Ihr Gehirn wächst während der Fötalperiode und ein Jahr nach der Geburt weiter, und während dieser Entwicklung werden die Nervenzellen richtig geformt und kombiniert. Es ist jedoch auch möglich, dass sich die oben genannten Gehirnfunktionen aus verschiedenen Gründen nicht normal ausbilden können, z. B. wenn schwangere Frauen rauchen, trinken, Drogen missbrauchen usw. Im Durchschnitt ist der Frontallappen von Kindern mit ADHS um 10 % kleiner als der von normalen Kindern, und auch das Volumen der vorderen oberen und vorderen unteren Teile des Gehirns ist etwa 10 % kleiner als das von normalen Kindern.

Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ist ADHS eigentlich nur ein Sammelbegriff für mehrere psychische Störungen. Um diese Krankheit richtig zu diagnostizieren, können Sie sich daher nicht auf einen einzigen Test verlassen, sondern müssen zur Bestätigung mehrere Tests gleichzeitig durchführen.

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