Vorsichtsmaßnahmen bei der Tetanus-Impfung und Zeitpunkt der Tetanus-Impfung

Vorsichtsmaßnahmen bei der Tetanus-Impfung und Zeitpunkt der Tetanus-Impfung

Die Tetanusimpfung ist eine Maßnahme, die derzeit von vielen Menschen zur Behandlung von Wunden nach Verletzungen ergriffen wird. Wenn Sie sich eine Tetanusimpfung geben lassen, sollten Sie mehr über die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und den erforderlichen Zeitrahmen wissen.

Darauf sollten Sie bei der Tetanusimpfung achten:

1. Es gibt zwei Arten von Tetanusimpfungen, die nach einer Verletzung verabreicht werden: Bei der einen handelt es sich um das häufig verwendete raffinierte Tetanus-Antitoxin, das einen anaphylaktischen Schock auslösen kann, weshalb vor der Injektion ein Allergietest durchgeführt werden muss; bei der anderen handelt es sich um Tetanus-Immunglobulin, das keine allergische Reaktion hervorruft, weshalb vor der Injektion kein Test erforderlich ist. Unabhängig davon, welche Injektion Ihr Kind erhält, besteht kein Grund zur Sorge, da bisher keine Nebenwirkungen festgestellt wurden.

2. Kleine Wunden werden nicht mit Tetanus infiziert. Tetanusbakterien sind anaerobe Bakterien und bedingt pathogene Bakterien. Sie können nur unter anaeroben Bedingungen oder wenn die Wunde tief ist und von einer aeroben Infektion begleitet wird, wachsen und sich vermehren. Tetanusbakterien gedeihen hauptsächlich in Erde und Rost. Wenn die Wunde tief und mit Erde verunreinigt ist oder von rostigen Eisengegenständen durchstochen wurde, sollte daher ein Tetanus-Antitoxin injiziert werden.

3. Wenn die Haut nur zerkratzt und die Wunde nicht tief ist, ist es nicht notwendig, Tetanus-Antitoxin zu injizieren, solange eine ordnungsgemäße Reinigung erfolgt. Oder Sie wischen die Oberfläche einfach mit einem Desinfektionsmittel wie Mercurochrom ab. Wenn die Wunde trocken ist und kein Exsudat bildet, ist ein erneutes Abwischen nicht erforderlich.

4. Da es sich bei Tetanus-Antitoxin um ein Immunserum von Pferden handelt, stellt es für den menschlichen Körper ein Fremdprotein dar und weist eine Antigenität (allergische Reaktion) auf. Daher sollte vor der Anwendung des Arzneimittels ein Allergietest durchgeführt werden. Bei einem negativen Testergebnis kann das Tetanus-Antitoxin direkt gespritzt werden. Bei einem positiven Testergebnis sollte eine Desensibilisierungsspritze durchgeführt werden, d. h. das Tetanus-Antitoxin sollte in kleinen Dosen, aufgeteilt auf 4-5 Injektionen, gespritzt werden. Wenn die Anwendung des Tetanus-Antitoxins länger als eine Woche dauert, muss bei erneuter Anwendung die Hauttestung wiederholt werden.

Wann sollte die Tetanusimpfung erfolgen?

Die sogenannte Tetanusimpfung ist eine Möglichkeit, sich durch passive Immunisierung zu schützen, d. h. nach einer möglichen Infektion wird der Schutz durch die Injektion von Anti-Tetanus-Globulin erreicht. Es gibt zwei häufig verwendete Präparate: 1) Tetanus-Antitoxin (TAT, vom Pferd gewonnen). 2) Menschliches Tetanus-Immunglobulin (TIG, vom Menschen gewonnen). Ersteres erfordert einen Hauttest, letzteres nicht. Der Preis ist etwas höher, etwa ein paar Dutzend Yuan, was innerhalb der psychologischen Toleranz gewöhnlicher Menschen liegt.

Natürlich ist es besser, TAT und TIG nach einer Verletzung früher zu injizieren, im Allgemeinen nicht mehr als 24 Stunden, aber es lohnt sich trotzdem, danach zu injizieren (da die Inkubationszeit einer Tetanusinfektion im Allgemeinen etwa eine Woche beträgt, die Krankheit jedoch bereits nach 24 Stunden auftreten kann, ist es also besser, je früher die Injektion nach einer Verletzung erfolgt). Die Schutzzeit von TAT beträgt etwa 2-3 Tage und die Schutzzeit von TIG beträgt 2-3 Wochen. In der klinischen Praxis gibt es diesbezüglich keine absolute Schlussfolgerung, aber es liegt ungefähr in diesem Bereich. Wenn nach dieser Zeit erneut ein Infektionsrisiko besteht, müssen Sie erneut injiziert werden. Die Dauer des Schutzes durch aktive Immunität, die durch die Injektion von Tetanustoxoid erreicht wird, ist relativ kompliziert und kann von Ihrem Arzt abgesprochen werden. Wenn Sie sich innerhalb von 3 Jahren nach der letzten Impfung verletzt haben, müssen Sie sich im Allgemeinen kein weiteres Tetanustoxoid injizieren lassen. Wenn mehr als 3 Jahre vergangen sind, sollten Sie eine Auffrischungsimpfung erhalten. Bei stark kontaminierten Wunden kann zusätzlich zur Injektion von Tetanustoxoid je nach Bedarf TAT oder TIG an einer anderen Stelle injiziert werden. Tatsächlich sollte eine Person, die noch keine Impfungen erhalten hat und einer möglichen Infektion ausgesetzt ist, im Idealfall zusätzlich zu einer TAT- oder TIG-Injektion auch Tetanustoxoid zur aktiven Immunität injiziert bekommen, wenn die Umstände dies erlauben. Aus klinischen Gründen, wie z. B. aus individuellen oder Krankenhausgründen, wurde diese Maßnahme jedoch nicht ergriffen, und die alleinige Verwendung von TAT oder TIG ist nach wie vor die Hauptmethode.

Bei schwangeren Frauen sind die toxischen Wirkungen von TAT oder TIG unklar und sollten mit Vorsicht angewendet werden. Allerdings ist Tetanustoxoid (also der Tetanusimpfstoff) sicher und wird im Allgemeinen auf die gleiche Weise wie bei normalen Menschen angewendet. Zur Vorbeugung von Neugeborenentetanus muss die schwangere Frau, wenn sie zuvor bereits mit Tetanustoxoid geimpft wurde, nur in der Frühschwangerschaft, spätestens 3 Wochen vor der Entbindung, eine Tetanustoxoid-Spritze erhalten. Die Antikörper können die Plazenta passieren, sodass auch der Fötus diese schützenden Antikörper erhält. Wenn die schwangere Frau zuvor noch nicht mit Tetanustoxoid geimpft wurde, sollte sie 4 Wochen nach der ersten Spritze eine weitere Spritze als Auffrischung erhalten.

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