Eine Harnröhrenstenose wird am wahrscheinlichsten durch eine Blockierung der Harnröhre aufgrund einer Harnwegsinfektion verursacht. Sie kann aber auch durch eine abnormale Nierenfunktion bedingt sein. Daher sollten die Patienten vor der Behandlung die Ursache der Erkrankung überprüfen lassen. Im Allgemeinen kann eine Harnröhrenstenose Schmerzen beim Wasserlassen sowie Rötungen und Schwellungen der Genitalien verursachen. Ich hoffe, dass Patienten rechtzeitig eine Behandlung für diesen Zustand erhalten können. Behandlung der Krankheit Behandlungsprinzipien 1. Behandeln Sie aktiv Harnröhren- und Umgebungsinfektionen; 2. Wiederherstellung der Harnröhrenfunktion und Wiederherstellung der anatomischen Kontinuität und Integrität der Harnröhre; 3. Vermeidung neuer Komplikationen während der Behandlung; 4. Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die sich einer Zystostomie unterziehen; 5. Wenn eine urethrorektale Fistel vorliegt, sollte zuerst eine Kolostomie durchgeführt werden. Nichtchirurgische Behandlung Die nicht-chirurgische Behandlung beruht hauptsächlich auf einer Harnröhrendilatation. Auch nach einer chirurgischen Behandlung sollte die Dilatation regelmäßig durchgeführt werden, um eine erneute Stenose zu verhindern. Bei einer akuten Harnröhrenentzündung sollte eine Harnröhrendilatation nicht durchgeführt werden und muss unter guter Anästhesie und streng aseptischen Bedingungen erfolgen. Vermeiden Sie die Anwendung von Gewalt beim Erweitern. Benutzen Sie ggf. einen Finger zur Führung im Enddarm, um ein Eindringen in den falschen Gang oder gar den Enddarm zu verhindern. Die Erweiterung muss schrittweise von der kleineren Sonde zur größeren Sonde erfolgen, und Sie dürfen keine Ungeduld zeigen. Eine zu schnelle Ausdehnung kann leicht zu einer Verletzung der Harnröhrenwand mit nachfolgender Narbenbildung und Verschlimmerung der Stenose führen. Im Allgemeinen ist es für Männer am besten, auf F24 zu erweitern. Nach jeder Harnröhrendilatation kommt es zu einer Stauung und Schwellung der Harnröhre. Es dauert etwa 2 bis 3 Tage, bis es verschwindet. Daher ist es nicht ratsam, innerhalb von 4 Tagen mit der Ausdehnung fortzufahren. Das zweite Intervall beginnt normalerweise bei etwa einer Woche und verlängert sich allmählich. Das Injizieren einer Harnröhreninstillationslösung durch die Harnröhre kann das Wiederauftreten einer Harnröhrenstriktur verhindern. Es hat den Effekt einer sanften Expansion. Physikalisch-therapeutische Methoden wie Audio- und Jodionenpenetration können die Narbenerweichung beschleunigen und den Effekt der Dehnung festigen. Operation (1) Behandlung der hinteren Harnröhrenstenose: Die Behandlung der hinteren Harnröhrenstenose nach einer Harnröhrenverletzung sollte 3 bis 6 Monate lang fortgesetzt werden. Je nach Ausmaß der Verletzung können folgende Operationsmethoden gewählt werden: 1) Innere Urethrotomie (optional): Mit einem Harnröhrenskalpell (kaltes Messer) oder Laser wird die Narbe an der Engstelle aufgeschnitten, der Innendurchmesser der Harnröhre erweitert und anschließend ein Katheter platziert. Es ist für Patienten mit kürzerem Stenosesegment (<1 cm) und leichten Narben geeignet. Wenn der zweite innere Einschnitt nicht wirksam ist, sollten andere Behandlungsmethoden angewendet werden. 2) Harnröhrenanastomose (empfohlen): Machen Sie einen Dammschnitt, entfernen Sie die Striktur und Narbe und anastomosieren Sie die beiden Enden der Harnröhre. Es ist für membranöse Harnröhrenstrikturen mit einem Striktursegment von weniger als 2 cm geeignet. Hintere Harnröhrenstrikturen mit längeren Strikturabschnitten können mittels einer Harnröhrenanastomose durch Durchtrennung des Corpus-cavernosum-Septums, Resektion der Unterkante des Schambeins oder Resektion eines Teils des Schambeins behandelt werden. Bei der Operation sollte die Narbe möglichst entfernt und die beiden Enden der Harnröhre spannungsfrei vernäht werden. Die suprapubische Zystostomie ist sehr nützlich, um während der Operation Urin abzulassen und die proximale Harnröhre zu finden. 