Was sind die endokrinen Drüsen im menschlichen Körper?

Was sind die endokrinen Drüsen im menschlichen Körper?

Die Geheimnisse des menschlichen Körpers sind noch nicht völlig verstanden, aber die Struktur des menschlichen Körpers wurde in der Medizin offenbar sehr gründlich untersucht. Beispielsweise: Wie viele Knochen hat der menschliche Körper und welche spezifischen Funktionen hat jeder einzelne? Beispielsweise, welche Organe es im menschlichen Körper gibt und welche Funktion die einzelnen Organe haben. Darüber hinaus gibt es im menschlichen Körper einige endokrine Drüsen. Was sind also die endokrinen Drüsen im menschlichen Körper?

Endokrine Drüsen

Zu den endokrinen Drüsen des menschlichen Körpers zählen die Hypophyse, die Schilddrüse, die Langerhans-Inseln, die Nebennieren, die Nebenschilddrüsen, die Thymusdrüse und die Gonaden. Darüber hinaus haben auch die in der Magen-Darm-Schleimhaut verteilten Zirbeldrüsen- und endokrinen Zellen sowie bestimmte Nervenzellen im Hypothalamus endokrine Funktionen. Nachfolgend finden Sie einige zusätzliche Informationen zu endokrinen Drüsen und den Hormonen, die sie absondern.

Hypophyse

Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) hängt an der Basis des Gehirns und wird deshalb auch Hypophyse oder Hypophysenunterdrüse genannt. Er hat eine ovale Form, ist etwa erbsengroß und durch einen kurzen Stiel mit dem unteren Teil des Thalamus (auch Hypothalamus genannt) verbunden. Die Hypophyse kann in zwei Teile unterteilt werden: die Adenohypophyse und die Neurohypophyse. Die Adenohypophyse ist ein Drüsengewebe, während die Neurohypophyse ein Nervengewebe ist.

Die Hypophyse sondert Wachstumshormone, Prolaktin usw. ab. Wachstumshormone wirken direkt auf Gewebezellen, erhöhen deren Volumen und Anzahl und fördern das menschliche Wachstum.

Die Hypophyse sondert außerdem das Schilddrüsen-stimulierende Hormon, das adrenocorticotrope Hormon und Gonadotropin ab, die zusammen als trophische Hormone bezeichnet werden. Trophische Hormone regulieren einerseits die Synthese und Sekretion von Hormonen in den entsprechenden Drüsen und sorgen andererseits für das normale Wachstum und die Entwicklung der entsprechenden Drüsen.

Da die Hypophyse die Aufgabe hat, andere endokrine Drüsen zu regulieren und zu steuern, wurde sie früher von manchen Menschen als Königin der endokrinen Drüsen bezeichnet. Die Ergebnisse moderner medizinischer Forschung zeigen, dass die Adenohypophyse nicht eigenständig andere Drüsen steuert, sondern dass ihre Aktivitäten durch verschiedene Hypophysen-stimulierende Hormone kontrolliert werden, die von neurosekretorischen Zellen im Hypothalamus abgesondert werden. Insbesondere nachdem die verschiedenen Hormone (gemeinsam als Neurohormone bezeichnet), die von bestimmten Nervenzellen im vorderen Hypothalamus abgesondert werden, zur Adenohypophyse transportiert wurden, können sie die Sekretion bestimmter Adenohypophysenhormone fördern oder hemmen. Beispielsweise kann das vom Hypothalamus abgesonderte Wachstumshormon-Releasing-Hormon die Ausschüttung von Wachstumshormonen fördern, wohingegen das Wachstumshormon-Inhibition-Hormon die Ausschüttung von Wachstumshormonen hemmen kann. Daher scheint es nun so, dass die Königskrone der endokrinen Drüsen den neurosekretorischen Zellen des Hypothalamus gehören sollte.

Die Neurohypophyse hat nicht die Funktion, Hormone zu synthetisieren. Das antidiuretische Hormon (Vasopressin) und das von ihm freigesetzte Oxytocin werden von bestimmten Zellen im Hypothalamus abgesondert, über Nervenfasern an die Neurohypophyse gesendet und dann unter der Regulierung des Nervensystems ins Blut abgegeben. Antidiuretisches Hormon kann die Rückaufnahme von Wasser durch die Nierentubuli und Sammelrohre fördern und dadurch die Urinmenge reduzieren. Diese Erfahrung machen wir im Leben oft: Wenn wir weniger Wasser trinken oder durch Schwitzen Wasser verlieren, verringert sich die Urinmenge. Dies liegt daran, dass in diesem Fall die Sekretion des antidiuretischen Hormons zunimmt, wodurch die Rückaufnahme von Wasser durch die Nierentubuli gefördert und die Urinmenge verringert wird. Das antidiuretische Hormon kann eine Verengung der kleinen Arterien im ganzen Körper verursachen und den Blutdruck erhöhen, weshalb es auch Vasopressin genannt wird. Generell hat Vasopressin eine antidiuretische und blutdrucksteigernde Wirkung. Oxytocin hat außerdem zwei physiologische Wirkungen: Zum einen stimuliert es die Gebärmutterkontraktionen stark und zum anderen fördert es den Milchfluss.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hypophyse das wichtigste endokrine Organ im menschlichen Körper ist. Sie hat eine komplexe Struktur, sondert viele Arten von Hormonen ab, hat ein breites Wirkungsspektrum und kann die Aktivitäten anderer endokriner Drüsen regulieren.

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