Lähmungen sind im Leben keine Seltenheit. Wenn Sie beispielsweise auf dem Tisch schlafen und aufwachen, spüren Sie ein Taubheitsgefühl in Händen und Füßen. Was ist also eine Todd-Lähmung? Was verursacht die Todd-Lähmung? Todd ist gelähmt Die Krankheit wurde erstmals 1849 vom Londoner Physiologen Robert Bentley Todd beschrieben und ist nach ihm benannt. Bei der Todd-Lähmung handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, die bei Menschen mit Epilepsie auftritt und zu einer vorübergehenden Lähmung während eines Anfalls führt. Die Lähmung kann einen Teil oder den ganzen Körper betreffen, tritt jedoch normalerweise nur auf einer Körperseite auf. Am häufigsten folgt es einem generalisierten tonisch-klonischen Anfall (Grand-Mal-Anfall) und kann noch Stunden, in manchen Fällen sogar Tage nach dem Anfall anhalten. Ursachen Die Ursache ist unbekannt, aber es gibt zwei Hypothesen. Eine davon ist die Depletionstheorie, bei der die Erschöpfung des motorischen Kortex zu einer länger anhaltenden Hyperpolarisation der Neuronen führt. Die zweite ist die vorübergehende Inaktivierung von Motorfasern durch die Aktivierung des NMDA-Rezeptors. Da die Lähmung schnell verschwindet, ist die Behandlung symptomatisch und unterstützend. Die Prognose dieser Erkrankung hängt vom Schweregrad der Epilepsie ab. Differentialdiagnose Die größte Bedeutung dieser Erkrankung liegt in der Differentialdiagnose zum Schlaganfall. In der akuten Phase können einige Schlaganfälle fokale epileptische Anfälle auslösen. Kommt es in diesem Zusammenhang zu einer Todd-Lähmung, kann es zu einer Überschätzung des neurologischen Zustands des Patienten und damit zu falschen medizinischen Maßnahmen, wie zum Beispiel einer Thrombolysetherapie, kommen. Aus diesem Grund wird eine Thrombolysetherapie in der Regel als relative Kontraindikation bei epileptischen Anfällen in der akuten Phase eines Schlaganfalls angesehen, insbesondere wenn vor der Gefäßbildgebung kein Hinweis auf einen zerebrovaskulären Infarkt vorliegt. Bei unklarer Diagnose ist eine Thrombolysetherapie kontraindiziert. Es wird empfohlen, zunächst Antiepileptika, Antikoagulanzien, Vasodilatation, Gehirnzellernährung, Radikalfänger, Akupunktur und andere Maßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig sollten so bald wie möglich weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Beispielsweise ist die diffusionsgewichtete Bildgebung (DWI) in CT und MRT bei der Diagnose eines zerebralen ischämischen Schlaganfalls von großem Wert. |
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