3) Harnröhrenziehen (optional): Geeignet für Patienten, bei denen keine Harnröhrenanastomose durchgeführt werden kann. Nach Beseitigung der Harnröhrenstriktur wird die distale Harnröhre freigelegt und entsprechend über das proximale Striktursegment gezogen und mit einer Zugleine an der Bauchdecke oder der Blase fixiert. Der Nachteil besteht darin, dass es zu einer Verkürzung des Penis und einer Verkrümmung des Penis bei einer Erektion kommen kann. 4) Harnröhrenersatzoperation (optional): bei Harnröhrenstenose oder Atresie in längeren Abschnitten. Der Harnröhrendefekt wurde mit einem gestielten Lappen und einem freien Transplantat repariert. Ⅰ. Gestielter Lappen: Wird häufig für die Haut von Penis und Perineum verwendet. Der Lappen benötigt eine gute Blutversorgung; Haare, Steine und Divertikelbildung sind Komplikationen. Die Langzeitinzidenz einer Harnröhrenrestenose ist immer noch hoch. Ⅱ. Freie Transplantate: Für die Rekonstruktion langer Harnröhrenabschnitte eignen sich verschiedene autologe Schleimhaut-, Haut- und Tissue Engineering-Materialien (dezellularisierte Matrix). (2) Behandlung einer vorderen Harnröhrenstenose: Der geeignetste Zeitpunkt zur Behandlung einer Stenose nach einer Harnröhrenverletzung ist 3 Monate nach der Verletzung. Kurzstrukturen der vorderen Harnröhre (<1 cm), die das Corpus cavernosum betreffen, insbesondere im Bulbärbereich, können mit einer endoskopischen transurethralen Inzision oder einer Harnröhrendilatation (empfohlen) behandelt werden. Bei Patienten mit dichten vorderen Harnröhrenstrikturen, die das Corpus spongiosum betreffen, oder bei Patienten, bei denen eine endoskopische transurethrale Inzision oder Harnröhrendilatation nicht anschlägt, ist eine offene Urethroplastik erforderlich (empfohlen). Da die Wirksamkeit einer wiederholten Anwendung dieser beiden Behandlungen bei Patienten, bei denen die endoskopische transurethrale Inzision oder Harnröhrendilatation nicht anschlägt, sehr gering ist und auch der medizinisch-ökonomische Nutzen sehr gering ist, kann eine wiederholte Inzision auch dazu führen, dass die Patienten letztendlich eine komplexere Urethroplastik benötigen. Bei Harnröhrenstrikturen von weniger als 2 cm im Bulbus ist die Narbenexzision und Anastomose eine geeignetere Behandlungsmethode (empfohlen) mit einer Erfolgsrate von bis zu 95 %. Bei Strikturen der Harnröhre des Penis und der langen bulbären Harnröhre (> 2 cm) wird eine einfache End-zu-End-Anastomose jedoch nicht empfohlen, da sie zu erektiler Dysfunktion und Schmerzen führen kann. Für solche Patienten wird eine alternative Urethroplastik mit einem Transferlappen oder einem freien Transplantat empfohlen (empfohlen). Bei Patienten mit traumatischen Harnröhrenstrikturen wird die Einlage eines Harnröhrenstents nicht empfohlen[88] (nicht empfohlen). Patienten mit einer Harnröhrenstriktur, bei denen eine nicht-operative Behandlung fehlschlägt, können sich für eine geeignete operative Behandlung entscheiden. Es gibt viele chirurgische Behandlungsmethoden und die Wahl hängt von der Erfahrung des Arztes sowie der Stenose und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. 1. Die Harnröhreninzision eignet sich für Fälle einer Harnröhrenstenose. Es tritt häufiger bei Patienten mit Balanitis, teilweiser Penisamputation oder nach Hypospadie-Operation auf. Um eine leichte Hypospadie zu bilden, kann auf der ventralen Seite der äußeren Harnröhrenöffnung ein Längsschnitt vorgenommen werden. Die Harnröhrenschleimhaut auf beiden Seiten des Einschnitts wird an die Haut der Eichel genäht, um Blutungen zu stoppen. 2. Innere Urethrotomie: Handelt es sich um eine sehr kurze Harnröhrenstriktur oder gar eine membranöse Striktur, kann der Strikturring mit einem speziellen kalten Messer unter direkter Sicht auf die Harnröhre aufgeschnitten werden. Die Ureterotomie kann unter Verwendung eines dünnen Ureterkatheters als Führung durchgeführt werden. Bei Bedarf kann ein elektrisches Messer verwendet werden, um überschüssiges Narbengewebe zu entfernen. Wenn die enge hintere Harnröhre vollständig blockiert, aber nicht lang ist, kann die Blase aufgeschnitten werden. In der Blase kann man mit einem Finger als Führung arbeiten und sie mit einem Elektroresektoskop oder einer Harnröhrensonde durchmeißeln. Anschließend wird ein Resektoskop eingeführt, um die Narbe zu entfernen und einen Kanal zu schaffen. Anschließend wird für einen längeren Zeitraum (20 Tage oder länger) ein Harnkatheter gelegt, um die Heilung zu ermöglichen. Manche Leute empfehlen auch, nach der Operation drei Monate lang mehrere dünne Silikonschläuche in der Harnröhre zu belassen. Wenn der Patient uriniert, wird Urin aus den Lücken in den Silikonschläuchen freigesetzt, was auch bei der Wasserausdehnung eine Rolle spielt und bessere Ergebnisse erzielt. Bei mehreren langstreckigen Harnröhrenstrikturen sollte, wenn eine Otis-Endoskopie-Inzision möglich ist, eine endoskopische Inzision durchgeführt werden. Die Tiefe des Einschnitts kann kontrolliert werden. 