Welche Wirkungen und Nebenwirkungen hat die Tetanusimpfung?

Welche Wirkungen und Nebenwirkungen hat die Tetanusimpfung?

Tetanus-Antitoxin ist eine injizierbare Flüssigkeit, die aus Pferdeserum gewonnen wird und hauptsächlich zur Behandlung von Tetanus-ähnlichen Infektionen verwendet wird. Was sind also die Wirkungen und Nebenwirkungen einer Tetanusimpfung?

Eigenschaften

Das Produkt ist eine farblose oder hellgelbe klare Flüssigkeit, die nach längerer Lagerung eine kleine Menge Niederschlag abscheiden kann, der abgeschüttelt werden kann.

Pharmakologische Wirkung

Dieses Produkt enthält spezifische Antikörper, die das Tetanustoxin neutralisieren und zur Vorbeugung und Behandlung einer Infektion mit Clostridium tetani eingesetzt werden können.

Indikationen

Wird zur Vorbeugung und Behandlung von Tetanus verwendet. Bei Auftreten von Tetanus oder entsprechenden Verdachtssymptomen sollte umgehend eine Antitoxin-Behandlung erfolgen, während gleichzeitig chirurgische Eingriffe und andere Therapien durchgeführt werden. Wenn aufgrund offener Wunden (vor allem wenn sie tief und stark verunreinigt sind) die Gefahr einer Tetanusinfektion besteht, sollte rechtzeitig eine Prävention erfolgen. Jeder, der eine Tetanustoxoid-Impfung erhalten hat, sollte eine weitere Toxoid-Injektion erhalten, um die Immunität nach der Verletzung zu verstärken. Eine Injektion des Antitoxins ist nicht erforderlich. Wer keine Toxoid-Immunisierung erhalten hat oder dessen Impfgeschichte unklar ist, muss zur Vorbeugung ein Antitoxin injiziert bekommen, sollte aber gleichzeitig mit vorbeugenden Toxoid-Injektionen beginnen, um eine dauerhafte Immunität zu erreichen.

Dosierung

Anwendung: Die subkutane Injektion sollte am Ansatz des Deltamuskels am Oberarm erfolgen. Bei gleichzeitiger Injektion von Toxoiden müssen die Injektionsstellen getrennt sein. Intramuskuläre Injektionen sollten in die Mitte des Deltamuskels des Oberarms oder in den oberen äußeren Teil des Gluteus maximus erfolgen. Eine intravenöse Injektion kann nur bei Patienten angewendet werden, die auf eine subkutane oder intramuskuläre Injektion nicht reagiert haben. Die intravenöse Injektion sollte langsam erfolgen und zu Beginn 1 ml pro Minute und danach 4 ml pro Minute nicht überschreiten. Die intravenöse Injektion sollte 40 ml auf einmal nicht überschreiten, bei Kindern sollte sie 0,8 ml pro kg Körpergewicht nicht überschreiten. Das Antitoxin kann auch Glukoseinjektionen, Natriumchloridinjektionen und anderen Infusionen zur intravenösen Infusion zugesetzt werden. Vor der intravenösen Injektion die Ampulle in warmem Wasser auf Körpertemperatur erwärmen. Wenn während der Injektion eine ungewöhnliche Reaktion auftritt, brechen Sie die Injektion sofort ab.

Dosierung:

1. Vorbeugung: 1500-3000 IE einmalig subkutan oder intramuskulär. Die Dosierung für Kinder ist die gleiche wie für Erwachsene. Bei Patienten mit schweren Verletzungen kann die Dosierung um das 1- bis 2-fache erhöht werden. Wenn das Risiko einer Tetanusinfektion nach 5 bis 6 Tagen nicht gebannt ist, sollte die Injektion wiederholt werden.

2. Behandlung: Die erste intramuskuläre oder intravenöse Injektion beträgt 50.000 bis 200.000 IE. Die Dosierung für Kinder ist die gleiche wie für Erwachsene. Die Injektionsdosis und die Intervallzeit werden basierend auf dem Zustand des Patienten bestimmt. Gleichzeitig kann eine geeignete Menge Antitoxin in das Gewebe um die Wunde herum injiziert werden. Bei neonatalem Tetanus müssen 20.000 bis 100.000 IE in aufgeteilten Dosen innerhalb von 24 Stunden intramuskulär oder intravenös verabreicht werden.

Nebenwirkungen

1. Anaphylaktischer Schock: Er kann plötzlich während der Injektion oder innerhalb weniger Minuten bis zehn Minuten nach der Injektion auftreten. Der Patient wird plötzlich depressiv oder gereizt, blass oder rot, hat ein Engegefühl in der Brust oder Kurzatmigkeit, kalten Schweiß, Übelkeit oder Bauchschmerzen, einen schnellen und schwachen Puls und niedrigen Blutdruck. In schweren Fällen kann der Patient bewusstlos werden und zusammenbrechen. Wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird, kann er oder sie schnell sterben. Wenn der Patient juckende Augen hat, bedeutet das, dass sich die allergische Reaktion im ganzen Körper ausgebreitet hat. Leichte Fälle können durch die Injektion von Adrenalin gelindert werden; schwere Fälle erfordern Flüssigkeits- und Sauerstoffinfusionen, blutdrucksenkende Medikamente zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks und zur Notfallversorgung Antiallergika und Kortikosteroide.

2. Serumkrankheit: Die Hauptsymptome sind Urtikaria, Fieber, geschwollene Lymphknoten, lokale Ödeme und gelegentlich Proteinurie, Erbrechen und Gelenkschmerzen. An der Injektionsstelle können Erytheme, Juckreiz und Ödeme auftreten. Die Erkrankung tritt meist 7 bis 14 Tage nach der Injektion auf und wird als verzögerter Typ bezeichnet. Es gibt auch Fälle, bei denen die Krankheit 2 bis 4 Tage nach der Injektion auftritt, was als beschleunigter Typ bezeichnet wird. Serumkrankheiten sollten symptomatisch mit Kalziumpräparaten oder Antihistaminika behandelt werden. Im Allgemeinen kann innerhalb von ein paar bis zwölf Tagen eine Genesung erreicht werden.

Tabu

Bei Patienten mit positivem Allergietest mit Vorsicht anwenden. Weitere Einzelheiten finden Sie unter Desensibilisierungsinjektion.

Besondere Tipps: Tetanus-Antitoxin, Indikationen und Nebenwirkungen. Oben werden die Eigenschaften, pharmakologischen Wirkungen, Verwendung und Dosierung sowie Nebenwirkungen des Tetanus-Antitoxins vorgestellt. Ich glaube, Sie haben dieses Medikament vollständig verstanden. Abschließend erinnert der Herausgeber Freunde daran, sich nicht privat spritzen zu lassen. Gehen Sie bei Bedarf unbedingt in ein normales Krankenhaus, um die Injektion zu erhalten und andere Nebenwirkungen zu vermeiden.

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