Sind „Nierenschwäche“ in der traditionellen chinesischen Medizin und „Nephritis“ oder „Nierenversagen“ in der westlichen Medizin dasselbe? Die Niere in der westlichen Medizin ist das, was gewöhnliche Menschen gemeinhin als „Nieren“ bezeichnen, die zusammen mit den Harnleitern, der Blase und der Harnröhre das „Harnsystem“ bilden. Es ist insbesondere für die Regulierung und Ausscheidung von Wasser sowie den Abtransport von Giftstoffen zuständig. Daher kommt es bei Nephritis oder Nierenversagen zu Ödemen oder einer Toxinretention (Anstieg des Kreatinin- oder Harnstoffstickstoffspiegels). Die „Niere“ in der traditionellen chinesischen Medizin hat neben der Niere des Harnsystems in der westlichen Medizin eine weitere sehr wichtige Funktion, nämlich das Fortpflanzungssystem. Wenn die Nieren des Harnsystems als „innere Nieren“ bezeichnet werden, können die Nieren des Fortpflanzungssystems als „äußere Nieren“ bezeichnet werden. Unter Niereninsuffizienz versteht man in der traditionellen chinesischen Medizin im engeren Sinne die Abnahme der Fortpflanzungsfunktion (einschließlich der Sexualfunktion). Im weiteren Sinne versteht man darunter Funktionsstörungen, die durch verschiedene, schwerwiegendere Erkrankungen hervorgerufen werden. In der westlichen Medizin sind dies nicht nur Nephritis und Nierenversagen, sondern auch Herzinsuffizienz, Asthma, Krebs, die Genesungsphase von zerebrovaskulären Erkrankungen, schwere Blutkrankheiten usw. Daher bezeichnet Niereninsuffizienz in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine Abnahme der Fortpflanzungsfunktion (meist bezogen auf die Sexualfunktion) oder eine Abnahme der Gesamtfunktion (hierzu zählen selbstverständlich auch Nephritis oder Nierenversagen). Die traditionelle chinesische Medizin geht davon aus, dass eine Störung des Gleichgewichts zwischen Nieren-Yin und Nieren-Yang zu pathologischen Veränderungen wie einem Mangel oder Überschuss an Nieren-Yin oder Nieren-Yang führt. Ein Nieren-Yin-Mangel äußert sich durch Schmerzen und Schwäche in der Taille und den Knien, Fieber in allen fünf Körperteilen, Schwindel, Tinnitus, Schlaflosigkeit, Vergesslichkeit, nächtliche Schweißausbrüche, Spermatorrhoe und vorzeitige Ejakulation bei Männern, Oligomenorrhoe und Amenorrhoe bei Frauen, Verstopfung, rote Zunge mit wenig Belag und dünnen Puls. Der Rückgang des Nieren-Yang wird als Nieren-Yang-Mangel bezeichnet und äußert sich durch blasse oder dunkle Hautfarbe, Schmerzen und Kälte in Taille und Knien, Energiemangel, Impotenz und vorzeitige Ejakulation bei Männern, Unfruchtbarkeit aufgrund von Gebärmutterkälte, Enuresis, Ödemen und Durchfall im Morgengrauen bei Frauen. Eine „Niereninsuffizienz“ äußert sich daher nicht nur in Veränderungen der Sexualfunktion, sondern zieht eine Reihe von Veränderungen der Funktionen des gesamten Körpers nach sich. |
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