Was tun, wenn sich eine schwangere Frau in die Hand schneidet?

Was tun, wenn sich eine schwangere Frau in die Hand schneidet?

Frauen sollten während der Schwangerschaft besonders auf ihren Körper achten. Wenn sie in guter körperlicher Verfassung sind, können sie den Fötus ausreichend ernähren und ihm ein gesundes Wachstum im Körper der Mutter ermöglichen. Wenn eine Frau während der Schwangerschaft krank wird, nimmt sie selten Medikamente ein, vor allem weil einige Medikamente Auswirkungen auf den Fötus haben können. Damit der Fötus gesund wachsen kann, können schwangere Frauen dies nur ertragen. Was soll ich tun, wenn sich eine schwangere Frau in die Hand schneidet?

1. Können schwangere Frauen Pflaster auf ihren Schnittwunden an den Händen verwenden?

Pflaster sind äußere Verbände mit blutstillender und wundschützender Wirkung. Sie werden bei kleineren Wunden, Abschürfungen und anderen betroffenen Stellen verwendet, um das Eindringen von Bakterien und Fremdkörpern zu verhindern, Wunden sauber zu halten, Wundinfektionen vorzubeugen und die Wundheilung zu beschleunigen.

Pflaster sind kein Allheilmittel und nicht für alle Verletzungen geeignet. Im Allgemeinen werden Pflaster vor allem bei kleinen und oberflächlichen Wunden verwendet, insbesondere bei Schnitten, die sauber und ordentlich sind, nicht stark bluten und nicht genäht werden müssen, wie etwa Messerschnitte, Schnittwunden, Glaskratzer usw.

Schwangere können Pflaster verwenden. Sie sind äußerlich anzuwendende Arzneimittel und schaden dem Fötus im Mutterleib nicht. Allerdings ist auch zu beachten, dass von der Anwendung von Pflastern bei größeren, tieferen Wunden, die Fremdkörper enthalten, abzuraten ist. In diesem Fall sollte zeitnah eine Behandlung im Krankenhaus erfolgen. Es ist nicht ratsam, Pflaster auf verunreinigten oder infizierten Wunden wie etwa schweren Hautabschürfungen, Verbrennungen usw. anzuwenden. Bei Follikulitis, Furunkeln, eitrigen infizierten Wunden und verschiedenen Hautkrankheiten ist die Verwendung von Pflastern sogar noch ungeeigneter.

2. Vorsichtsmaßnahmen für schwangere Frauen bei der Einnahme von Medikamenten

1. Penicillin: relativ sicher, einschließlich Breitbandpenicilline wie Piperacillin. Bei schwangeren Frauen können die Mittel oral verabreicht, intramuskuläre Injektionen oder intravenöse Infusionen angewendet werden. Achtung: Die empfohlene Dosierung unbedingt einhalten und nicht überschreiten.

2. Erythromycin: Andere ähnliche Medikamente sind Erythromycin und Roxithromycin. Sie haben ein hohes Molekulargewicht und passieren die Plazenta nicht so leicht, um den Fötus zu erreichen. Sie können von Menschen verwendet werden, die allergisch auf Penicillin reagieren. Sie sind die erste Wahl bei Chlamydien- und Mykoplasmeninfektionen.

3. Cephalosporin: Aktuelle Daten zeigen, dass es keine teratogene Wirkung hat.

Tipps: Zeugnis für gefährliche Antibiotika

Aufgrund ihrer unterschiedlichen toxischen Nebenwirkungen wird die Anwendung einiger Antibiotika bei schwangeren Frauen nicht empfohlen. Zu den häufigsten gehören:

① Tetracyclin: Es kann eine gelbbraune Pigmentierung der Zähne verursachen oder sich in den Knochen des Fötus ablagern. Bei schwangeren Frauen kann es außerdem zu akuter Fettleber und Nierenversagen führen.

②Gentamicin: Kanamycin, Gentomycin usw. können den Hörnerv und die Nieren des Fötus schädigen.

③Chloramphenicol: verursacht das Graues-Baby-Syndrom.

④ Cotrimoxazol, Sulfamethoxazol-Tabletten mit verstärkter Wirkung, können Neugeborenengelbsucht verursachen und auch Folsäure antagonisieren.

⑤ Furanocholin: Wird häufig von Frauen mit Harnwegsinfektionen verwendet. Es sollte mit Vorsicht angewendet werden, da es Hämolyse verursachen kann.

⑥ Vancomycin: Obwohl keine Berichte über eine Gefährdung des Fötus vorliegen, hat es bei schwangeren Frauen nephrotoxische und ototoxische Wirkungen.

⑦Ciprofloxacin, Norfloxacin und Chlorpheniramin: Bei Hundeversuchen trat irreversible Arthritis auf.

⑧Medikamente gegen Tuberkulose: Wägen Sie bei der Anwendung die Vor- und Nachteile ab und konsultieren Sie Ihren Arzt entsprechend Ihrer individuellen Situation.

⑨ Antimykotika: Clotrimazol, Nystatin, Griseofulvin. Schwangere sollten sie nicht verwenden.

⑩ Antivirale Medikamente: Die Anwendung bei schwangeren Frauen wird nicht empfohlen.

4. Metronidazol: Insektizid zur Behandlung einer Trichomonas-Infektion. Es wird empfohlen, es während der frühen Schwangerschaft nicht anzuwenden.

5. Spiramycin: Behandelt eine Toxoplasmose-Infektion und hat keine negativen Auswirkungen auf den Fötus.

6. Anthelminthika: Sie können bei Tieren teratogene Wirkungen haben und sollten mit Vorsicht verwendet werden.

7. Digoxin: Ein kardiotonisches Medikament, das die Plazenta leicht passiert und keine offensichtlichen Nebenwirkungen auf den Fötus hat. Es kann von schwangeren Frauen mit Herzinsuffizienz eingenommen werden.

8. β-Rezeptorblocker: Es liegen Berichte vor, dass sie zu fetaler Wachstumsverzögerung führen können.

9. Antihypertensiva: Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer wie Captopril und Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie Losartan sind bei schwangeren Frauen aufgrund ihrer eindeutigen teratogenen Wirkung kontraindiziert. Andere Arten von Antihypertensiva wie Calciumionenantagonisten (ein repräsentatives Medikament ist Cyclophosphamid) können zu einer verminderten Durchblutung der Gebärmutter führen. Kurz vor dem Entbindungstermin verabreichte Diuretika können eine neonatale Thrombozytopenie verursachen und sollten mit Vorsicht angewendet werden. Acetazolamid hat in Arzneimittelversuchen zu Gliedmaßenfehlbildungen geführt und sollte bei schwangeren Frauen nicht angewendet werden.

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