Was verursacht Farbenblindheit?

Was verursacht Farbenblindheit?

Farbenblindheit ist in unserem täglichen Leben weit verbreitet. Es handelt sich um eine Farbsehstörung, die angeborene Ursachen hat. Einige Farben im natürlichen Spektrum können nicht richtig unterschieden werden. Die Hauptursache für Farbenblindheit ist genetisch bedingt. Beispielsweise wird Rot-Grün-Farbenblindheit durch abnormale Gene auf dem X-Chromosom verursacht, die dazu führen, dass Rot und Grün nicht richtig unterschieden werden können. Es gibt keine Möglichkeit, Farbenblindheit vollständig zu heilen.

Was verursacht Farbenblindheit?

Es wird allgemein angenommen, dass die Rot-Grün-Farbenblindheit durch zwei Genpaare auf dem X-Chromosom bestimmt wird, nämlich die Gene für die Rot-Grün-Farbenblindheit. Da diese beiden Genpaare auf dem X-Chromosom eng miteinander verbunden sind, werden sie häufig durch ein Gensymbol dargestellt. Die Rot-Grün-Farbenblindheit wird X-chromosomal-rezessiv vererbt. Männer haben nur ein X-Chromosom und benötigen daher nur ein Gen, um farbenblind zu sein.

Frauen haben zwei X-Chromosomen, daher ist bei ihnen ein Paar krankheitsverursachender Allele erforderlich, um Anomalien aufzuweisen. Wenn eine normale Frau einen farbenblinden Mann heiratet, kann das Farbenblindheits-Gen des Vaters über das X-Chromosom an die Tochter weitergegeben werden, nicht jedoch an den Sohn. Die Tochter gibt dann das Gen für die Farbenblindheit von ihrem Vater an ihren Sohn weiter; dieses Phänomen wird als Kreuzvererbung bezeichnet.

Klinische Manifestationen der Farbenblindheit

1. Achromatopsie

Es handelt sich um eine vollständige Funktionsstörung der Zapfenzellen, die das Gegenteil der Nachtblindheit (Funktionsstörung der Stäbchenzellen) darstellt. Die Patienten bevorzugen die Dunkelheit und haben Angst vor Licht, was sich als Tagblindheit äußert. Es gibt nur einen Unterschied zwischen Hell und Dunkel, aber keinen Unterschied in der Farbe, und das Rot erscheint dunkel und das Blau hell. Hinzu kommen Symptome wie Sehschwäche, Amblyopie, Zentralskotom und Pendelnystagmus. Es handelt sich um die schwerwiegendste Form der Farbsehschwäche, sie kommt aber seltener vor.

2. Rot-Farbenblindheit

Auch als erste Farbenblindheit bekannt. Der Patient ist vor allem nicht in der Lage, die Farbe Rot zu erkennen, und kann Rot nicht von Dunkelgrün, Blau nicht von Purpurrot und Purpur nicht unterscheiden. Grün wird oft als Gelb wahrgenommen, Lila als Blau und Grün und Blau werden gemischt als Weiß wahrgenommen.

3. Deuteranopie

Bei der auch als zweite Farbenblindheit bezeichneten Erkrankung können die Patienten nicht zwischen Hellgrün und Dunkelrot, Violett und Cyan, Violett und Grau unterscheiden und nehmen Grün als Grau oder Dunkelschwarz wahr. In der klinischen Praxis werden Rot-Grün-Farbenblindheit und Grün-Farbenblindheit zusammenfassend als Rot-Grün-Farbenblindheit bezeichnet, die häufiger vorkommt. Mit der Farbenblindheit, von der wir normalerweise sprechen, ist in der Regel die Rot-Grün-Farbenblindheit gemeint.

4. Blau-Gelb-Farbenblindheit

Diese Art der Farbenblindheit wird auch als dritte Farbenblindheit bezeichnet. Die Patienten verwechseln normalerweise blaue und gelbe Farben. Dieses Symptom ist relativ selten.

5. Panchromatose

Auch als Rot-, Grün-, Blau- und Gelbschwäche bekannt. Die Farbsehschwäche ist geringer als bei völliger Farbenblindheit und es treten weder Sehstörungen noch andere Komplikationen einer völligen Farbenblindheit auf. Bei dunklen und hellen Farben ist es möglich, Objekte zu unterscheiden; bei hellen und ungesättigten Farben ist die Unterscheidung schwierig und kommt selten vor.

Die Farbsehstörung ist geringer als bei der Achromatopsie und es treten keine Sehstörungen oder andere Komplikationen der Achromatopsie auf.

6. Teilweise Farbenblindheit

Es gibt eine Rot-Grün-Farbschwäche (erste Farbschwäche), eine Grün-Grün-Farbschwäche (zweite Farbschwäche) und eine Blau-Gelb-Farbschwäche (dritte Farbschwäche), wobei die Rot-Grün-Farbschwäche am häufigsten vorkommt. Die Patienten haben eine schlechte Rot- und Grünempfindlichkeit. Bei schlechter Beleuchtung nähert sich ihre Farbunterscheidungsfähigkeit der Rot-Grün-Farbenblindheit an; wenn die Farbe des Materials jedoch dunkel und hell ist und die Beleuchtung gut ist, nähert sich ihre Farbunterscheidungsfähigkeit dem Normalzustand an.

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