3. In Fällen, in denen zur Resektion und erneuten Anastomose der Harnröhrenstriktur keine innere Inzision durchgeführt werden kann, sollte eine geeignete Inzision gewählt werden, um das Striktursegment der Harnröhre und das umgebende Narbengewebe unter guter Freilegung zu entfernen, die Blutung strikt zu stoppen und mit resorbierbaren Nähten eine Eversionsnaht der beiden Enden der Harnröhre unter spannungsfreien Bedingungen durchzuführen. Die Wunde sollte gründlich drainiert werden und der Katheter sollte etwa 2 bis 3 Wochen nach der Operation belassen werden. Bei der Anlage eines Harnkatheters muss ein Silikonkatheter mit geringerer Reizung verwendet werden. Bei einer hinteren Harnröhrenstenose kann eine abdominale suprapubische Inzision gewählt werden. Bei Bedarf kann ein Teil der Schambeinfuge entfernt werden, um eine gute Freilegung zu erreichen. Der Zugang zur bulbären Harnröhre ist über eine transperineale bogenförmige oder gerade Inzision möglich. Während der Operation sollte die Schädigung des umliegenden normalen Gewebes minimiert werden, um weitere Narben und Impotenz nach der Operation zu vermeiden. Um die Spannung auf der Anastomose zu reduzieren, kann die distale Harnröhre freigelegt werden, sogar bis direkt zum Sulcus coronarius. Allerdings sollte die proximale Harnröhre nicht zu lange frei bleiben. Wenn die Resektion und Anastomose der hinteren Harnröhrenstriktur schwierig sind, kann eine lange gerade Nadel verwendet werden, um eine Anastomose durch den Bauch-Damm-Einschnitt durchzuführen. Alternativ kann der distale Harnröhrenstumpf mit einem Darmfaden am Katheter befestigt und in die Blase gezogen werden, um die beiden Enden auszurichten. Der Katheter kann dann als Stent befestigt werden, um den Ausrichtungszweck zu erreichen. 4. Die Striktur-Urethrotomie eignet sich bei einer Harnröhrenstenose des Penis oder einer langen Harnröhrenstenose, die in einem Schritt nur schwer zu reparieren ist. Die Striktur wird geöffnet oder entfernt und am distalen und proximalen Ende der Harnröhre wird ein Stoma angelegt, um eine Hypospadie zu bilden. Nach 3 Monaten wurde die Reparatur entsprechend der Hypospadie durchgeführt. Eine urethrokutane Fistel kann häufig auftreten, wenn aufgrund einer Harnröhrenstenose des Penis eine primäre Resektion und erneute Anastomose durchgeführt wird. Hintere Harnröhrenstrikturen, die schwer zu reparieren sind, können auch durch den Damm beseitigt werden. Anschließend kann ein Hautlappen aus dem Damm oder Hodensack in den Kanal gezogen und am Blasenhals festgenäht werden, um eine Hypospadie in Dammform zu bilden, die dann in einem zweiten Schritt repariert werden kann. 5. Die defekte Harnröhre kann bei einer Urethroplastik mit der eigenen Blasenschleimhaut oder einem gestielten Blasenlappen repariert werden. Reparatur mit gestieltem Lappen und/oder Hauttransplantat mittlerer Dicke. 6. Operation zur Harnableitung. Bei einer Harnröhrenverengung ist im Allgemeinen eine Zystostomie zum Ablassen des Urins erforderlich, damit die Operation erfolgreich ist. Bei Patienten, bei denen die Operation fehlgeschlagen ist, kann die Zystostomie bis zur erneuten Operation oder als dauerhafte Behandlung beibehalten werden. Die Operation einer Harnröhrenverengung ist ein schwieriger Eingriff. Vor der Operation sind ausreichende Vorbereitungen und ein sorgfältig ausgearbeiteter Operationsplan erforderlich. Um gute Ergebnisse zu erzielen, sind eine regelmäßige Dilatation und Nachuntersuchung erforderlich. Zu den häufigsten Komplikationen nach der Operation zählen das Wiederauftreten einer Stenose, die Bildung einer Harnfistel, Impotenz und Harninkontinenz. Postoperative Versorgung: Nach einer einfachen endoskopischen Inzision bleibt für 1 bis 2 Wochen ein Harnkatheter an Ort und Stelle. Bei anderen chirurgischen Eingriffen bleibt ein Blasenkatheter in der Regel drei bis vier Wochen nach der Operation liegen. Der Zeitpunkt zur Entfernung der Zystostomie wird anhand der Urinierbedingungen bestimmt. Ermutigen Sie die Patienten, viel Wasser zu trinken und Antibiotika angemessen anzuwenden. |
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