Verkalkung der Koronararterienwände

Verkalkung der Koronararterienwände

Bei älteren Menschen können viele Erkrankungen auftreten, da sich ihr Körper bereits in einem Stadium der Degeneration befindet und es bei ihnen häufig zu Erkrankungen kommt. Die Arterien sind der Körperteil, der am anfälligsten für Krankheiten ist. Es gibt viele Krankheiten, die mit den Arterien zusammenhängen, eine davon ist die Verkalkung der Koronararterienwände. Was ist also die Ursache für die Verkalkung der Herzkranzgefäße bei älteren Menschen?

Zu den Risikofaktoren für die Verkalkung der Herzkranzgefäße (d. h. die Ansammlung von verkalkten Plaques, die in der Computertomographie sichtbar werden) zählen bekannte Risikofaktoren für Herzerkrankungen wie männliches Geschlecht, höheres Alter, Glukoseintoleranz, Tabakkonsum, Dyslipidämie (Störungen des Lipoproteinstoffwechsels, einschließlich Hypercholesterinämie), Bluthochdruck, Fettleibigkeit und erhöhte Entzündungsmarker. Aktuelle Daten legen nahe, dass Schlafmenge und -qualität mit mehreren dieser Risikofaktoren in Zusammenhang stehen.

Klinische Forschung

Klinische Studien haben gezeigt, dass das Fortschreiten der koronaren Atherosklerose ein starker unabhängiger Prädiktor für zukünftige koronare Herzerkrankungen ist. Margolis et al. untersuchten 800 Patienten mit Angina Pectoris und fanden heraus, dass die 5-Jahres-Überlebensrate von Patienten mit Verkalkung und Symptomen, die bei herkömmlichen Röntgenuntersuchungen sichtbar wurden, 58 % betrug, während die 5-Jahres-Überlebensrate von Patienten ohne Verkalkung 87 % betrug. Daher scheint die prognostische Bedeutung der Koronarverkalkung unabhängig von Alter, Geschlecht und angiographischen Läsionen zu sein. Darüber hinaus war die Verkalkung der Koronararterien auch unabhängig von Belastungstests und der linksventrikulären Ejektionsfraktion. Die Studie von Detrano et al. wies auch darauf hin, dass sich durch die in herkömmlichen Röntgenuntersuchungen erkennbare Verkalkung der Koronararterien asymptomatische Hochrisikopatienten mit erhöhtem Risiko für Herzereignisse innerhalb eines Jahres identifizieren lassen. Naito et al. beobachteten 241 ältere Patienten vier Jahre lang und fanden heraus, dass 4,9 % der 82 Patienten mit Koronarverkalkung einen Herzinfarkt erlitten, während keiner der 159 Patienten ohne Koronarverkalkung einen Herzinfarkt erlitt. Es gab jedoch keinen signifikanten Unterschied in der Gesamtmortalitätsrate zwischen den beiden Gruppen.

Forschungsstandpunkt

Einige Übersichtsartikel weisen darauf hin, dass Kalziumablagerungen bei Arteriosklerose eindeutig mit der Schwere der Erkrankung und einer schlechten Prognose verbunden sind, weshalb die Verkalkung der Koronararterien als „ungünstiges“ Phänomen gilt. Einige klinische und biomechanische Studien haben gezeigt, dass Kalziumablagerungen dazu neigen, die Anfälligkeit für Plaquerupturen zu reduzieren, sodass eine Verkalkung der Koronararterien ein „gutes“ Zeichen zu sein scheint. Bei einer objektiven Beurteilung sollte berücksichtigt werden, dass die Koronarverkalkung zwei Auswirkungen gleichzeitig hat. Kalziumablagerungen weisen auf das Vorhandensein von atherosklerotischen Läsionen hin. Im Allgemeinen gilt: Je schwerwiegender die Kalziumablagerung, desto ausgedehnter sind die atherosklerotischen Läsionen. Eine Gruppe atherosklerotischer Läsionen, insbesondere instabile Läsionen, begünstigen das Auftreten koronarer Herzerkrankungen. Allerdings können instabile Läsionen verkalkt sein, während stabile Läsionen eher verkalkt sind.

Eine Verkalkung der Koronararterien wird als „schlecht“ angesehen, da die Anzahl der verkalkten Plaques ungefähr der Summe der atherosklerotischen Bereiche in den Ästen der Koronararterien entspricht. Allerdings sind für die Prognose einer Koronararterienerkrankung nicht nur das Ausmaß der Arteriosklerose ausschlaggebend, sondern auch die Rupturneigung der einzelnen Plaques. In gewissem Sinne kann die Verkalkung eine Schutzwirkung haben.

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