Wenn Sie mit dem Problem einer Knieverrenkung konfrontiert sind, müssen Sie in Bezug auf die Behandlungsmethoden zunächst auf die Reposition achten. Dies ist in erster Linie eine Notfallbehandlungsmaßnahme bei einer kürzlich erfolgten Luxation. Durch Repositionstechniken wird das Gelenk des Patienten in seine ursprüngliche Position zurückgeführt, sodass es sich so schnell wie möglich erholen und Probleme vermieden werden können. 1. Behandlung einer kürzlich erfolgten Luxation (1) Methoden zur Reposition einer hinteren Luxation ① Fragezeichenmethode (Bigelow-Methode) Unter Spinalanästhesie liegt der Patient auf dem Rücken, der Assistent fixiert das Becken und Hüfte und Knie werden um 90 Grad gebeugt. Der Chirurg hält mit einer Hand den Knöchel des betroffenen Glieds und legt den anderen Unterarm auf die Kniekehle, um nach oben zu ziehen. Zuerst wird das Hüftgelenk gebeugt, adduziert und nach innen gedreht (so dass der Femurkopf das Becken verlässt). Dann wird das Gelenk unter weiterem Ziehen nach außen gedreht, abduziert und gestreckt, so dass der Femurkopf in die Hüftpfanne gleitet und reponiert wird (der Assistent kann helfen, den Femurkopf in die Hüftpfanne zu drücken). Da die kontinuierliche Bewegung des Oberschenkels während der Reposition die Form eines „?“ hat, also wie ein Fragezeichen, wird dies als „Fragezeichenmethode“ der Reposition bezeichnet. Bei der Reposition der linken Seite der hinteren Luxation ist die kontinuierliche Bewegung des Oberschenkels wie ein positives „Fragezeichen“, umgekehrt ist die rechte Seite der hinteren Luxation ein umgekehrtes „Fragezeichen“. ② Zugmethode (Allis-Methode) Der Patient liegt auf dem Rücken und die Bewegungen des Assistenten und die Position des Chirurgen sind dieselben wie bei der obigen Methode. Während der Reposition beugt der Chirurg zunächst die betroffenen Hüft- und Kniegelenke um 90°, um das iliofemorale Band und die Kniebeugemuskeln zu entspannen. Dann hält er die Wade mit einer Hand und drückt sie nach unten, während er mit dem anderen Unterarm die Rückseite des Knies umfasst und nach oben zieht, um den Femurkopf nach vorne und nahe an den Riss in der hinteren Wand der Gelenkkapsel zu bewegen. Gleichzeitig wird der Femurschaft nach innen und außen gedreht, damit der Femurkopf in die Hüftpfanne gleiten kann. Der Assistent kann den Femurkopf gleichzeitig in Richtung Hüftpfanne drücken, um ihn zu reponieren. Während des Zurücksetzens ist oft ein deutliches Geräusch hörbar bzw. fühlbar. Diese Methode ist sicherer. ③ Behandlung nach der Reposition: Nach der Reposition kann zur Fixierung für 4 bis 5 Wochen ein einseitiger Hüftgips verwendet werden (oder das betroffene Glied kann mit einem Sandsack in Rückenlage fixiert werden, sodass es leicht abduziert und nach innen gedreht ist). Später können Krücken für frühe Aktivitäten verwendet werden, die betroffene Seite kann jedoch kein Gewicht tragen. Nach 6 bis 8 Wochen kann eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden, und Gehen unter Belastung kann nur dann erlaubt werden, wenn keine Femurkopfnekrose vorliegt. ④ Indikationen zur chirurgischen Reposition: Wenn die Fraktur durch Manipulation nicht reponiert werden kann, sollte eine rechtzeitige chirurgische Reposition in Betracht gezogen werden. Große Frakturen des oberen Acetabulumrands erfordern eine chirurgische Reposition und interne Fixierung. (2) Die Behandlungsprinzipien für die vordere Luxation sind die gleichen wie zuvor, mit der Ausnahme, dass die Manipulationsrichtung entgegengesetzt ist. Die Behandlung nach der Reposition ist ebenfalls die gleiche. (3) Die zentrale Luxation sollte durch Knochentraktion für 4 bis 6 Wochen reduziert werden. Wenn im Spätstadium eine schwere traumatische Arthritis auftritt, kann ein künstlicher Gelenkersatz oder eine Arthrodese in Betracht gezogen werden. 2. Alte Luxation der Hüfte Da die Hüftgelenkspfanne mit faserigen Narben übersät ist und das umliegende Weichgewebe kontrahiert ist, ist eine manuelle Reposition nicht leicht durchzuführen. Die Behandlungsmethode kann anhand der Dauer der Luxation, der lokalen Verletzungen und des Zustands der verletzten Person bestimmt werden. Wenn die Luxation nicht länger als drei Monate anhält, kann ein manueller Repositionsversuch unternommen werden. Führen Sie zunächst 1 bis 2 Wochen lang eine Knochentraktion durch, um den Femurkopf bis zum Rand der Hüftgelenkspfanne zu ziehen. Versuchen Sie dann, das Hüftgelenk unter Narkose vorsichtig zu bewegen, um Verwachsungen zu lösen. Wenn eine ausreichende Lockerung erreicht ist, reponieren Sie es entsprechend der Technik für eine frische Luxation. Gehen Sie dabei jedoch nicht zu grob vor, um Brüche zu vermeiden. Wenn die manuelle Reposition nicht zum Erfolg führt oder die Luxation länger als drei Monate besteht, sollte eine chirurgische Reposition durchgeführt werden. Bei Patienten mit schweren Schäden an der Gelenkoberfläche kann je nach beruflicher Situation eine Hüftgelenkversteifung oder ein künstlicher Gelenkersatz durchgeführt werden. |
<<: Was sind die Symptome einer Hyperurikämie?
>>: Wie kann man eine schlechte Nierenfunktion regulieren?
Vergrößerte Schamlippen beeinträchtigen das Ausse...
Nehmen Sie Tinnitus in einem Ohr nicht auf die le...
Das Qi und das Blut im Körper einer Frau sind seh...
Häufige nächtliche Samenergüsse sind meist physio...
Sexuelle Funktionsstörungen sind eine ernstzunehm...
Welche Methoden gibt es zur Behandlung von vorzei...
Nächtlicher Samenerguss ist ein Phänomen, das bei...
Sex spielt im Leben eines Paares eine relativ wic...
Die Ejakulation außerhalb des Körpers ist eine Ve...
Bei der Behandlung des vorzeitigen Samenergusses ...
Sobald eine sexuelle Funktionsstörung auftritt, i...
Wie das Sprichwort sagt: „Trinken Sie mehr Wasser...
Aufgrund der aktuellen Arbeitsintensität und des ...
Im wirklichen Leben ist Fleisch sehr nahrhaft und...
Heutzutage machen junge Leute oft Überstunden, we...