Wie viele Stadien gibt es bei der hepatischen Enzephalopathie?

Wie viele Stadien gibt es bei der hepatischen Enzephalopathie?

Die hepatische Enzephalopathie wird in vier verschiedene Stadien unterteilt, und die Symptome sind in den verschiedenen Stadien unterschiedlich. Im milden ersten Stadium können Phänomene wie langsame Magenbewegungen auftreten. Wenn sich die Krankheit verschlimmert, werden die Symptome deutlicher und können sogar zu Koma und Bewusstlosigkeit führen.

1. Stadium I: auch Prodromalstadium genannt. Leichte Persönlichkeitsveränderungen und ungewöhnliches Verhalten. Beispielsweise sind manche Patienten schweigsam, andere hingegen redselig; sie sind meist sehr ruhig, zeigen aber plötzlich kindliche und unvorsichtige Bewegungen, werden unordentlich, spucken, urinieren, koten oder ziehen sich überall aus; ihre Reaktionen und Antworten auf Fragen sind richtig, aber manchmal sprechen sie undeutlich und bewegen sich langsam usw. In der Regel treten in dieser Zeit weder neurologische Symptome noch flatternde Zittern auf. Im Elektroenzephalogramm sind keine erkennbaren Auffälligkeiten zu erkennen, die Wellenfrequenz kann jedoch reduziert sein.

2. Stadium II: auch Präkoma-Stadium genannt. Die Hauptsymptome sind geistige Verwirrung, Verwirrtheit, Schlafstörungen und Verhaltensauffälligkeiten. Verminderte Orientierung und Auffassungsgabe, z. B. vage Vorstellungen über Namen, Alter, Wohnort und Uhrzeit von Personen; Unfähigkeit, einfache intellektuelle Aufgaben zu lösen, z. B. was ist 1+1? Welche Form hat dieser Gegenstand? Unklare Aussprache, Schreibschwierigkeiten, abnormales Verhalten, z. B. nach Kleidung suchen und das Bett berühren, Tanzen; manchmal Halluzinationen, Manie, ähnlich einer leichten Geisteskrankheit. Häufig sind Flattertremor, Hyperreflexie der Sehnen, erhöhter Muskeltonus und positive Pyramidenbahnzeichen vorhanden. Im Elektroenzephalogramm finden sich häufig abnorme langsame Wellen.

3. Stadium III: auch Komastadium genannt. Zu den Hauptsymptomen zählen Benommenheit und Schläfrigkeit. Der Patient verbringt die meiste Zeit im Koma, kann durch einen Anruf geweckt werden, schläft dann wieder ein, antwortet unzusammenhängend und hat Halluzinationen. Wenn der Patient mitmacht, kann ein Flattertremor herbeigeführt werden. Es traten nacheinander verschiedene neuropathologische Symptome auf. Das Elektroenzephalogramm zeigte deutlich abnorme Tageswellen und triphasische langsame Wellen.

4. Stadium IV: auch Komastadium genannt. Der Patient verliert das Bewusstsein und fällt ins Koma. Er lässt sich auch auf Zuruf nicht wecken, reagiert aber noch auf Schmerzreize. Bei einem leichten Koma sind die Sehnenreflexe überaktiv, der Muskeltonus erhöht, der Patient zeigt sich bei der körperlichen Untersuchung unkooperativ und es lässt sich kein flatternder Tremor hervorrufen. Der Patient fällt in ein tiefes Koma, sämtliche Reflexe verschwinden, es erfolgt keine Reaktion auf verschiedene Reize, die Pupillen sind erweitert, es kommt zu Hyperventilation und im EEG erscheinen S-Wellen.

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